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Eine Familiensaga, episch, schmerzlich, leidenschaftlich und komisch: Rocco und Marittimo kommen 1965 im fahrenden 'Zug der Hoffnung' zur Welt, jenem Zug, der die Emigranten aus Su ditalien in die Schweiz bringt. Fatalerweise werden die Neugeborenen während der Reise miteinander vertauscht. Der Einzige, der den Vorfall bemerkt, ist Don Curte, der Priester des 'Emigrantenvolkes'. Marittimos Familie wird von einem Fluch verfolgt. Marittimo wächst am Rande der Welt der Emigranten auf, teilt deren Demütigungen als Gastarbeiter und begegnet der Ungerechtigkeit. Er muss mühsam zu seinen Wurzeln…mehr

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Produktbeschreibung
Eine Familiensaga, episch, schmerzlich, leidenschaftlich und komisch: Rocco und Marittimo kommen 1965 im fahrenden 'Zug der Hoffnung' zur Welt, jenem Zug, der die Emigranten aus Su ditalien in die Schweiz bringt. Fatalerweise werden die Neugeborenen während der Reise miteinander vertauscht. Der Einzige, der den Vorfall bemerkt, ist Don Curte, der Priester des 'Emigrantenvolkes'.
Marittimos Familie wird von einem Fluch verfolgt. Marittimo wächst am Rande der Welt der Emigranten auf, teilt deren Demütigungen als Gastarbeiter und begegnet der Ungerechtigkeit. Er muss mühsam zu seinen Wurzeln zurückfinden und wird dabei behutsam von seinen (vermeintlichen) Verwandten begleitet, den ihn umsorgenden Tanten, hervorragenden Köchinnen und tadellosen Hausfrauen, vom geheimnisvollen Motorradfahrer, seinem Onkel Leopardo, einem Reisenden, Abenteurer und Anarchisten, der sich nicht als 'Emigrant' versteht. Leopardo führt den Neffen durch die verzwickten Wege seiner Fantasien bis hin zum Talicubra, dem seltsamen Meerungeheuer.
So lernt Marittimo, mit dem Fluch fertig zu werden, der über seiner
Familie hängt, die Fremdenfeindlichkeit auszuhalten und die eigene Identität zu finden.
Autorenporträt
Vincenzo Todisco, 1964 als Sohn italienischer Einwanderer in Stans (Schweiz) geboren, studierte Romanistik in Zürich und lebt heute als Autor und Dozent in Rhäzüns. Für sein literarisches Schaffen wurde er 2005 mit dem Bündner Literaturpreis ausgezeichnet. Im Rotpunktverlag liegen seine Romane in deutscher Übersetzung (Maja Pflug) vor, zuletzt Der Bandoneonspieler (2007) und Rocco und Marittimo (2011). Das Eidechsenkind ist seine erste Buchveröffentlichung auf Deutsch. Der Roman wurde für den Schweizer Buchpreis 2018 nominiert.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Sehr anschaulich, leichthändig und berührend schreibt Vincenzo Todisco über die Fremdheit italienischer Einwanderer und ihrer Kinder in der Schweiz, lobt Maike Albath. Der italienischstämmige Schweizer Autor erzählt von zwei bei der Geburt vertauschten Kindern zweier Einwandererfamilien, die sich in Zürich und im Engadin niederlassen, fasst die Rezensentin zusammen. Der Autor schildert aus verschiedenen Perspektiven ihre Lebenswege in der Schweiz, die sich später wieder zufällig kreuzen, und wo nicht nur ihre Eltern, sondern eben auch sie selbst mit Ablehnung und Fremdenfeindlichkeit konfrontiert werden, erklärt Albath. Insbesondere die Passagen, in denen von der Kochleidenschaft einer Tante erzählt wird, lobt die Rezensentin als sehr plastisch und lebensprall, und wenn sie den Roman mitunter sprachlich auch etwas "betulich" fand, so hat sie sich vom Schicksal der Familien ganz offensichtlich rühren und mitreißen lassen.

© Perlentaucher Medien GmbH
Sehr anschaulich, leichthändig und berührend schreibt Vincenzo Todisco über die Fremdheit italienischer Einwanderer und ihrer Kinder in der Schweiz, lobt Maike Albath. Der italienischstämmige Schweizer Autor erzählt von zwei bei der Geburt vertauschten Kindern zweier Einwandererfamilien, die sich in Zürich und im Engadin niederlassen, fasst die Rezensentin zusammen. Der Autor schildert aus verschiedenen Perspektiven ihre Lebenswege in der Schweiz, die sich später wieder zufällig kreuzen, und wo nicht nur ihre Eltern, sondern eben auch sie selbst mit Ablehnung und Fremdenfeindlichkeit konfrontiert werden, erklärt Albath. Insbesondere die Passagen, in denen von der Kochleidenschaft einer Tante erzählt wird, lobt die Rezensentin als sehr plastisch und lebensprall, und wenn sie den Roman mitunter sprachlich auch etwas "betulich" fand, so hat sie sich vom Schicksal der Familien ganz offensichtlich rühren und mitreißen lassen.

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