Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Amitav Ghosh

Das mohnrote Meer

Roman

(1)
Taschenbuch
11,99 [D] inkl. MwSt.
12,40 [A] | CHF 16,90 * (* empf. VK-Preis)
Benachrichtigungen aktiviert

In der Buchhandlung oder hier bestellen

1838: Am Oberlauf des Ganges schuften die Menschen für die britische Opiumindustrie. Die junge Diti lebt und arbeitet mit ihrer 6-jährigen Tochter Kabutri und ihrem Mann Hukam Singh auf einer Mohnfarm. Diti hat Tagträume, Visionen, in denen sie ein Schiff unter Segeln sieht, das den Fluss herauf kommt. Noch nie war sie am Meer, am »Schwarzen Wasser«, und kann sich die Vision nicht erklären. Doch sie ahnt, dass sie vor einer großen Veränderung in ihrem Leben stehen könnte.

Als Hukam nach einem Unfall in der Fabrik stirbt, will Diti sich deshalb lieber verbrennen lassen, als mit ihrem Schwager zusammenzuleben, wie es die Tradition will. In letzter Sekunde wird sie von dem Unberührbaren Kalua gerettet und die beiden fliehen auf dem Ganges stromabwärts nach Kalkutta. Als sie nach einer abenteuerlichen Reise dort ankommt, erblickt sie das Schiff aus ihren Visionen und versteht endlich, dass sie als Teil einer Schicksalsgemeinschaft das Land und ihr bisheriges Leben hinter sich lassen wird.

Historienepos, Gesellschafts- und Abenteuerroman zugleich.


Aus dem Englischen von Barbara Heller
Originaltitel: Sea of Poppies (Ibis Trilogy I)
Originalverlag: Blessing
Taschenbuch, Klappenbroschur, 656 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-453-42257-5
Erschienen am  10. April 2018
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Ähnliche Titel wie "Das mohnrote Meer"

Die Ehre der Legion
(5)

Anthony Riches

Die Ehre der Legion

Feuerwind

Stefanie Gercke

Feuerwind

Land der Dornen
(4)

Colleen McCullough

Land der Dornen

Ein verruchter Lord

Celeste Bradley

Ein verruchter Lord

Tal der Sehnsucht
(1)

Rachael Treasure

Tal der Sehnsucht

Die blaue Hand

Edgar Wallace

Die blaue Hand

Gefangener des Herzens

Johanna Lindsey

Gefangener des Herzens

Dunkle Kammern

Minette Walters

Dunkle Kammern

Die Vertraute des Königs
(1)

Emma Campion

Die Vertraute des Königs

Im Zeichen des Adlers
(3)

Simon Scarrow

Im Zeichen des Adlers

Der Hund von Baskerville

Arthur Conan Doyle

Der Hund von Baskerville

Der letzte Auftrag des Ritters

Elizabeth Chadwick

Der letzte Auftrag des Ritters

Das Blut Roms

Simon Scarrow

Das Blut Roms

Imperator

Simon Scarrow

Imperator

Helden der Schlacht
(3)

