24,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

1 Kundenbewertung

»Ein großartiges Porträt Frankreichs zur Zeit des Sonnenkönigs in all seiner Pracht und in all seinen Schwächen.« 'Times Literary Supplement'
In den Gassen von Paris geht ein Pamphlet von Hand zu Hand: Es diffamiert Ludwig XIV. und seine Mätressenwirtschaft. Der Sonnenkönig tobt und verlangt, den Urheber unverzüglich dingfest zu machen. Als das Flugblatt dem jungen Buchbinder Paul in die Finger kommt, schmiedet er zusammen mit seiner Geliebten Marianne, der Frau seines Meisters, einen perfiden Plan: Sie wollen dem Meister die skandalöse Schrift unterschieben und ihn an die Polizei verraten…mehr

Produktbeschreibung
»Ein großartiges Porträt Frankreichs zur Zeit des Sonnenkönigs in all seiner Pracht und in all seinen Schwächen.« 'Times Literary Supplement'

In den Gassen von Paris geht ein Pamphlet von Hand zu Hand: Es diffamiert Ludwig XIV. und seine Mätressenwirtschaft. Der Sonnenkönig tobt und verlangt, den Urheber unverzüglich dingfest zu machen. Als das Flugblatt dem jungen Buchbinder Paul in die Finger kommt, schmiedet er zusammen mit seiner Geliebten Marianne, der Frau seines Meisters, einen perfiden Plan: Sie wollen dem Meister die skandalöse Schrift unterschieben und ihn an die Polizei verraten - und dann wie das Staatsoberhaupt frei in Lust und Laster leben. Aber Paul und Marianne ahnen nicht, welche fatalen Folgen ihre Intrige haben wird.
Autorenporträt
Janet Lewis (1899-1998) lebte zumeist in Kalifornien mit ihrem Mann, dem Dichter Yvor Winters. Neben Lyrik schrieb sie vier Romane, darunter eine viel beachtete Trilogie um berühmte historische Justizfälle. Lewis war ihr Leben lang vehemente Kriegsgegnerin und Fürsprecherin der indigenen und schwarzen Bevölkerung.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Kai Sina warnt davor, sich vom Titel des Buches irreführen zu lassen. Mit einem Krimi a la Stieg Larsson hat Janet Lewis' Roman nämlich nichts zu tun. Stattdessen zeichnet die Autorin sehr akribisch ein Historiengemälde vom Hof des Sonnenkönigs und dem Paris der Buchbinder im 17. Jahrhundert, wo sich eine Intrige abspielt, auf die der König seinen Polizeichef ansetzt. Richtig spannend wird das laut Sina deswegen nicht, weil die Autorin sich immer wieder in Einzelheiten, wie religiösen Bräuchen oder Alltagsgeschichte verliert. Wer den Realismus des 19. Jahrhunderts schätzt, kommt auf seine Kosten, meint Sina.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 01.12.2020

