Heute in den Feuilletons

"Sie begehrt einzig seine Textgestalt"

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
06.11.2007. Die Berliner Zeitung ging zu Take That und sah ein Gesamtkunstwerk geradezu pophistorischen Ausmaßes in blasslila Lacklederkostümen. In der SZ schimpft Ingo Schulze auf die Kommerzialisierung der Kultur. In Spiegel Online erklärt Henryk Broder, warum das Vanity Fair-Gespräch zwischen Horst Mahler und Michel Friedman ein Skandal ist. Im Tagesspiegel dagegen hat Harald Martenstein dagegen Mitleid mit Mahler. Die taz meint: Das Jazzfestival war nichts, aber das TMM - total!

Berliner Zeitung, 06.11.2007

Auf einer Welle des Erfolgs schwimmen die ohne den in die Krise gerutschten Robbie Williams reformierten "Take That". Jens Balzer war auf dem Berliner Konzert und offenkundig war es groß, sehr groß: ""Voodoowahnsinn und sympathische Nazis, brennende Totenschädel und spagatgeschädigte Akrobaten in blasslila Lacklederkostümen: Am Sonntag hat die zu vier Fünfteln wiedervereinigte Extrem-Tanz- und Popmusikgruppe Take That im Velodrom ihr erstes Berlin-Konzert seit zwölf Jahren gegeben, und man sagt nicht zu viel, wenn man sagt, dass es ein Triumph sondergleichen war, ein Gesamtkunstwerk geradezu pophistorischen Ausmaßes, ein Feuerwerk unvergänglicher Songs und faszinierend sinnloser Bühnenideen, dargeboten von einem ebenso routinierten wie offensichtlich existenziell grundverwirrten Team." Und dann erst noch die feine Selbstlosigkeit ihrer Fans: "Schräg vor mir sitzt ein heterosexuelles Pärchen, vielleicht Anfang 30. Sie ruft unablässig: 'Gary, ich will ein Kind von dir', 'Gary, mach mir ein Kind, jetzt', er ruft hinterher immer 'Ja' - so selbstlos und tolerant sind die Menschen, die zu Take-That-Konzerten gehen; die Welt wäre ein besserer Ort, wenn alle so wären wie sie."
Stichwörter: Balzer, Jens, Schwimmen, Take That

NZZ, 06.11.2007

Sieglinde Geisel wandert mit Tim Krohn, Autor des Romans "Vrenelis Gärtli", durch die Glarner Alpen und erfährt nicht nur von der Zerbrechlichkeit des Romans, sondern auch von der seines Autors: "Ein Roman ist ein fragiles Gewebe. Jede Figur sei ein ganzer Kosmos, mit Abgründen, 'in denen man sich als Autor verlieren kann'... 'Vrenelis Gärtli' wollte er in drei Monaten schreiben, nicht zuletzt aus Trotz, weil er es so viele Jahre vor sich hergeschoben hatte. Der Gewaltakt endete mit einer Notfall-Einlieferung ins Spital. Es hatte schlimm ausgesehen, und es dauerte eine Weile, bis er wieder vollkommen gesund war. Die Ärzte hatten keine genaue Diagnose gestellt: Allergien, Überarbeitung, ein Zusammenbruch. 'Das geschah, als ich das Vreneli in einer frühen Fassung einen sehr dummen, hässlichen Tod hätte sterben lassen müssen, aus dem ich keinen Ausweg fand', so erklärt sich Tim Krohn seine Erkrankung - eine Parallele, die in der Literaturgeschichte gar nicht so selten vorkommt."

Besprochen werden die Ausstellung französischer und russischer Kunstwerke "Bonjour Russland" im Düsseldorfer Museum Kunst Palast, die Ausstellung "Purs decors?" im Pariser Musee des arts decoratifs mit islamischem Kunsthandwerk, das Tanz-Stück "The Defenders" des Choreografen William Forsythe im Zürcher Schiffbau und Romane: "So oder so" von Jon McGregor, "Die algerische Verblendung" von Ronald Pohl und "Das Raunen des Flusses" von Oscar Peer (mehr in unserer Bücherschau heute ab 14 Uhr).

Spiegel Online, 06.11.2007

Was macht das Gespräch zwischen dem Neo-Nazi Horst Mahler und dem Juden Michel Friedman in der deutschen Vanity Fair zum Skandal, fragt Henryk Broder und antwortet gleich selbst: "Erst einmal die Tatsache, dass ein Lifestyle-Magazin einem bekennenden Neo-Nazi zehn Seiten einräumt, damit er seine wirren Gedanken unters Volk bringen kann. Noch mehr aber der Umstand, dass es ein prominenter Jude ist, der den Nazi interviewt. So wird deutsche Geschichte aus der Vergangenheit in die Zukunft verlängert. Ein potenzieller Täter und ein potenzielles Opfer treffen sich, eine makabre Situation, deren Reiz in einer perversen Phantasie liegt: Was wäre, wenn der Nazi könnte, wie er möchte?"

