Heute in den Feuilletons

Heute in den Feuilletons

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
08.09.2007. Die SZ veranschaulicht die Versuchungen des Islam mit dem Heiratsantrag eines vielversprechenden, aber etwas autoritären Typen. Zum morgigen Anti-Mugabe-Tag weist der simbabwische Dichter Chenjerai Hove den Diktator seines Landes darauf hin, dass das Volk ungern Paviane wählt. In der Welt seufzt Mario Vargas Llosa über die Kollateralopfer der Meinungsfreiheit, Anstand und Privatsphäre. Hans Werner Henzes Vertonung der "Phaedra" wird uneinheitlich bewertet, FAZ und Tagesspiegel aber bewundern belcantistischen Glanz und zwölftönige Wohllaute.

SZ, 08.09.2007

Der Schriftsteller und Islamwissenschaftler Stefan Weidner findet nichts mysteriös an der Verführungskraft des Islam: "Wer den Koran liest, fühlt sich öfter selbst angeredet, als wäre auch er ein Prophet. Das ist betörend und unheimlich zugleich. Der Appellcharakter ist entsprechend größer und ebenso das Versprechen der Geborgenheit, wenn man nachgibt und sich bekennt. Man könnte den Islam mit dem Heiratsantrag eines äußerst viel versprechenden, obschon recht autoritären Typen vergleichen. Die Versuchung zum Jawort ist bei solchen Anträgen naturgemäß groß, selbst wenn der Verstand schüchtern ein paar Einwände macht. Dies ist die Urszene jeder persönlich motivierten Konversion. Religionswissenschaft und Soziologie haben dazu nicht viel zu sagen. Der Verfassungsschutz gar nichts."

Weitere Artikel: Stefan Schmidtke und Roland Dolzhansky erläutern die Umstände des Mords am usbekischen Theaterregisseur Mark Weil. In Venedig hat Susan Vahabzadeh zum Abschluss noch politische Filme von Nikita Michalkov und Jonathan Demme gesehen. Jens Bisky berichtet, wie die Stiftung Preußischer Kulturbesitz ihr fünfzigjähriges Bestehen feierte. Till Briegleb hat sich die Inszenierungen beim Festival "Projektion Europa" am Hamburger Schauspielhaus angesehen. Ingo Petz porträtiert den neuseeländischen Autor Lloyd Jones. Den Trend zum Epik-"Doping", dazu also, Romane auf Theaterbühnen zu bringen, kommentiert Jürgen Berger. Auf der Literaturseite finden sich Rezensionen unter anderem zu Brigitte Kronauers neuem Roman "Errötende Mörder" und zu zwei erstmals in deutscher Sprache erschienenen Büchern von Jacques Derrida.

Besprochen werden die Uraufführung von Hans Werner Henzes Konzertoper "Phaedra" unter der Regie von Peter Mussbach, die Reinhard J. Brembeck eher ratlos lässt, und die Ausstellung, mit der die Baseler Fondation Bayeler ihren zehnten Geburtstag feiert.

Der Aufmacher der SZ am Wochenende von Michael Kuntz dreht sich um Ökologie auf der IAA. Helmut Ziegler berichtet vom Selbstversuch einer Studienreise mit seinem Sohn. Auf der Historienseite geht es um die Niederschlagung des Pugatschow-Aufstands durch Katharina die Große im Jahr 1775. Der bulgarische Schrifsteller Vladimir Zarev fragt sich, "was es bedeutet, in einer Diktatur Schriftsteller zu sein". Im Interview spricht Volker Schlöndorff über die RAF, über "Sympathisanten" und Heinrich Böll.

