Presseschau-Absätze
Suchwort: "Herero"
Stichwort: Kolonialismus - 17 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 2
9punkt 04.08.2021 […] Die Nachfahren der Opfer des deutschen Völkermords an den Herero und Nama haben die gemeinsame Erklärung von Deutschland und Namibia, die eine Entschuldigung Deutschlands für den Völkermord, die Annahme der Entschuldigung und Wiedergutmachung in Höhe von 1,1 Milliarden Euro vorsieht, scharf kritisiert. Im Interview mit der SZ wundert das den zur deutsch-namibischen Geschichte forschenden Soziologen […] die Ausbildung derjenigen, die dort angesiedelt werden, und die notwendigen Investitionen in die Infrastruktur, um von einer Landnutzung leben zu können. Die Begünstigten wären dabei Angehörige der Herero, Nama, Damara und San."
In Bayern hat ein Richter, der mit Missbrauchsprozessen befasst war, Bilder misshandelter Kinder aus Strafakten und anderen Quellen gesammelt. Insgesamt 4.000 Dateien mit […]
9punkt 24.06.2021 […]
Die Verbrechen gegen die aufständischen Herero und Nama wurden von der Öffentlichkeit schon angeprangert, als sie geschahen, schreibt der Historiker Steffen Wenig, der zu dem Thema geforscht hat, in der Zeit. Besonders die Sozialdemokratie benannte die Verbrechen: "Der Vorwärts spricht Ende Januar von einer 'Ausrottungsstrategie', der Zehntausende Herero zum Opfer gefallen seien, bevor die Regierung […] den Holocaust aus ideologischen Gründen zu relativieren und die Welt in "böse Weiße und ihre schwarzen farbigen Opfer" einzuteilen: "Der Holocaust ist nicht vergleichbar mit der Niederschlagung des Herero- oder Maji-Maji-Aufstands: Es gab keinen jüdischen Aufstand gegen Deutschland. Kein afrikanisches Volk wurde je als Weltfeind ausgemacht, das die Deutschen, ja die Menschheit selbst, jenseits der Kolonien […] Regierung eingegriffen habe. Dass sich nach der Zurücknahme des 'Vernichtungsbefehls' bereits Tausende Herero ergeben hätten, zeuge davon, dass 'durch eine vernünftigere und humanere Kriegsführung' viele Menschenleben gerettet worden wären. 'Eine grausamere Kriegsführung', schreibt die Zeitung, sei 'noch von keiner Kolonialmacht betrieben' worden." […]