Heute in den Feuilletons

Heute in den Feuilletons

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
30.04.2005. Die FAZ möchte Russlands Sieg im Jahr 1945 nicht mit einer Befreiung verwechseln. Die NZZ bringt ein ganzes Dossier zum Jahrerstag des Kriegsendes - darunter Sonja Margolinas düsteres Panorama des heutigen Russland, das sich aus lauter Perspektivlosigkeit Trost bei Stalin holt. Die SZ erinnert an das Ende des Vietnamkrieges vor dreißig Jahren. In der Welt zeichnet Götz Aly ein Psychogramm Albert Speers. In der FR spricht Seymour Hersh über seine Recherchemethoden. Und in der Berliner Zeitung erklärt Nikolaus Harnoncourt, warum man nicht Bruckner dirigieren kann, wenn man nicht weiß, was es heißt, bergauf zu gehen.

NZZ, 30.04.2005

Literatur und Kunst bringt ein Dossier zum Jahrestag des Kriegsendes. Sonja Margolina ("Wodka") begründet in einem düsteren Panorama des heutigen Russland das "eher beklemmende Gefühl", das sie vor allem wegen der Restalinisierung des Landes unter Putins Regime beschleicht. Wolgograd möchte wieder Stalingrad heißen, berichtet sie und zitiert die Ergebnisse einer Umfrage: "Während 1996 noch 44 Prozent der Befragten von allen Ereignissen der russischen Geschichte auf den Sieg im Zweiten Weltkrieg am stolzesten waren, waren es 2003 schon 87 Prozent. Je wichtiger der Krieg wurde, desto mehr wuchs die Autorität Stalins als Oberster Befehlshaber und Führer; zwischen 1998 und 2003 verdreifachte sich seine positive Einschätzung fast von 19 Prozent auf 53 Prozent."

Weitere Artikel in dem lesenswerten Dossier, in das Feuilletonchef Martin Meyer einführt: Die Schriftsteller Günter de Bruyn (hier), Günter Kunert (hier), Ilse Aichinger (hier) und Hans Keilson (hier) schreiben kurze Erinnerungstexte über "ihren" 8. Mai. Wolfgang Schneider bespricht den letzten Band von Walter Kempowskis "Echolot". Ulrich Schlie beschreibt Deutschland in den letzten Tagen des Krieges. Die russische Autorin Marina Rumjanzewa erzählt, wie mühsam es für jüngere Russen war, unter den offiziellen Propagandalügen die tatsächliche Wahrheit über den Zweiten Weltkrieg herauszuziehen. Und Hendrik Feindt hat sich frühe Filme über die Lager angesehen.

Im Feuilleton meditiert Sieglinde Geisel über die Frage, "Warum die biologische Tatsache des Alterns zwangsläufig zu einer Änderung der ästhetischen Vorlieben", nämlich in Richtung Klassiker führt.

Besprochen werden eine große Retrospektive des Fotografen Jeff Wall im im Schaulager Münchenstein, die neue Lettre International, eine Dramatisierung von Aki Kaurismäkis Film "Leben der Boheme" am Theater Basel und einige Bücher, darunter Joseph Ratzingers "Werte in Zeiten des Umbruchs". Gemeldet wird, dass der französische Industrielle Francois Pinault den venezianischen Palazzo Grassi kauft.