In der "Netzwelt" präsentiert Frank Patalong die Internetmeldung des Tages, wenn nicht Jahres: Googles Handy-Allianz mit anderen Großen der Branche.

FAZ, 06.11.2007

Vor einem knappen Monat hatte Frank Schirrmacher vom Skandalisierungs-Potenzial des textkritischen Koran-Projekts "Corpus Coranicum" der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaft geschrieben. Die beteiligten Wissenschaftler und die beteiligte Wissenschaftlerin - Michael Marx, Angelika Neuwirth und Nicolai Sinai - plädieren nun in einer Replik dafür, das ganze deutlich tiefer zu hängen. Schließlich sei es keineswegs so, dass die Frage nach der Herkunft von Koranbestandteilen in der muslimischen Tradition nicht gestellt worden wäre: "Ganz im Gegenteil lassen sich in der islamischen Tradition durchaus entsprechende Ansätze ausmachen: Klassische Korankommentare fragen immer wieder nach den 'Offenbarungsanlässen' (asbab an-nuzul) einzelner Verse, und die islamische Literatur über abweichende Lesarten des Korantextes - gleichsam eine Art Textkritik avant la lettre - füllt Regale. Auch wenn unser Projekt an europäische Forschungstraditionen ... anknüpft und in mancherlei Hinsichten andere Fragen als die islamische Koranexegese stellt, so steht es doch nicht in unaufhebbarer Gegnerschaft zur islamischen Koranrezeption."

Weitere Artikel: Gar kein Verständnis hat ein den schauerlichen Anblick detailliert ausmalender Dieter Bartetzko dafür, dass der mumifizierte, aber entstellte Leichnam des Pharaos Tutanchamun nun der nach Ägypten reisenden Plebs zum "Event"-förmigen Begaffen freigegeben ist. In der Glosse zeigt Joachim Müller-Jung Sympathie für das gerade im Amazonas entdeckte Tier namens Pecari maximus (Foto) sowie seinen wegen angeblicher "Biopiraterie" von einer Gefängnisstrafe bedrohten Entdecker Marc van Roosmalen. Jürg Altwegg informiert über die Unstimmigkeiten bei der Vergabe des Prix Goncourt, der im letzten Wahlgang auf Gilles Leroy und seinen Roman "Alabama Song" fiel. Wiebke Hüster berichtet aus Stuttgart, wo man des früh verstorbenen Choreografen John Cranko gedachte.

Wolfgang Schneider war beim diesjährigen "Open Mike"-Wettbewerb in Berlin. Gar nicht einverstanden ist Arnold Bartetzky damit, dass in Sachsen Gründerzeitbauten abgerissen werden. Thomas Trappe war in Siebenbürgen in Rumänien und bedauert sehr, dass der Dialekt der Siebenbürger Sachsen auszusterben droht. Ariane Breyer porträtiert Inger Nilsson, die immerdar Pippi Langstrumpf sein wird, auch wenn sie das partout nicht will. Andreas Platthaus schreibt zum Tod des Unternehmens-Historikers Gerald Feldman.

Besprochen werden neue Einspielungen der Goldberg-Variationen an Orgel und Flügel, die Ausstellung "Der späte Tizian" in Wien, Tina Laniks Münchner Inszenierung von Brechts "Im Dickicht der Städte" und Bücher, darunter Patrick Modianos autobiografischer Roman "Ein Stammbaum" (mehr dazu in der Bücherschau ab 14 Uhr).

TAZ, 06.11.2007

Das diesjährige Berliner Jazzfest war ein Reinfall, schimpft Christian Broecking, der mehr interkulturelles Dialogisieren als Jazz gehört hat. "Fest steht, dass so das eurozentrierte und migrationsmusikalische Konzept des JazzFests komplett an die Wand gefahren wurde, die Tragfähigkeit des Gedankens war ja schon in den letzten Festivaljahrgängen zunehmend angezweifelt worden, und die damit einhergehende weitgehende Negation der schöpferischen amerikanischen und ganz besonders auffällig der afroamerikanischen Jazzmusiker wird noch eine Zeitlang einen üblen Nachgeschmack behalten." Wirklich aufregenden Jazz habe man nur bei den Konkurrenzveranstaltungen gesehen, zum Beispiel beim Total Music Meeting oder bei Brötzmann total, der "größten Underground-Jazz-Party, die diese Stadt seit Jahren erlebt hat".

