Críticas:
»Die Ich-Perspektive dieses Kindes verleiht Billes Erzählung eine besondere Präsenz und Intimität. Nicht der historisch belegte Plot nimmt einen für Tage gefangen, sondern Marcelines Erzählweise, in der vom ersten Satz an eine heilige Todesahnung mitschwingt und das Wissen, dass mit Theoda etwas Großes in die archaische Gemeinschaft eingebrochen ist.« --Insa Wilke, Süddeutsche Zeitung
»Aus seiner Schlichtheit entwickelt dieses Buch seine wuchtige Wirkung. Aussagen brechen wie schwerer Donner hervor.« --Margarete Affenzeller, Der Standard
»Eine flirrende, atemberaubende Schilderung aus Sicht eines kleinen Mädchens so genau, dass man das Gefühl nicht loswird, die Autorin sei dabei gewesen, im Alltag wie vor dem Schafott.« --Bettina Dyttrich, zalp
Reseña del editor:
Zu Beginn wird Hochzeit gefeiert in dem Walliser Weiler Terroua. Marcellines ältester Bruder heiratet eine Frau aus einem anderen Dorf, Theoda, eine Fremde, eine, die stets aussieht, als ginge sie auf ein Fest. Marceline ist eingeschüchtert und fasziniert zugleich von dieser aparten, so gar nicht bäuerlichen jungen Frau. Eines Tages wird sie unfreiwillige Zeugin von Theodas Ehebruch, was sie in tiefste Gewissenskonflikte stürzt. Fortan trägt sie schwer an diesem ungeheuren Geheimnis, das allmählich das ganze Dorf in Aufruhr versetzt und fu¨r die Liebenden schließlich, die nicht vor einem Mord zurückschrecken, den Gang zum Schafott bedeutet. In ihrem ersten Roman, der Corinna Bille vor siebzig Jahren bekannt machte, erzählt sie die Geschichte einer leidenschaftlichen Liebe bis zu ihrem bitteren Ende. Gleichzeitig hält die preisgekrönte Autorin in unvergleichlich eindringlicher und poetischer Sprache das Leben der Walliser Bauern in der extremen Bergwelt fest, ihr Nomadentum im Rhythmus der Jahreszeiten, ihre Verrichtungen und Feste und nicht zuletzt das Ende einer Kindheit.
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.