Berliner Zeitung, 30.04.2005

Kürzlich bat der Dirigent Nikolaus Harnoncourt die Wiener Philharmoniker, Bruckners fünfte Symphonie mit mehr "oberösterreichischer Melancholie" zu spielen. In einem langen Interview erklärt er, warum die Musik stark geprägt ist von Landschaften: "Da mach' ich mir ununterbrochen Gedanken drüber. Wenn ich zum Beispiel höre, wie ein Engländer oder ein Norddeutscher Bruckner dirigiert, bin ich oft ganz verärgert, weil er wirklich alles falsch macht, obwohl es dabei nur um ganz kleine Nuancen geht. Bruckner hat einen starken Bezug zur Landfolklore. Das ist etwas völlig anderes als die Stadtfolklore wie bei Schubert oder Johann Strauß. Wenn Sie sich den Rhythmus im langsamen Satz von Bruckners Fünfter anschauen: Das ist eine Bauern-Musik. Wenn man das ganz exakt spielt, alles Kante auf Kante, dann ist das falsch. Diese Musik muss einfach passieren, man muss sie geschehen lassen. Es ist wichtig, so etwas einem Orchester zu vermitteln, das diese Folklore nicht kennt. Und diese Folklore hat etwas mit dem Gebirge, mit der Bergigkeit eines Landes zu tun. Auch die Notwendigkeit, sich von einer Alm zur andern zu verständigen, durch die Luft, entweder mit einem Feuer oder mit Gesängen, auch dass die Schritte im Gebirge anders sind, wenn man aufwärts gehen und Lasten ziehen muss - alle diese landschaftlichen Dinge spielen eine große Rolle in der Musik. Es kommen ja auch Tänze und ganz viele Jodler, sogar schon bei Mozart, in der Musik vor."

SZ, 30.04.2005

Dreißig Jahre nach dem Ende des Vietnam-Kriegs verzweifelt die in Berlin lebende vietnamesische Autorin Pham Thi Hoai an der Gegenwart ihrer Heimat: "30 Jahre nach dem Krieg hat das Land den schmerzlichen Exodus von fast einer Million Südvietnamesen nie offiziell anerkannt. Es ist, als ob sie keine Vietnamesen und von der Gemeinschaft der geeinten Nation ausgeschlossen seien. Es ist, als ob die Machthaber glaubten, ein neues Nationalgefühl wachse wie ein Reispflänzchen von selbst aus dem tiefen Graben der Teilung und des Hasses empor. Es sagt sich leicht: Die Kriegswunde hat begonnen zu heilen, lasst uns also nicht darin herumstochern. Es handelt sich jedoch nicht um eine Wunde, sondern um einen Tumor, und Zeit ist kein Wundermittel dagegen. Im Gegenteil. Ursprung des Krieges war die nationale Teilung. Soll diese Spaltung weiter bestehen, 30 Jahre nach dem Krieg? Wie kommt es, dass Vietnamesen und Amerikaner heute einander die Hand schütteln können, während sich Vietnamesen weiterhin weigern, ihren Landsleuten die Hand zur Versöhnung zu reichen?"

Weitere Artikel: "Der perfekte Tag" lautet der selbsterklärende Titel einer neuen Serie, die den ganzen Mai hindurch fortgesetzt wird. Zum Auftakt klärt die Autorin Sibylle Lewitscharoff unter der Überschrift "Ja und Ja und Ja" die Prioritäten: "Wichtige Voraussetzung: Wetter. Am geglückten Tag herrscht weder zu warmes noch zu kaltes Wetter, und der Wind streicht in Form zarter Lüftchen dahin." Der liberale katholische Theologe Johann Baptist Metz (mehr) äußert sich im Interview über die Positionen seines guten Bekannten und einstigen Feindes, der jetzt Papst ist: "Ich bezweifle, dass die Wahrheitsfrage für die Theologie, also für die Rede von Gott, nur platonisierend-idealisierend gerettet werden kann; gerade das scheint aber die Theologie Benedikts XVI. nahe zu legen." Alexander Menden berichtet von einer "Langzeit-Sensation", der Entzifferung ägyptischer Papyros-Rollen und dem Fund eines Sophokles-Fragments. Aktuelle Studien zur Frage, wie weit in Frankreich der Antisemitismus verbreitet ist, stellt Johannes Willms vor. Gottfried Knapp hat den Nachruf auf Otto Herbert Hajek verfasst. Auch der verstorbene Jazz-Bassist Percy Heath wird kurz gewürdigt.

