Charles Linsmayer (Hg.)

19/21 Synchron global

Ein weltliterarisches Lesebuch von 1870 bis 2020 mit 135 Originalbeiträgen, herausgegeben von Charles Linsmayer Reprinted by Huber Bd. 41
Cover: 19/21 Synchron global
Th. Gut Verlag, Stäfa 2024
ISBN 9783857172991
Gebunden, 656 Seiten, 39,00 EUR

Klappentext

In was für eine Schreib-Ekstase Gustave Flaubert geriet, als er "Madame Bovary" schrieb, was Victor Hugo einen zum Tod verurteilten Sträfling erzählen lässt, was Amos Oz durch den Kopf ging, als er an einem Badestrand einen Mann Playboy lesen sah, welch niederschmetternden Eindruck die Schweiz 1946 im ungarischen Autor Sándor Márai hinterließ, was Toni Morrison angesichts der Flüchtlingsströme des 21. Jahrhunderts empfand, wie es war, als Simone de Beauvoir Jean-Paul Sartre kennenlernte. All dies und noch viel mehr erfährt man in diesem Lesebuch, das mit den Stimmen von 135 Beteiligten Augenblicke aus 150 Jahren zu einem literarischen Gespräch zwischen den Generationen zusammenfügt. Wer wissen will,wer einen Text geschrieben hat, findet im zweiten Teil des Buches zu jedem Autor, jeder Autorin eine Kurzbiografie von Charles Linsmayer, illustriert mit  Porträtbildern von Claudio Fedrigo.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 09.03.2024

Das Potpourri musikalischer Form hat Rezensent Arno Widmann schon in seiner Kindheit geliebt, erzählt er, in der von Charles Linsmayer herausgegebenen Anthologie findet er eine literarische Version vor. Auf mehr als 500 Seiten vereint der Band Texte von 135 Autorinnen und Autoren der Weltliteratur, von Marina Zwetajewa bis Wole Soyinka, die zwischen 1870 und 2020 geschrieben wurden, aber nicht chronologisch angeordnet sind, sondern thematisch, was Widmann begrüßt. Im Abschnitt zu Liebe etwa gibt es Ingeborg Bachmanns "Erklär mir, Liebe" zu lesen, in dem zum Nationalsozialismus einen Ausschnitt aus Jorge Semprúns "Was für ein schöner Sonntag!", eine interessante, anregende und oft auch vergnügliche Zusammenstellung, meint der Kritiker, der diese Sammlung bedeutender Texte für sich im Geiste noch durch die eigenen Lieblinge ergänzt.
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