NZZ, 08.09.2007

Der aus Simbabwe stammende Lyriker und Schriftsteller Chenjerai Hove weist zum weltweiten Anti-Mugabe-Protesttag am Sonntag noch einmal auf das unerträgliche Regime in seinem Land hin. "Präsident Mugabe ist seit 1980 an der Macht, und schon vor langer Zeit hat er sein Bekenntnis zur 'gelenkten Demokratie' verkündet. Sein damaliger Vizepräsident, der inzwischen verstorbene Simon Muzenda, hatte die Güte, uns diese politische Philosophie genauer zu erläutern: 'Wenn wir euch sagen, dass ihr für einen Pavian stimmen sollt, dann habt ihr für einen Pavian zu stimmen', beschied er die Zuhörer bei einer öffentlichen Veranstaltung. Das Prinzip der 'gelenkten Demokratie' besteht also offenbar darin, die Menschen zu Vollidioten zu deklarieren, die nicht in der Lage sind, ihre eigenen Wünsche und Aspirationen zu definieren."

Weiteres: Joachim Güntner registriert in der deutschen Konvertiten-Debatte eine neuerliche Tendez, den Islam mit Terror gleichzusetzen. Zwei Jahre nach der Einführung des Bundesgesetzes über den internationalen Kulturgütertransfer zieht Gitti Hug eine negative Bilanz. Die erste internationale Messe für Gegenwartskunst in Shanghai könnte ein Erfolgsmodell sein, glaubt Philipp Meier. Georges Waser zählt überraschende Entdeckungen des englischen Auktionssommers auf.

In der Beilage Literatur und Kunst entdeckt Martin Krumbholz in den jüngsten Theaterinszenierungen noch mehr als die Lust am Ekel eine Neigung zum Komischen. Der seit siebzig Jahren in Argentinien lebende Schriftsteller Robert Schopflocher erinnert an die Zeit der Militärdiktatur von 1976 bis 1983. Thomas Aigner schreibt eine Geschichte des intimen Blicks im Kino. Abgedruckt wird ein Vortrag Schauspielers und Autors Peter Radtke, der Theater spielt, um trotz seiner Behinderung Körper und Geist gleichberechtigt zur Geltung zu bringen.

Besprochen werden die Uraufführung von Hans Werner Henzes Oper "Phädra" an der Berliner Staatsoper, zwei Vorarlberger Ausstellungen anlässlich des 200. Todestags der österreichische Malerin Angelika Kauffmann, und Bücher, darunter der Gedichtband "Wenn der Tod sich nähert, nur ein Atemzug" des brasilianischen Lyrikers Paulo Cesar Fonteles de Lima.

TAZ, 08.09.2007

Diedrich Diederichsen denkt beim Hören des neuen "Animal Collective"-Albums "Strawberry Jam" über den Zusammenhang von Popmusik und Sex nach: "Die Frage, die sich stellt, nachdem die unmittelbar erheiternde Überraschung durch diese Musik abzuflauen beginnt, ist natürlich, worum es dieser Kunst geht. Und die Antwort lautet, wie immer, wenn einen neuartige Popmusik überrascht: um Sex. Und um Politik. Und so soll es ja auch sein. Aber um welchen bzw. welche, fragen wir weiter. Nun, natürlich ist eine polysexuelle Aufsprengung ebenso langweiliger wie gemeingefährlicher Körperpolitik gemeint, was hast du denn gedacht! Eine irgendwie queere Entspannung der Welt. Ist nicht jede klanglich gewordene Neu-Verdrahtung von Begehrensapparaten immer eine ganz entzückende Musik? Am Ende der Polysexualisierung aber lauert, und das ist bei offensiv süßen Stars immer das Problem, die Desexualisierung. Wenn alles besetzt ist, ist nichts besetzt. Stofftier-Werden statt Tier-Werden."

Weitere Artikel: Ulrich Gutmair deutet den GangstaRap als möchtegernbürgerliche Variante des Dschihadismus. Enttäuscht zeigt sich Cristina Nord zum Abschluss des Festivals von Venedig vom neuen Film des 98jährigen Regisseurs Manoel de Oliveira über "Christoph Columbus". In seiner Spreebogen-Kolumne berichtet Dirk Knipphals, wie ihn der Lautsprecherlärm im Regierungsviertel beim Lesen stört. Auf der Meinungsseite befasst sich Marcia Pally mit der religiösen Seite des Kapitalismus.