Besprochen werden Tassos Boulmetis Film "Zimt und Koriander", Andreas Kriegenburgs mit Schauspielschülern erarbeitete Inszenierung "White Trash", eine New Yorker Werkschau des Foto-Künstlers Larry Clark, und Bücher darunter Burckhardt Wolfs Studie "Die Sorge des Souveräns", Ian McEwans neuer, bisher nur auf Englisch erschienener Roman "Saturday", und Uwe Wittstocks Reich-Ranicki-Biografie. (Mehr dazu in der Bücherschau des Tages.)

Im Aufmacher der SZ am Wochenende gratuliert Thomas Steinfeld dem Jazz-Pianisten Keith Jarrett zum 60. Geburtstag. Gerhard Waldherr liefert eine Reportage aus Ho Chi Minh City bzw. Saigon: "Nirgendwo interpretieren Onkel Hos Erben ihre Unabhängigkeit so modern wie hier in Ho Chi Minh City, wie Saigon nun offiziell heißt, aber von kaum jemandem genannt wird. Saigon ist Saigon geblieben." Vorabgedruckt wird eine Erzählung von William Boyd (mehr) über "das kurze Leben des Schriftstellers Nguyen N". Willi Winkler stellt den Wehrmacht-Soldaten Heinz Halbleib vor, der in den letzten Zügen des Krieges ein Tagebuch führte. In der "Gott in Frankreich"-Kolumne berichtet Johannes Willms über die "Versteppung" und "Verödung" der französischen Innenstädte. Im Interview spricht Willi Winkler mit Harald Schmidt über Hitler, also über Bruno Ganz: "Bruno meinte es sehr, sehr ernst. Ich war ja bei der Premiere in Berlin. Und habe gelacht. Aber da war ich der Einzige."

TAZ, 30.04.2005

Wenn Sie einen virtuellen Blick auf die neu layoutete Seite 1 der taz werfen wollen und das pdf-Format nicht scheuen: Bitte sehr.

Zum 30. Jahrestag des Vietnamkrieg-Endes konstatiert Stefan Reinecke, dass das einst mahnende Beispiel seinen Schrecken verloren hat: "2005 muss offenbar nichts mehr repariert werden. Die Metapher, dass der Irak ein neues Vietnam wird, hat ihre Evidenz verloren. Vietnam ist nichts mehr, das unbedingt vermieden werden muss. Niemand hat das deutlicher gemacht als Bush und Powell, als sie den Irakkrieg mit einer Fiktion - Saddams Massenvernichtungswaffen - begründeten. Dies war eine unbewusste Reinszenierung des Vietnamdesasters, das 1964 mit einem fiktiven Angriff eines nordvietnamesischen Kriegsschiffs begonnen hatte. Die Analogie lag auf der Hand - aber sie schreckte nicht mehr ab. Der 30. April 1975 ist endgültig überschrieben von 9/11, von einem Krieg, der den USA noch dichter auf den Leib gerückt ist als Vietnam. Das Bewusstsein, Opfer zu sein, verdrängt die Erinnerung an die eigene Täterschaft - dieser Mechanismus ist simpel und universell gültig."

Weitere Artikel: Gerrit Bartels porträtiert den Berliner Prenzlauer Berg, der weniger kinderreich ist als der Mythos behauptet. Die Mühlheimer Band "Bohren & der Club of Gore" stellt Tim Stüttgen vor. Für die "kleine schillerkunde" war Stefan Kister in Marbach und hat die dortige Sonderausstellung zum Nationaldichter besucht. Besprochen wird Thomas Frydetzkis Film "Max und Moritz Reloaded".

Für die tazzwei berichtet Mia Raben über sechs deutsch-polnische Begegnungen. Eine beginnt wie folgt: "Miroslaw Boruc erklärt die Welt so: 'Was Adolf Hitler für Deutschland ist, das ist Lech Walesa für Polen.'" Anna Lehmann porträtiert den "Exsuperminister" Wolfgang Clement. Martin Reichert kredenzt eine Maibowle.

