Cover: Hillesum, Etty, Ich will die Chronistin dieser Zeit werden

Hillesum, Etty

Ich will die Chronistin dieser Zeit werden

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Die Sachbuch-Bestenliste für Mai 2023: Platz 7
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Hillesum, Etty

Ich will die Chronistin dieser Zeit werden

Sämtliche Tagebücher und Briefe. 1941-1943

Die Tagebücher der jungen Niederländerin Etty Hillesum sind, wie das Tagebuch der Anne Frank, ein bewegendes Dokument des Holocaust und viel mehr als das: Sie wurden als philosophische Lebenskunst, Mystik des Alltags und Ethik des Mitleidens gerühmt. Vor allem sind sie aber auch eines: große Literatur.  Mit dieser Ausgabe liegen erstmals in deutscher Sprache Etty Hillesums sämtliche Schriften vor.

Zehn Monate nach Beginn der deutschen Besatzung der Niederlande begann die siebenundzwanzigjährige Etty Hillesum (1914 - 1943) unter dem Eindruck einer Psychotherapie, ein Tagebuch zu schreiben. Sie wollte Ordnung in ihr Leben bringen, den Dingen auf den Grund gehen, Gott finden, aber auch Zeugin des Schicksals ihres Volkes werden. Inmitten des Schreckens berichtet sie von der Suche nach Einfachheit und Achtsamkeit und schließlich nach Licht in der «Hölle auf Erden». Die erlebte sie seit dem Sommer 1942 im Durchgangslager Westerbork, wo sie für den Amsterdamer «Judenrat» in der «Sozialen Versorgung derDurchreisenden» arbeitete. Ihre Briefe aus dieser Zeit beschreiben den täglichen Horror. Am 7. September 1943 wurde Etty Hillesum selbst nach Auschwitz-Birkenau deportiert und ist dort umgekommen. - Nach der Publikation von Auszügen aus den Tagebüchern 1981 war eine zuverlässige Neuübersetzung des Gesamtwerks überfällig. Die Ausgabe lässt uns eine Schriftstellerin und Denkerin neu entdecken, die zu Recht mit Anne Frank, Simone Weil und Edith Stein verglichen wird.

Von Etty Hillesum. Herausgegeben von Klaas A.D. Smelik, Deutsche Ausgabe herausgegeben von Pierre Bühler, Mit einem Vorwort von Hetty Berg, Aus dem Niederländischen von Christina Siever und Simone Schroth.
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e-Book 32,99 € Kaufen
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978-3-406-79731-6

Erschienen am 16. März 2023

989 S., mit 46 Abbildungen

Hardcover

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Inhalt
Vorwort
Von Hetty Berg

Einleitung
Von Klaas A. D. Smelik

Tagebücher 1941–1942
Heft 1: 8. März 1941–4. Juli 1941
Heft 2: 4. August 1941–21. Oktober 1941
Heft 3: 21. Oktober 1941–6. Dezember 1941
Heft 4: 8. Dezember 1941–25. Januar 1942
Heft 5: 16. Februar 1942–27. März 1942
Heft 6: 27. März 1942–30. April 1942
Heft 7: verschollen
Heft 8: 18. Mai 1942–5. Juni 1942
Heft 9: 5. Juni 1942–3. Juli 1942
Heft 10: 3. Juli 1942–29. Juli 1942
Heft 11: 15. September 1942–13. Oktober 1942

Briefe 1941–1943
Briefe von Etty Hillesum
Briefe an Etty Hillesum
Briefe über Etty Hillesum

Über Osias Kormann

Von Gerd Korman


Anhang
Dank
Nachwort der Übersetzerinnen
Anmerkungen
Bildnachweis
Verzeichnis der Briefe
Personenregister
Schlagwortregister
Pressestimmen

Pressestimmen

„Die Herausgabe aller erhaltenen Tagebücher und Briefe in deutscher Sprache ist eine verlegerische Tat und wird Etty Hillesum auch hierzulande endlich bekannter machen. … Literatur von Weltrang“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Sascha Feuchert



„Etty Hillesum schrieb so konkret und doch kunstvoll, so voller frommer Zuversicht und Menschenliebe, dass die heutige Leserin staunt. Ein furchtbares Zeugnis – aber oft auch von erfrischender Schönheit.“
chrismon



„Die Tagebücher von Etty Hillesum, die in Auschwitz ermordet wurde, liegen nun endlich auch auf Deutsch vor und ermöglichen die Begegnung mit einer faszinierenden Denkerin zu.“
Münchner Feuilleton, Florian Welle



„Endlich liegen sämtliche Tagebücher auf Deutsch vor.“
reformiert., Felix Reich



"Eine seltene Verbindung von sinnlichen, spirituellen und intellektuellen Leidenschaften."
The Washington Post