Das Pamphlet in
der Serviette
In Janet Lewis’ Absolutismus-Roman „Verhängnis“
stimmen besonders die Details der Welt um 1700
VON GUSTAV SEIBT
Wie erreicht Kritik einen absoluten Monarchen, der als erster Darsteller des Staates – „Der Staat bin ich“ – in ein minutiös ritualisiertes Zeremoniell gezwängt ist? Sie liegt als anonymes Schreiben in der Serviette, die dem König beim Frühstück von seinem Bruder in einem silbernen Korb gereicht wird. Wer hat es da hineingetan? Der hoheitliche Diener übernahm nur das von niedrigerem Personal allmorgendlich bereitgelegte Mundtuch. Die Kette, die von ihm aus zurück in die Tiefen des Palasts führt, ist kaum überschaubar.
Auch der König selbst, der das Schriftstück mit ungerührter Miene einsteckt, ohne dass die aufs royale Frühstücken konzentrierte Umgebung es wahrnimmt, kann über den Verfasser nur rätseln. Ist es der junge, brillante Geistliche, der den Thronfolger erzieht? Sein Name glänzt bis heute, es ist Fénelon, der Verfasser eines klassischen Romans über Telemach, den Sohn des Odysseus. Auf den naheliegenden Gedanken, es könne sein Bruder selbst sein, kommt der König nicht, obwohl dessen Ehefrau eine bärbeißige und spöttische deutsche Prinzessin ist, die haufenweise Briefe in ihre Heimat schickt, in denen sie sarkastisch die Zustände am Hof glossiert. Hat Ludwig XIV. je eines dieser Schreiben seiner Schwägerin Liselotte von der Pfalz zu Gesicht bekommen? Das ist zu bezweifeln.
Janet Lewis’ Roman mit dem auf deutsch etwas unspezifischen Titel „Verhängnis“ spielt im Jahr 1694, dem 51. Regierungsjahr des Sonnenkönigs. Sein Originaltitel lautet „The Ghost of Monsieur Scarron“, und er ist für Kenner der Epoche viel knackiger. Denn Scarron, einst ein bekannter Schriftsteller, aber schon 1660 verstorben, war der erste Ehemann der berühmten Madame de Maintenon, der letzten Mätresse des Königs. Ludwig ehelichte sie insgeheim, um der überfrommen Frau Gewissensbisse zu ersparen.
Wenn nun nicht nur Schriftstücke in der Serviette, sondern auch gedruckte Pamphlete auftauchen, die den Namen Scarrons im Titel führen und den königlichen Liebeswandel aufspießen, dann ist die Majestät im Kern betroffen. Der König verlässt sich nicht mehr auf den regulären Geschäftsgang der Justiz – Publikationsfreiheit besteht im absolutistischen Staat ohnehin nicht – er verlangt vom Pariser Polizeichef persönlich hartes Durchgreifen, vor allem das Aufspüren der beteiligten Missetäter: Verfasser und Drucker. Die Maschinerie des frühmodernen Polizeistaats kommt in Gang. Jedes Exemplar der verbotenen Schrift kann für die Besitzer todbringend werden.
Das ist der präzise ausgemalte Hintergrund der Geschichte, die Lewis erzählt. Die 1998 im Alter von 99 Jahren verstorbene Autorin wird gerade in deutscher Sprache entdeckt, mit „Verhängnis“ liegt nun ihr dritter und letzter an einem realen Kriminalfall aufgehängter historischer Roman vor. Das kundige Nachwort von Julia Encke gilt vor allem der Autorin. „The Ghost of Monsieur Scarron“ erschien schon 1959. Eine gewisse Patina sieht man ihm vor allem bei der Darstellung weiblicher Seelenzustände durchaus an.
Um sie geht es ganz wesentlich. Die hierarchisch kleinere, menschlich größere Geschichte des Roman dreht sich um die Frau eines Buchbinders und Druckers, sie spielt also in dem Milieu, das durch die Pamphletaffäre unter Druck gerät. Marianne und Jean Larchers Ehe ist durch die Volljährigkeit ihres einzigen überlebenden Sohns an den Punkt gelangt, an dem familiäre Notwendigkeiten ihre Bindekraft verlieren – jedenfalls in der Lebenszeit der Verfasserin Lewis. Der Sohn will in die Welt, bevor er das gut laufende Geschäft des Vaters übernimmt. Der Vater, redlich, fleißig, sparsam, engstirnig, fast als wolle er, obwohl katholisch, Max Webers puritanischen „Geist des Kapitalismus“ verkörpern, lässt den Sohn ungern ziehen – der geht aber doch, und zwar ins von emigrierten französischen Hugenotten wimmelnde London.
Damit ist ein zweites historisches Motiv angeschlagen, der Gegensatz des despotisch regierten Frankreich, das soeben die Sonderrechte seiner protestantischen Minderheit abgeschafft hat (angeblich auf Drängen der Madame des Maintenon), zum freisinnigen England. Ein Hauch von Cold War Liberalism weht durchs Buch von Lewis.