Fürs taz mag hat Nike Breyer den Filmemacher Oliver Axer besucht, der für seinen Film "Hitlers Hitparade" den Grimme-Preis erhalten hat. Im Interview spricht er über die feinen ästhetischen Unterschiede: "Erst mal müssen wir unterscheiden zwischen dem Wohnzimmergeschmack eines Adolf Hitler als Person, dann der Modernität des Dritten Reiches an sich und schließlich der Modernität, die im Dritten Reich möglich war." Daniel Stender stellt Gunter Demnigs Stolperstein-Aktion vor, die an Deportierte erinnert.

Besprochen werden Jörg Magenaus "zum Widerspruch reizende, aber stimmige" Martin-Walser-Biografie, Anna Politkovskaja erschütternde Bilanz der Putin-Zeit (Leseprobe "In Putins Russland"), John Lee Andersons Buch über "Guerillas". Belletristisches: Stewart O'Nans neuer Roman "Abschied von Chautauqua", Kriminalromane von Valerio Varesi und Juan Jose Saer und Imran Ayatas Erzählungen "Hürriyet Love Express". (Mehr in der Bücherschau des Tages ab 14 Uhr.)

Außerdem liegt der taz heute eine Weltmusikbeilage bei.

Und Tom.

FR, 30.04.2005

Las Vegas wird hundert. Oliver Herwig gratuliert: "Bei Las Vegas sind sich alle einig, europäische Intellektuelle, ausgehungerte Gelegenheitsspieler und vollschlanke Touristen, die in Bermuda und Hawaii-Hemd wie eine Karikatur ihrer selbst über den Strip stapfen: Die elektrische Oase in der Wüste von Nevada ist cool. Das vom Sündenpfuhl zum Familienausflugsziel gewandelte Las Vegas steht weltweit an der Spitze aller Destinationen, vor New York oder Paris, deren Silhouetten ohnehin am Strip stehen wie Auslagen einer gut sortierten Boutique. 30 Millionen Besucher sorgen für eine Hotelauslastung von über 85 Prozent. Und über anderthalb Millionen Einwohner machen die Spielerstadt zur erfolgreichsten amerikanischen Neugründung des 20. Jahrhunderts."

Auf der Medien-Seite spricht der spätestens mit den Enthüllungen um Abu Ghraib zu Starruhm gekommene US-Journalist Seymour Hersh (Wikipedia) über seine Arbeitsmethoden in schwierigen Zeiten: "Ich bevorzuge derzeit den persönlichen Kontakt und telefoniere weniger. Ich bin insgesamt vorsichtiger im Umgang mit Leuten. Und mit vielen sensiblen Quellen spreche ich nur außerhalb meines Büros. In den siebziger Jahren ließ mich die Ford-Regierung intensiv ausspionieren. Für die Bush-Regierung wäre das wohl viel heikler, selbst unter dem Patriot Act. Denn es wäre illegal und sie könnten mit den gewonnenen Informationen nichts anfangen."

Weitere Artikel: In der Serie "1945-2005" (Übersicht) erinnert Ernst Piper heute an den 60. Todestag des Führers: "Um 15 Uhr 15 verabschiedete Hitler seinen Kammerdiener: 'Linge, ich werde mich jetzt erschießen. Sie wissen, was Sie zu tun haben.'" Kurz referiert werden die Pläne des Frankfurter Schauspiels für die nächste Saison.

Besprochen werden ein Gastspiel des Nederlands Dans Theater, Bruckners Fünfte, gespielt von den Münchner Philharmonikern unter Christian Thielemann (und zwar an der "Grenze des Menschenmöglichen") und die Jeff-Wall-Ausstellung im Basler Schaulager.

Das per epaper verfügbare Magazin lohnt die Mühen, die die Navigation bereitet, heute unter anderem mit einem Gespräch mit dem Filmregisseur Ridley Scott .

Welt, 30.04.2005

Abgedruckt wird eine Rede Richard Sennetts ("Respekt") über "über Megastädte, Ghettos und die Möglichkeiten des neuen Bürgersinns". Ein Dossier befasst sich mit Büchern zum Kriegsende. Mariam Lau porträtiert den brillanten Essayisten, Samuel-Huntington-Schüler und ehemaligen Chefredakteur der Zeitschrift Foreign Affairs Fareed Zakaria (mehr hier).