"Etty Hillesum muss zu den Heldinnen gezählt werden."
The New York Times Book Review



„Eine hinreißende Erzählerin, sanft und beinhart, ehrlich bis auf die Knochen. Sie dringt ein in jene Räume unserer Herzen, von denen wir noch nicht einmal erahnen, dass es sie gibt.“
CICERO, Heiner Wilmer



Sachbuch-Bestenliste von WELT, NZZ, RBB Kultur und ORF im Mai 2023:
„Ihr nun erstmals vollständig ins Deutsche übersetzte Werk ist aber nicht nur ein zeithistorisches Zeugnis über die Judenverfolgung in den deutsch besetzten Niederlanden, in ihm dokumentiert sich auch eine Psycho-Selbstanalyse der besonderen Art.“



„Die neue Gesamtausgabe entfaltet nun das Bild dieser Etty Hillesum, spannungsreich, üppig annotiert und kommentiert, auch für das deutsche Publikum vollständig … Diese Frau hat tatsächlich mit Herz, Leib und Seele gedacht ... So viel Grenzüberschreitung hat in der Frauengeschichte nicht ihresgleichen.“
DIE ZEIT, Elisabeth von Thadden



„Das Schrift gewordene Leben einer Frau, die mit Mitte zwanzig auf alle Konventionen pfeift und ihr Widerstandspotenzial nach und nach entdeckt, ist so unkonventionell, dass man heute noch staunt.“
Neue Zürcher Zeitung, Paul Jandl



„Weit mehr als Zeitdokumente. Etty Hillesum dringt tief zu existenziellen, psychologischen und spirituellen Fragen vor – eine moderne Mystikerin.“
NZZ am Sonntag, Martina Läubli



„Eine Jüdin schreibt in Amsterdam die NS-Zeit auf. Endlich auf deutsch.“
DIE ZEIT, Elisabeth von Thadden



"Ein apartes psychoanalytisches Selbstgespräch, wie man es noch selten gelesen hat. … Was Hillesums Tagebuch und Briefe über den Charakter einer bloßen Zeitzeugenschaft hinaus zu einer einzigartig individuellen Stimme macht, ist die intime Dimension ihrer Notate.“
WELT am Sonntag, Marc Reichwein



„Ein Erlebnisbericht mit literarischer Dimension und gleichzeitig eine beeindruckende Biografie.“
SRF Kultur Kontext, Noemi Gradwohl



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Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-79731-6

Erschienen am 16. März 2023

989 S., mit 46 Abbildungen

Hardcover

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e-Book 32,990 € Kaufen

Hillesum, Etty

Ich will die Chronistin dieser Zeit werden

Sämtliche Tagebücher und Briefe

Die Tagebücher der jungen Niederländerin Etty Hillesum sind, wie das Tagebuch der Anne Frank, ein bewegendes Dokument des Holocaust und viel mehr als das: Sie wurden als philosophische Lebenskunst, Mystik des Alltags und Ethik des Mitleidens gerühmt. Vor allem sind sie aber auch eines: große Literatur.  Mit dieser Ausgabe liegen erstmals in deutscher Sprache Etty Hillesums sämtliche Schriften vor.

Zehn Monate nach Beginn der deutschen Besatzung der Niederlande begann die siebenundzwanzigjährige Etty Hillesum (1914 - 1943) unter dem Eindruck einer Psychotherapie, ein Tagebuch zu schreiben. Sie wollte Ordnung in ihr Leben bringen, den Dingen auf den Grund gehen, Gott finden, aber auch Zeugin des Schicksals ihres Volkes werden. Inmitten des Schreckens berichtet sie von der Suche nach Einfachheit und Achtsamkeit und schließlich nach Licht in der «Hölle auf Erden». Die erlebte sie seit dem Sommer 1942 im Durchgangslager Westerbork, wo sie für den Amsterdamer «Judenrat» in der «Sozialen Versorgung derDurchreisenden» arbeitete. Ihre Briefe aus dieser Zeit beschreiben den täglichen Horror. Am 7. September 1943 wurde Etty Hillesum selbst nach Auschwitz-Birkenau deportiert und ist dort umgekommen. - Nach der Publikation von Auszügen aus den Tagebüchern 1981 war eine zuverlässige Neuübersetzung des Gesamtwerks überfällig. Die Ausgabe lässt uns eine Schriftstellerin und Denkerin neu entdecken, die zu Recht mit Anne Frank, Simone Weil und Edith Stein verglichen wird.
Von Etty Hillesum. Herausgegeben von Klaas A.D. Smelik, Deutsche Ausgabe herausgegeben von Pierre Bühler, Mit einem Vorwort von Hetty Berg, Aus dem Niederländischen von Christina Siever und Simone Schroth.
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Inhalt