Weiteres: Robert Misik legt eine CD mit Versionen der Internationale ein und sinniert über die Revolution, deren russische Oktobervariante sich am 7. November zum neunzigsten Mal jährt. Andreas Resch hat auf dem Literaturwettbewerb "open mike" viel Konventionelles gehört.

Besprochen werden die Ausstellung "Jeff Wall: Belichtung" in der Deutsche Guggenheim Berlin und die Hörbuchversion von Anna Gmeyners Roman "Manja", gelesen von Iris Berben.

In der zweiten taz erinnert Jan Feddersen an den Sexualwissenschaftler Wilhelm Reich. Michael Braun instruiert uns über den großen Schlag der italienischen Polizei gegen die sizilianische Mafia: "Gleich 4 der 30 meistgesuchten Bosse auf einen Streich" wurden verhaftet, darunter Salvatore Lo Piccolo, Boss der Bosse, mutmaßlicher Chef der Cosa Nostra. Auf der Medienseite meldet Annette Birschel, dass Sprecher des niederländischen Sozialministeriums im Verdacht stehen, im Redaktionssystem der Nachrichtenagentur GPD herumgewerkelt zu haben.

Und Tom.

Welt, 06.11.2007

Hanns-Georg Rodek hat sich Robert Redfords Dialogfilm "Von Löwen und Lämmern" über die jüngsten Interventionen der USA genau angesehen. Er beruht auf einem Drehbuch Matthew Michael Carnahans. "Man bewundert die Konstruktionsanstrengung - und wird gleichzeitig an Carnahans zweiten aktuellen Film erinnert: "Operation Kingdom" (...) In beiden Filmen - einmal in Saudi-Arabien, einmal in Afghanistan - geben die tapferen US-Soldaten vor Ort ihr Bestes, werden jedoch von den überheblichen Befehlshabern daheim im Stich gelassen. Mit dieser Argumentationsweise hat auch das deutsche Nachkriegskino Vergangenheitsbehandlung betrieben, ohne die Vergangenheit zu bewältigen."

Weitere Artikel: Hannes Stein verfolgte beim New Yorker Festival "Berlin Lights" ein Gespräch zwischen Volker Schlöndorff und Florian Henckel von Donnermarck. Manuel Brug kommentiert die Meldung vom dritten Mann im erwünschten Bayreuth-Führungstrio Katharina Wagners - es handelt sich um den Regisseur Peter Ruzicka. Sven Felix Kellerhoff stellt Entwürfe eines Denkmals für Freiheit und Einheit der Stiftung Aufarbeitung vor - es soll einmal den Platz gegenüber dem Berliner Stadtschloss zieren. Wieland Freund liest Donald McCaigs Fortsetzung des Roman "Vom Winde verweht" unter dem schlichten Titel "Rhett". Ernst Cramer erinnert an den Rabbiner Leo Baeck, denn heute in einer Woche werden die nach ihm benannten Preise an Angela Merkel und Mathias Döpfner verliehen. Und Berthold Seewald präsentiert die rekonstruierten Gesichtszüge des exhumierten Pharaos Tutanchum, die irgendwie an die junge Barbra Streisand erinnern.

FR, 06.11.2007

Günther Huesmann bescheinigt dem Berliner Jazzfest einen "fröhlichen Eurozentrismus" und findet Tiefe beim parallel stattfindenden Total Music Meeting. "Frei improvisierende Musiker kauten beim TMM hartnäckig am Knochen der Avantgarde - und holten dabei erstaunlich viel Substanz heraus. Evan Parker bindet seine Ondulationsschleifen nun immer mehr in ein balladeskes Saxofonspiel ein, umkreist mit wachsender Souveränität die Kraft der Stille. Der Pianist Keith Tippett hat sein Spiel auf dem präparierten Flügel so weit getrieben, dass man die alternativen Sounds nicht mehr als Fremdkörper erlebt, sondern als einen mit dem herkömmlichen Klaviersound verschmelzenden Klangfluss."

Arno Widmann hat sich in Potsdam von den Forschern des Corpus-Coranicum-Projekts der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften aufklären lassen, dass ihre kritisch-historische Arbeit keinen politischen Hintergrund habe, wie behauptet wurde. "Natürlich beunruhigt die Philologie die gar zu Gewissen, aber sie ist eine bescheidene Braut. Sie will nicht den ganzen Kerl. Sie will nur seine Sprache. Nicht der Körper ihres Liebsten interessiert sie, nicht seine Seele, nicht das, was er tut. Sie begehrt einzig seine Textgestalt."

Weiteres: In der Times mager bricht Peter Michalzik eine Lanze für die selten gewordene Pause im Theater, den "Stuhlgang der Theaterbesucherseele". Florian Kessler resümiert den Berliner Literaturwettbewerb "open mike". Martin Dahms kommentiert Rafal Moneos Erweiterungsbau des Prado, eine weitere Spitze des "Goldenen Museumsdreiecks" in Madrid.