Und der unverwechselbare Tilman Krause verteidigt in seiner Kolumne Klartext den "Amateur" gegen Claus Peymann, der das Theater den Profis überlassen möchte: "Natürlich ist ihm nicht bewusst, dass der Amateur und auch der Dilettant Ehrentitel des 18. Jahrhunderts waren, weil sie für Verantwortung des Nichtkünstlers für die Welt der Künste standen, die sich allerdings damals noch nicht auf jene Antihaltung fixiert hatte, der offenbar ein nimmermüder Modernist wie Peymann (und also ein Mann von gestern) noch immer anhängt."

FAZ, 30.04.2005

Am 9. Mai wird Gerhard Schröder nach Moskau reisen, um dort den Feiern zum Jahrestag des russischen Sieges beizuwohnen. Wolfgang Schuller meint, dass hier der Ausdruck "Befreiung" nicht wirklich am Platze ist: "Wirklich befreit wurden die Überlebenden der NS-Lager, wobei nicht wenige allerdings wieder in Sowjetlager kamen. Aber sonst bedeutete der Sieg der Sowjetunion zunächst blutige und mörderische Vertreibungen und andere Greueltaten und dann die Ersetzung der einen Weltanschauungsdiktatur durch eine andere."

Weitere Artikel: Anita Boomgaarden beobachtet die Festvorbereitungen in Moskau. Hubert Spiegel hat der Aufzeichnung des exhumierten "Literarischen Quartetts" über Friedrich Schiller beigewohnt und wünscht es ins regelmäßige Programm zurück. Dieter Bartetzko verabschiedet die Bonner Tutenchamun-Ausstellung, die genauso erfolreich war wie die Moma-Ausstellung in Berlin. Yvonne Pioch fürchtet, dass die deutschen Schüler inzwischen fast ein wenig zuviel mit Nazigeschichten traktiert werden. Im Nachdruck ihrer DVD-Serie "Hundert Jahre Deutschland" befragen die FAZ-Journalisten Frank Schirrmacher und Stefan Aust heute den Zeitzeugen Egon Bahr. Jürg Altwegg liest französische Zeitschriften, die Jean-Paul Sartre pünktlich zu seinem hundertsten Geburtstag durch eine "eher langweilige Klassikerweihe" endgültig der Vergessenheit überantworten.

In der ehemaligen Tiefdruckbeilage erinnert Martin Thoemmes an die Tragödie des Flüchtlingsschiffs Cap Arkona in den letzten Kriegstagen. Und Kerstin Lücker interpretiert Leos Janaceks "Glagolitische Messe" als "nationalpatriotisches Kunstwerk der tschechischen Erneuerung".

Auf der Schallplatten- und Phonoseite hört sich Jürgen Kesting einige neuere Aufnahmen von Opern Antonio Vivaldis an, die zur Freude des Rezensenten auch wieder den Weg auf die Bühnen finden. Besprochen werden außerdem CDs der Sängerin M.I.A., eine CD mit Chorliedern von Schumann und eine CD der Go-Betweens.

Auf der Medienseite stellt Michael Hanfeld ein Papier vor, mit dem ARD und ZDF auf die Nachfragen der EU etwa zu zu ihren Online-Diensten antworten. Auf der Literaturseite werden Romane von F.T. Marinetti, V.S. Naipaul und Henning Mankell besprochen.

Weitere Besprechungen gelten einer "Zauberflöte" in William Kentridges Regie in Brüssel, Frederic Gonseths Dokumentarfilm "Mission des Grauens", einer Ausstellung mit neuen Werken Sigmar Polkes in Zürich, einem Auftritt der Band The Features in Heidelberg, Tassos Boulmetis' Film "Zimt und Koriander" und Dürrenmatts "Physikern" im Deutschen Theater Berlin.