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Zum 100. Geburtstag des Lyrikers und Gelehrten am 12. Oktober 2009: Eine Auswahl aus den unveröffentlichten Aufzeichnungen von Franz Baermann Steiner.Der dritte und abschließende Band der Werke in Einzelausgaben von Franz Baermann Steiner liefert eine umfassende Auswahl aus den unveröffentlichten Notizen des Lyrikers und Sozialanthropologen: Die gut 5.000 Ringbuchseiten aus dem Nachlass, die im Deutschen Literaturarchiv Marbach verwahrt sind, enthalten eine Fülle von kurzen Texten ohne Gattungsbeschränkung: Aphorismen, Essays, lyrische Gedanken, Sprachphilosophisches, Satiren und Polemiken.…mehr

Produktbeschreibung
Zum 100. Geburtstag des Lyrikers und Gelehrten am 12. Oktober 2009: Eine Auswahl aus den unveröffentlichten Aufzeichnungen von Franz Baermann Steiner.Der dritte und abschließende Band der Werke in Einzelausgaben von Franz Baermann Steiner liefert eine umfassende Auswahl aus den unveröffentlichten Notizen des Lyrikers und Sozialanthropologen: Die gut 5.000 Ringbuchseiten aus dem Nachlass, die im Deutschen Literaturarchiv Marbach verwahrt sind, enthalten eine Fülle von kurzen Texten ohne Gattungsbeschränkung: Aphorismen, Essays, lyrische Gedanken, Sprachphilosophisches, Satiren und Polemiken. Die Erfahrungen des Exils, religiös grundierte Zivilisationskritik finden sich darin ebenso wieder wie literatursoziologische und -typologische Überlegungen. Steiners Notizen sind vergleichbar mit den zur gleichen Zeit begonnenen Aufzeichnungen des mit ihm befreundeten Elias Canetti (»Die Provinz des Menschen«).»Das Leben kann nur eins von beiden sein: entweder ein Versuch, von dem wir nie wissen, ob er gelingt, gelungen ist, oder ein Befolgen von Gesetzen, die jenseits von Gelingen & Mißlingen sind.«Franz Baermann Steiner
Autorenporträt
Franz Baermann Steiner (1909-1952) gehörte nicht nur zu den letzten großen Dichtern der Prager deutschen Literatur, sondern machte sich in England auch als führender Sozialanthropologe einen Namen.

Erhard Schüttpelz, geb. 1961, ist Professor für Medientheorie an der Universität Siegen.

Ulrich van Loyen, geb. 1978, lebt als Kulturwissenschaftler und Publizist in München. Er ist Mitherausgeber von Franz Baermann Steiners »Aufzeichnungen«.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Hier ist eine große Entdeckung zu machen, verspricht der Rezensent Richard Kämmerlings. Geradezu unfassbar muss es scheinen, dass ein Denker und Autor von der Statur Franz Baermann Steiners bis heute, und das heißt fast sechzig Jahre nach seinem sehr frühen Tod, fürs breitere Publikum nicht zu entdecken war. Steiner lebte in Prag, studierte Ethnologie und überlebte - seine Eltern starben in Theresienstadt - in London. Er war mit Elias Canetti befreundet, was ein Verhältnis der Konkurrenz freilich nicht ausschloss. Vor allem aber war er, so Kämmerlings, ein origineller Denker, der im Aphorismus und im Essay die ihm gemäßesten Ausdrucksformen fand. Die Behauptung der Herausgeber, es handle sich bei diesem Abschlussband der Werkausgabe um ein "Schlüsselwerk der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur" scheint dem Rezensent fast noch untertrieben. Als "Denker des Religiösen", der viele spätere kulturwissenschaftliche Erkenntnisse vorwegnahm, ist eine bedeutende Figur der Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts nun endlich, feiert Kämmerlings diese Edition, zum "Nachleben" erweckt.

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