In der zweiten taz unterhält sich Katharina Ludwig mit dem österreichischen Theatermacher Kurt Palm über Jesus Christus und Benedikt XVI: "Das ist glaube ich ein wichtiger Punkt - mit 33 ans Kreuz genagelt zu werden. Stellt man sich einen Christus vor, der mit 80 am Stock geht? Funktioniert nicht! Vielleicht ist es das Problem Ratzingers, dass er sich geriert wie Che Guevara, aber um 50 Jahre älter ist." Markus Völker hat elf Fragen zur Frauenfußball-WM - und auch die Antworten. Urs Wälterlin informiert über den gelungenen Versuch australischer Comedians, die Straßensperren beim Bush-Besuch zu passieren.

Besprochen werden Jane Chablanis Dokumentation "Stealing Klimt" und Ed Herzogs Film "Schwesterherz", als Bücher zudem der der Bericht des in Princeton lehrenden Soziologen Abdellah Hammoudi über seine Pilgerreise nach Mekka sowie Rene Hamanns Roman "Schaum für immer" und Juli Zehs neuer Roman "Schilf".

Im Dossier des taz mag werden Jörg Laus in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Merkur" veröffentlichte "Erkundungen über Weltbilder von islamischen Fundamentalisten - und ihre westlichen InterpretInnen" gekürzt nachgedruckt. Benjamin Imort stellt Recherchen zur Erlernbarkeit von Witztechniken an. Axel Dossmann und Susanne Regener erinnern an den vor fünfzig Jahren entstandenen Film "Nachts, wenn der Teufel kam" und den ihm zugrunde liegenden Kriminalfall. Thomas Mauch befasst sich mit Autounfällen.

Tagesspiegel, 08.09.2007

Nicht revolutionär, aber wunderbar klar hat Hans Werner Henze die "Phaedra" vertont, schwärmt Christine Lemke-Matwey nach der Uraufführung an der Berliner Staatsoper. "Fabelhaft glitzernd instrumentiert, das Ganze, nahezu schwerelos. Und eine Besetzung, die Bände spricht. Wie Luftgeister schmiegen sich die Instrumente den diversen Sängerkonstellationen an, allzeit bereit, den Atem ausgehen zu lassen über Phaedras Begierde, Theseus? hysterischem Entsetzen oder Hippolyts Klage. Röhrenglocken läuten dröhnend seinen Tod ein, und nicht nur bei solch klassisch-apokalyptischem Aufruhr bleibt Henze, der genuine Musikdramatiker, sich treu und aus Überzeugung einem sanft zwölftönigen Wohllaut verpflichtet. Hübsch xanthippisch hingegen Phaedras Häme angesichts des geretteten Hippolyts; und die finale Apotheose des Tanzes ('Wir dringen zur Sterblichkeit vor') ist von einer magisch-silbrigen Schwärze erfüllt."

Welt, 08.09.2007

In Spanien wurde vor kurzem ein Satire-Magazin beschlagnahmt, das eine abträgliche Karikatur des spanischen Thronfolger-Paar zeigte. Der Schriftsteller Mario Vargas Llosa denkt aus diesem Anlass in der Literarischen Welt über die Rolle des Königshauses, die Privatsphäre und die Meinungsfreiheit nach: "Die Freiheit der Rede hat eben nicht nur das saubere Gesicht, das dafür steht, die Wahrheit zu sagen, die Regierung zu kritisieren, Missbrauchsfälle aufzudecken und die verschiedenen politischen, kulturellen und moralischen Standpunkte einer Gesellschaft zu erläutern. Die Freiheit der Rede hat auch ein schmutziges Gesicht, voller Eiterpickel, das dafür steht, Menschen zur Erheiterung der Öffentlichkeit in ein Spektakel zu verwandeln. Und nichts ist so erheiternd, wie die Verhöhnung von Menschen, die zuvor als unantastbar und vorbildlich galten. Die außergewöhnliche Freiheit offener Gesellschaften wie der spanischen hat enorme Vorteile gebracht, und deshalb müssen wir sie mit Klauen und Zähnen, doch in dem Bewusstsein verteidigen, dass wir mit einem zuweilen hohen Preis für sie bezahlen: zum Beispiel mit dem Verschwinden des Anstands, der Privatsphäre und der guten Sitten aus den Medien.?