Simon Scarrow

Helden der Schlacht

Die Prophezeiung des Adlers

Simon Scarrow

Die Prophezeiung des Adlers

Der Ritter der Königin

Elizabeth Chadwick

Der Ritter der Königin

Die Sammlerin der verlorenen Wörter

Pip Williams

Die Sammlerin der verlorenen Wörter

Goldbrokat

Andrea Schacht

Goldbrokat

Rezensionen

Unbefriedigendes Ende

Von: Jiskett

07.07.2016

Da ich mich sehr für Geschichte interessiere und auch gerne historische Romane, vor allem in exotischen Settings, lese, hatte ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. Leider hatte ich aber einige Probleme damit. Das erste war die extensive Verwendung von Wörtern in anderen Sprachen (zum Beispiel Hindi, anderen irischen Dialekten und Französisch). Normalerweise stört mich so etwas nicht, aber hier nahm es wirklich Überhand. Die meisten Wörter konnte man sich aus dem Kontext erschließen, aber einiges musste ich doch im Glossar nachschlagen und das hat meinen Lesefluss unterbrochen. Und dann war da noch der Schiffs-Jargon, der nicht wirklich erklärt wurde... es ist nur ein kleines Detail, aber es hat mich gestört. Das zweite Problem ist, dass ich nicht wirklich die Geschichte bekommen habe, die ich erwartet hatte. Ich hatte gedacht, dass die Reise auf der Ibis die zentrale Handlung sein würde. Stattdessen behandeln ungefähr 3/4 des Buches die Erfahrungen und Erlebnisse der Protagonisten, die dazu führen, dass sie das Schiff betreten. Dadurch gibt es viele verschiedene, voneinander getrennte Plots. An sich war das keine schlechte Idee, aber nach einer Weile wurde die Geschichte irgendwie langweilig und ich wollte nur noch, dass sie endlich ihre Reise beginnen. Das heißt nicht, dass das Buch bis dahin schlecht war - es war einfach nicht, was ich erwartet hatte und der Autor hat die Erzählung mit endlosen Details ausgeschmückt, die ich als unwichtig erachte... insgesamt hat Ghosh gute Arbeit damit geleistet, den Grundstein für die Reise zu legen. Jeder Charakter hat seine Gründe, um mit dem Schiff in ein neues Leben aufzubrechen und es war nett, diese Gründe zu erkunden. Dazu kommt, dass ich durchaus mit den Figuren fühlen konnte und dass die Beschreibungen wirklich toll und bildhaft waren. Das dritte und letzte Problem, das ich mit dem Buch hatte, ist die Darstellung von Gewalt, von der es für meinen Geschmack ein bisschen zu viel gab. Natürlich ist es realistisch, dass die niedriger gestellten Mitglieder der Gesellschaft schlecht behandelt werden, aber die detaillierten Beschreibungen waren nicht nötig und trugen nicht viel zur Handlung bei. Davon abgesehen hatte ich aber doch Spaß am Buch. Die Beschreibungen waren, wie bereits erwähnt, wirklich sehr gut und ich konnte mir die Szenarien leicht im Kopf ausmalen. Zudem hat der Autor offensichtlich gut recherchiert und man lernt beim Lesen eine Menge über die damalige Zeit und Indien. Auch die Erlebnisse der meisten Protagonisten waren interessant; sie haben alle ihre Probleme und Sorgen, aber sie alle verändern sich und wachsen im Laufe der Geschichte über sich hinaus, was mir gut gefallen hat. Leider wurde mir das Lesevergnügen auf den letzten 50 Seiten ruiniert. Mich hat zum einen genervt, dass einfach alles, was hätte schief gehen können, auch schief gegangen ist. Alles, ausnahmslos, als hätte der Autor eine Liste mit möglichen Unglücken abgearbeitet. Das war etwas unglaubwürdig. Zum anderen... ich hatte ein in irgendeiner Form offenes Ende erwartet, schließlich hatte ich Band zwei der Reihe schon hier liegen, doch trotzdem dachte ich, dass die Konflikte zumindest teilweise aufgelöst werden würden. Stattdessen wurde gar nichts geklärt und das Ende war sehr abrupt. Ich habe nichts gegen Cliffhanger, aber was Ghosh uns hier gibt, ist kein Cliffhanger, sondern einfach... nichts. Die Geschichte hört einfach mittendrin auf und das hat mich gestört. FAZIT: Wären die letzten 50 Seiten und das unbefriedigende Ende nicht gewesen, hätte mir das Buch besser gefallen. Es ist insgesamt nicht schlecht; der Autor scheint eine Schwäche für in meinen Augen unnötige Details zu haben und man hätte die ganze Handlung kürzen können, aber "Das mohnrote Meer" ist gut geschrieben und bietet interessante Einblicke in das Leben im Indien des Jahres 1838.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.

Alle anzeigen

Vita

Amitav Ghosh wurde 1956 in Kalkutta geboren und studierte Geschichte und Sozialanthropologie in Neu-Delhi. Nach seiner Promotion in Oxford unterrichtete er an verschiedenen Universitäten. Mit »Der Glaspalast« gelang dem schon vielfach ausgezeichneten Autor weltweit der große Durchbruch. Zuletzt erschien seine Romantrilogie »Das mohnrote Meer«, »Der rauchblaue Fluss« und »Die Flut des Feuers« (2016) bei Heyne. Ghosh lebt in Indien und den USA.

Zum Autor

Weitere Bücher des Autors