Magazinrundschau
Ein Sprengkopf, eine Stirn
Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag
27.07.2021. Das New York Magazine porträtiert den Whistleblower Daniel Hale, der das Drohnen-Tötungs-Programm Barack Obamas publik machte. Magyar Naranc kommentiert den Einsatz der Pegasus-Spionagesoftware gegen ungarische Journalisten und Oppositionelle. Der Guardian macht uns bekannt mit der Neuen IRA. Himal blickt mit einer Bande Affen auf die Ungleichheit in Delhi. In Eurozine erinnert Slavenka Drakulic an die Schriftstellerin Irena Vrkljan und ihre écriture féminine. Ceska pozice erklärt, wann die weibliche Namensendung -ová feministisch ist und wann nicht. Die New York Times ermuntert zu Gen-Food, das uns bald vor Krebs schützen soll.
New York Magazine | New York Times | Magyar Narancs | Guardian | Himal | Eurozine | New Statesman | Ceska pozice | New Yorker | HVG
New York Magazine (USA), 19.07.2021

Magyar Narancs (Ungarn), 27.07.2021

Guardian (UK), 22.07.2021

Himal (Nepal), 26.07.2021

Eurozine (Österreich), 22.07.2021

New Statesman (UK), 21.07.2021

Ceska pozice (Tschechien), 25.07.2021

New Yorker (USA), 02.08.2021

In einem anderen Beitrag stellt Louisa Thomas die Schachgroßmeisterin Hou Yifan vor und macht sich Gedanken über Frauen und Schach: "Schach ist nicht wie Baseball oder Fußball. Männer und Frauen stehen sich gleichberechtigt gegenüber, und niemand kann das Geschlecht eines Spielers anhand der Züge auf dem Brett bestimmen. Dennoch sind von den 1732 Großmeistern der Welt nur 38 weiblich. Der größte Anteil an dieser Lücke rührt von der Tatsache, dass so wenige Frauen im Wettbewerb stehen. Etwa 16 Prozent aller Turnierspieler sind weiblich, die meisten Kinder. Aus rein statistischen Gründen wird man nur sehr wenige Frauen oben auf der Rangliste erwarten. Dennoch ist das eine unzureichende Erklärung für die Ungleichheit an der Spitze, über die Hou offen sagt: 'Man kann es nicht abstreiten oder so tun, als passiere es nicht.' Jahrelang war sie die Einzige mit einer reellen Chance."
HVG (Ungarn), 22.07.2021

New York Times (USA), 24.07.2021

Auch Religionen sind ein Multimilliardenbusiness, besonders in den USA, das sich vom Rest des Westens darin unterscheidet, das dort noch massiv an Gott geglaubt wird. Seit 2017, schreibt Elizabeth Dias in einem sowohl gegenüber den Evangelikalen als auch gegenüber Facebook komplett unkritischen Artikel, investiert Facebook massiv in Religionsgemeinschaften, die das soziale Netz zu seiner virtuellen Heimat machen sollen. Mit ziemlich großem Erfolg: "Die Leiter der 'Church of God in Christ', einer überwiegend afroamerikanischen Pfingstgemeinde mit etwa sechs Millionen Mitgliedern weltweit, erhielten kürzlich einen frühen Zugang zu mehreren Monetarisierungsfunktionen von Facebook, die ihnen neue Einnahmequellen boten, so die Social-Media-Managerin der Gemeinde, Angela Clinton-Joseph. Man entschied sich, zwei Facebook-Tools auszuprobieren: Abonnements, bei denen die Nutzer zum Beispiel 9,99 Dollar pro Monat zahlen und dafür exklusive Inhalte erhalten, wie direkte Botschaften des Bischofs; und ein weiteres Tool, mit dem Gottesdienstbesucher, die den Gottesdienst online verfolgen, Spenden in Echtzeit senden können. Die Leiter entschieden sich gegen eine dritte Option: Werbung während der Videostreams."
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