Außerdem besucht Marko Martin den katalanischen Kriegsreporter, Comiczeichner und Drehbuchautor Quim Monzo. In seiner Klartext-Kolumne empört sich Tilman Krause über die "gutgelaunten Totengräber" des deutschen Geistes.

Im Feuilleton: Manuel Brug hat mit der Berliner Uraufführung der Konzertoper "Phaedra" einen "erstarkten, kampfeslustig blitzenden" Hans Werner Henze erlebt. Der Germanist Peter Schütt, der erst zum Katholizismus konvertierte (um der Enge seines lutherischen Elternhauses zu entfliehen!) und 1968 die DKP mitbegründete, erklärt, wie und warum er 1990 zum Islam übertrat. Viel Suche nach Wahrheit, aber auch so manches "klaffende Loch" hat Peter Zander im Programm des Filmfestivals von Venedig gesehen, wie er zum bevorstehenden Abschluss schreibt. Michael Stürmer stellt die neuen Fellows der American Academy in Berlin vor.

Besprochen werden Manu Chaos neues Album "La Radiola" ("Wo der französische Sänger auch hinkommt - überall klingt die Welt leider nach ihm", spottet Michael Pilz) und Stefan Austs RAF-Doku "Der Krieg der Bürgerkinder", die morgen Abend in der ARD gezeigt wird.

FR, 08.09.2007

Martin Lüdke preist Michael Ondaatjes neuen Roman "Divisadero": "Lauter lose Fäden, lauter offene Enden: Eine radikale (Erzähl-)Position, die alles Vertrauen in sinnvoll abgeschlossene Geschichten verloren zu haben scheint und Biografien nur noch als ein Gefäß betrachtet, in dem sich Bruchstücke aufsammeln lassen. Rafaels Vater, 'der Dieb', wechselt nach unergründlichem Ratschluss in gewissen Abständen seinen Namen. Es sind wunderliche Gestalten, aber faszinierende Geschichten."

Weitere Artikel: Die jüngsten Argumente der weiter köchelnden Diskussion um Gerhard Richters gegenstandsloses Kirchenfenster im Kölner Dom fasst Christian Schlüter zusammen. Ina Hartwig schreibt ein Times mager über Walter Benjamins Adressbuch. Christian Thomas denkt mit Hilfe von Ian McEwan über das Unken und den Terrorismus nach. Marcia Pally begeht in ihrer USA-Kolumne den Tag der Arbeit.

Besprochen werden Hans-Werner Henzes an der Berliner Staatsoper uraufgeführte Oper "Phaedra" (Jürgen Otten konstatiert eine "kunsthandwerkliche Attitüde"), das Saison-Eröffnungskonzert des HR-Sinfonieorchesters unter Paavo Järvi und die Inszenierung von Eric-Emmanuel Schmitts "Oskar und die Dame in Rosa" im Frankfurter Fritz-Remond-Theater.