Besprochen wird Tina Laniks Inszenierung von Bertolt Brechts "Im Dickicht der Städte" im Münchner Residenztheater, ein Konzert des aus Kassel stammenden Sängers Laith Al-Deen in Offenbach, William Forsythes Choreografie "Defenders" in Zürich sowie Jan Lazardzigs Studie "Theatermaschine und Festungsbau".

Tagesspiegel, 06.11.2007

Harald Martenstein sieht die Sache mit dem Friedman-Mahler-Interview (hier vollständig nachzulesen) anders als die Mehrzahl seiner Kollegen (siehe etwa Henryk M. Broders Kommentar bei Spiegel Online). Der Nazi entlarvt sich selbst, meint er, und steht am Ende als bestenfalls mitleiderregende Figur da: "Gegen den oft selbstgerechten Moderator Michel Friedman kann man einiges vorbringen, nun aber hat er eine journalistische Tat vollbracht. Für die Zeitschrift Vanity Fair hat er mit Horst Mahler gesprochen, das ungekürzte Interview, fast 90 Seiten, steht im Internet. Der Anwalt Mahler, der schon bei der FDP, bei der SPD, beim SDS und bei der RAF als Unterstützer oder Mitglied tätig war, ist heute eine Art Neonazi-Chefideologe, das Gespräch beginnt er mit dem Gruß 'Heil Hitler', anschließend leugnet er die Judenmorde, kündigt Krieg an, das Übliche... Er sagt: 'Ich weiß, was Gott will!' Seine Sätze klingen halb aggressiv, halb wahnsinnig, und irgendwann bekommt man fast zwangsläufig Mitleid mit diesem Mann, der von einem Hass gequält wird, den er nach außen kehren muss, um nicht zerrissen zu werden. Mitleid aber ist so ziemlich die letzte Regung, auf die Nazis Wert legen. Tabus wirken sexy, Mitleid nicht."

SZ, 06.11.2007

Der Schriftsteller Ingo Schulze nutzte die Entgegennahme des vom Energiekonzern E.on gestifteten Thüringer Literaturpreises für eine Abrechnung mit der Kommerzialisierung des kulturellen Lebens. Im Literaturteil wird die Rede gekürzt abgedruckt. "Mich stört, dass es kaum noch einen Ausstellungskatalog gibt ohne das Logo oder den Namen einer Firma, beinah jedes Festival oder Gastspiel gibt zu Beginn die Liste seiner Sponsoren bekannt. Selbst der Empfang der deutschen Botschaft in Rom zum Tag der Einheit wurde mit dem Dank an eine Autofirma eröffnet, deren Produkte wie Karyatiden den Eingang schmückten. Diese Refeudalisierung ist bereits zur Selbstverständlichkeit verkommen. Wenn der demokratische Staat nicht genug Geld hat, dann muss er entweder die Gesetze ändern, damit er wieder seiner Verantwortung gerecht werden kann. Oder er stellt sich selbst in Frage."

Im Feuilleton wünscht sich Reinhard J. Brembeck, dass die Bayreuther Wagner-Festspiele inhaltlich neu bestimmt werden, und nicht nur personell neu besetzt. Burkhard Müller meint, dass die Gesetze des Marktes bei der Eisenbahn an ihre Grenzen stoßen. Claudio Gutteck ernennt das Mietfahrrad zum urbanen Fortbewegungsmittel mit Zukunft. Vom Kronberger Cello-Festival erzählt Harald Eggebrecht in einer Zwischenzeit. Stefan Koldehoff listet die Höhepunkte der New Yorker Herbstauktionen auf. Dirk Peitz stellt die irischstämmige Popsängerin Roisin Murphy vor, die demnächst durch Deutschland tourt.

Auf der Medienseite diskutiert Viola Schenz die prekäre Lage der Jugendzeitschriften. Im Literaturteil resümiert Tobias Lehmkuhl den Wettbewerb "open mike", bei dem Nachwuchsautoren in Berlin ihre Texte vortrugen.

Besprochen werden die Schau zu Max Klinger in der Hamburger Kunsthalle, die Doppelaufführung von "Cassandra" und "Elektra" durch Kirsten Harms an der Deutschen Oper Berlin, Christian Pades Version von Friedrich Schillers "Wilhelm Tell", ein Tanzabend von Emanuel Gat in Bremen, Reto Fingers selbstinszeniertes Stück "Am Anfang war das Feuer" und Erich Sidlers Adaption von Jeremias Gotthelfs "Die schwarze Spinne" in Bern, Justus von Dohnanyis Film "Bis zum Ellenbogen" sowie als Buch Jürgen Hasses Kulturgeschichte des Parkhauses "Übersehene Räume" (siehe auch unserer Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).