Vorwort
Von Hetty Berg

Einleitung
Von Klaas A. D. Smelik

Tagebücher 1941–1942
Heft 1: 8. März 1941–4. Juli 1941
Heft 2: 4. August 1941–21. Oktober 1941
Heft 3: 21. Oktober 1941–6. Dezember 1941
Heft 4: 8. Dezember 1941–25. Januar 1942
Heft 5: 16. Februar 1942–27. März 1942
Heft 6: 27. März 1942–30. April 1942
Heft 7: verschollen
Heft 8: 18. Mai 1942–5. Juni 1942
Heft 9: 5. Juni 1942–3. Juli 1942
Heft 10: 3. Juli 1942–29. Juli 1942
Heft 11: 15. September 1942–13. Oktober 1942

Briefe 1941–1943
Briefe von Etty Hillesum
Briefe an Etty Hillesum
Briefe über Etty Hillesum

Über Osias Kormann

Von Gerd Korman


Anhang
Dank
Nachwort der Übersetzerinnen
Anmerkungen
Bildnachweis
Verzeichnis der Briefe
Personenregister
Schlagwortregister

Pressestimmen

„Die Herausgabe aller erhaltenen Tagebücher und Briefe in deutscher Sprache ist eine verlegerische Tat und wird Etty Hillesum auch hierzulande endlich bekannter machen. … Literatur von Weltrang“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Sascha Feuchert


„Etty Hillesum schrieb so konkret und doch kunstvoll, so voller frommer Zuversicht und Menschenliebe, dass die heutige Leserin staunt. Ein furchtbares Zeugnis – aber oft auch von erfrischender Schönheit.“
chrismon


„Die Tagebücher von Etty Hillesum, die in Auschwitz ermordet wurde, liegen nun endlich auch auf Deutsch vor und ermöglichen die Begegnung mit einer faszinierenden Denkerin zu.“
Münchner Feuilleton, Florian Welle


„Endlich liegen sämtliche Tagebücher auf Deutsch vor.“
reformiert., Felix Reich


"Eine seltene Verbindung von sinnlichen, spirituellen und intellektuellen Leidenschaften."
The Washington Post


"Etty Hillesum muss zu den Heldinnen gezählt werden."
The New York Times Book Review


„Eine hinreißende Erzählerin, sanft und beinhart, ehrlich bis auf die Knochen. Sie dringt ein in jene Räume unserer Herzen, von denen wir noch nicht einmal erahnen, dass es sie gibt.“
CICERO, Heiner Wilmer


Sachbuch-Bestenliste von WELT, NZZ, RBB Kultur und ORF im Mai 2023:
„Ihr nun erstmals vollständig ins Deutsche übersetzte Werk ist aber nicht nur ein zeithistorisches Zeugnis über die Judenverfolgung in den deutsch besetzten Niederlanden, in ihm dokumentiert sich auch eine Psycho-Selbstanalyse der besonderen Art.“


„Die neue Gesamtausgabe entfaltet nun das Bild dieser Etty Hillesum, spannungsreich, üppig annotiert und kommentiert, auch für das deutsche Publikum vollständig … Diese Frau hat tatsächlich mit Herz, Leib und Seele gedacht ... So viel Grenzüberschreitung hat in der Frauengeschichte nicht ihresgleichen.“
DIE ZEIT, Elisabeth von Thadden


„Das Schrift gewordene Leben einer Frau, die mit Mitte zwanzig auf alle Konventionen pfeift und ihr Widerstandspotenzial nach und nach entdeckt, ist so unkonventionell, dass man heute noch staunt.“
Neue Zürcher Zeitung, Paul Jandl


„Weit mehr als Zeitdokumente. Etty Hillesum dringt tief zu existenziellen, psychologischen und spirituellen Fragen vor – eine moderne Mystikerin.“
NZZ am Sonntag, Martina Läubli


„Eine Jüdin schreibt in Amsterdam die NS-Zeit auf. Endlich auf deutsch.“
DIE ZEIT, Elisabeth von Thadden


"Ein apartes psychoanalytisches Selbstgespräch, wie man es noch selten gelesen hat. … Was Hillesums Tagebuch und Briefe über den Charakter einer bloßen Zeitzeugenschaft hinaus zu einer einzigartig individuellen Stimme macht, ist die intime Dimension ihrer Notate.“
WELT am Sonntag, Marc Reichwein


„Ein Erlebnisbericht mit literarischer Dimension und gleichzeitig eine beeindruckende Biografie.“
SRF Kultur Kontext, Noemi Gradwohl