FAZ, 08.09.2007

Nach der Uraufführung seiner Oper "Phaedra" an der Berliner Staatsoper feiert Julia Spinola Hans Werner Henze als Altmeister ohne Ermüdungserscheinungen. "Henzes Musik ist meisterhaft komponiert wie eh und je, wirkt ebenso anspielungs- und beziehungsreich wie farbig und von unmittelbarer dramatischer Kraft. Geschrieben für ein Ensemble mit mehrfach besetzten Bläsern, umfangreichem Schlagzeug, Klavier, Celesta, Harfe und Streichquartett, steckt sie voll berückender Effekte, belcantistischem Glanz, instrumentalem Raffinement und jongliert virtuos mit allen denkbaren Abstufungen der Stimmbehandlung, vom reinen Sprechen bis zur Koloratur. So souverän stehen diese Mittel heute wohl wirklich nur Henze zu Gebote."

Weiteres: Andreas Platthaus befürchtet, dass die Bilder von der Verhaftung der drei mutmaßlichen deutschen Attentäter wohl Eingang in die vom Kino geprägte islamistische Ikonografie finden werden. Stephen Walts und John Mearsheimers Buch über die "Israel Lobby" ist teils korrekt, im Großen und Ganzen aber "intellektueller Schnaps" mit zu groben Thesen, befindet Nils Minkmar. Hubert Spiegel referiert einen Zeitungsartikel des pakististanischen und in England lebenden Autors Mohsin Hamid, in dem dieser das Dilemma zwischen Paranoia und Fahrlässigkeit zu Zeiten des Terrors beschreibt. Michael Althen meldet sich aus Venedig, wo er Filme von Johnnie To, Nikita Michalkow und Jose Luis Guerin gesehen hat. Direkt neben dem Papstpalast in Avignon fühlt sich Jürgen Dollase im Restaurant von Christian Etienne gehörig verschaukelt - "noch nicht einmal die Trocknung eines Fenchelstücks ist gelungen". Zum Tag des offenen Denkmals empfiehlt Dieter Bartetzko die Wernerkapelle in Bacharach am Rhein. Schloss und Museum Moyland befinden sich in konzeptuellen wie finanziellen Schwierigkeiten, notiert Andreas Rossmann. Heinrich Wefing besucht den Festakt zum fünfzigjährigen Bestehen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die Preußen im Rückblick erfolgreich zum Kulturstaat gemacht habe. Auf der letzten Seite gibt es eine Auswahl von Petra Wittmar menschenleeren Fotos von Medebach, der Stadt, zu der auch das durch die mutmaßlichen Teroristen jetzt bekannt gewordene Oberschledorn gehört.

Die Schallplatten- und Phonseite präsentiert erstmalig oder wieder veröffentlichte Aufnahmen zum Todestag von Maria Callas sowie das Album "Friend and Foe" der Band Menomena.

In Bilder und Zeiten hofft Asfa-Wossen Asferate auf einen Entwicklungsschub für Äthiopien im 21. Jahrhundert, das nach dem dortigen Kalender erst an dem kommenden 11. September beginnt. Jürgen Kaube macht sich Gedanken zum Tattoo. Thomas David porträtiert den Musikproduzenten und Gründer von ECM, Manfred Eicher. Michael Hanfeld spricht mit Moderatorin und Christiansen-Nachfolgerin Anne Will.

Besprochen werden eine Ausstellung mit Stücken aus der "Weltklassesammlung" des Genfer Kunsthändlers Jan Krugier in der Münchner Hypo-Kunsthalle, eine Schau zeitgenössischer ägyptischer Künstler im Kunstmuseum Bonn, eine Ausstellung zum Berliner Modeschöpfer Uli Richter im Kunstgewerbemuseum Berlin, und Bücher, darunter Rüdiger Safranskis Darstellung der "Romantik" und die Hörversion von Raymond Queneaus Roman "Zazie in der Metro".

In der Frankfurter Anthologie bespricht Sebastian Kleinschmidt Johannes Kühns Gedicht über "Die Zukunft".

"Lad sie ein,
freundlich,
wenn du weißt, wo sie ist,
wenn du die Richtung kennst,
in welche du rufen musst!
..."