11.02.2003. Der Bertelsmann-Verlag kauft Heyne-Ullstein-List, die Buchverlage des Axel-Springer-Verlags.
Der
Buchmarkt-Ticker war der schnellste: Heute früh brachte der Online-Ableger des Branchenblatts die
Meldung: "Axel Springer Verlag trennt sich von Buchverlagen - Buchgruppe von Random House übernommen."
Das Blatt zitiert auch
Hubertus Meyer-Burckhardt, den Vorstand Elektronische Medien und Buch bei Springer: "Die Restrukturierung der Ullstein Heyne List-Verlagsgruppe hat im vergangenen Jahr gute Fortschritte gemacht. Wir sehen jedoch in der bestehenden Struktur der Gruppe trotz eingeleiteter Sanierungsmaßnahmen keine
ausreichend attraktive Renditeperspektive. Die Zusammenführung mit Random House schafft die strukturellen Voraussetzungen für eine verbesserte wirtschaftliche Perspektive."
Bei Heyne-Ullstein-List findet heute Vormittag eine
Personalversammlung statt, wo der Verkauf und die Folgen erörtert werden sollen.
Laut
Kress Report hat Bertelsmann die Übernahme, die rückwireknd zum 1. Januar geschieht, bereits beim Bundeskartellamt
angemeldet.
Mit dem Verkauf war gerechnet worden, seit der neue Bertelsmann-Vorstand
Gunter Thielen die Verhandlungen mit Springer vor einer Woche im Spiegel
erwähnt hatte.