Marianne also ist nicht mehr recht zufrieden mit ihrem Leben an der Seite des sicherheitsversessenen Mannes. Sie wird leichte Beute eines aus der Provinz nach Paris geflohenen jungen Buchbinders – er hat soeben seinem Meister die Frau ausgespannt. Monsieur Larcher stellt ihn als Ersatz für den weggehenden Sohn in seiner Werkstatt ein. Mit großer Ausmalungsfreude kontrastiert Lewis die Riesenwelt des Versailler Hofes mit dem säuberlichen kleinen Wohlstand eines Pariser Handwerkerhaushalts: holländische Malerei versus Hofbarock.
An beiden Polen stimmen die Details, vom Stadtplan übers Polizeipersonal bis zu den Verhältnissen um den König. Lewis zeichnet ein exemplarisch breites Bild der Gesellschaft um 1700, sie zeigt ihre Ausgesetztheit gegenüber Mangel und Krankheiten – eine Zahnbehandlung gehört zu den aufschlussreichsten Szenen –, die Freiheit in einer Welt ohne Meldedaten, den Verkehr, die Schifffahrt, das Wirtshausleben, die Mietverhältnisse bis zu den einlässlich beschriebenen Speisen. Für ihre Recherchen verbrachte Lewis viele Monate in Paris. Die schiere Anschaulichkeit, eine nie dickflüssige Informationsfülle ist beträchtlich. Präzise wird auch der durch Kriege, Verschuldung und Klimaschwankungen erzeugte Krisenzustand der Monarchie im Großen umrissen. Da ist es leicht zu verschmerzen, dass die Verklammerung der beiden Handlungsebenen – des staatspolitischen und des kleinbürgerlichen – nur äußerlich, am Ende durch einen dummen Zufall gelingt. Da hier die kriminalistische Spannung der Geschichte liegt, verbietet sich eine Detailerörterung.
Allerdings zeigt sich hier auch die unübersehbare Alterung des Romans. Lewis exerziert Formen psychologischer Einfühlung, die dem historischen Roman nicht guttun, weil sie kulturelle Distanz zum Verschwinden bringen. Dialoge bekommen etwas Drehbuchhaftes, wirken also selbst historisch, denn sie zeugen für die Zeit der Entstehung des Romans, nicht aber für die von ihm dargestellte Epoche.
Janet Lewis war eine gute Kennerin der französischen Geschichtswissenschaft. Daher ist die psychologische Direktheit ihres Erzählens ein Einwand. Die Historiographie der letzten Jahrhundertmitte, die längst Mentalitäten und Lebensformen thematisierte, hatte die Literatur vorübergehend überholt. „Verhängnis“ ist in diesen Grenzen spannende, über die Oberflächen des Daseins gut belehrende Lektüre. Wer mitgoogelt, wird immer belohnt. Die aufschließende Verfremdungskraft einer Hilary Mantel, die derzeit den State of the Art des historischen Romans vertritt, hat sie nicht. Womöglich kann der Geist Scarrons aber dazu anregen, die große Versailles-Bloggerin Liselotte von der Pfalz hervorzukramen.
Janet Lewis: Verhängnis. Roman. Aus dem Englischen von Susanne Höbel. Mit einem Nachwort von Julia Encke. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2020. 448 Seiten, 24,00 Euro.
Ein Motiv: der Gegensatz
des despotisch
regierten Frankreich zu England
Die amerikanische Schriftstellerin Janet Lewis, 1899 in Chicago geboren.
Foto: privat
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
…mehr

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.06.2021

Morgenroutinen des Sonnenkönigs
Amerikanischer Beitrag zur französischen Literaturgeschichte: Ein historischer Roman von Janet Lewis erscheint als "Verhängnis" erstmals auf Deutsch

Man sollte sich vom Titel nicht täuschen lassen. Dessen Absicht ist wohl, das Buch in Anlehnung an die sogenannte Millennium-Trilogie des schwedischen Erfolgsautors Stieg Larsson besser verkaufen zu können: "Verblendung", "Verdammnis", "Vergebung" - und nun eine weitere Fortsetzung: "Verhängnis"! Wer eine skandinavische Gewaltorgie erwartet, wird aber rasch enttäuscht. Keine Triebmorde in nordischen Fichtenwäldern, keine unter Lichtmangel leidenden, depressiven Ermittler. Stattdessen: Frankreich, siebzehntes Jahrhundert, der Sonnenkönig und die Seinen. Ein weiterer, in diesem Fall an Absurdität grenzender Beleg für die Um- und Neubetitelung von Übersetzungen seitens deutscher Verlage, der übrigens auch Larssons Romane selbst zum Opfer gefallen sind: "Verdammnis", zum Beispiel, ist im schwedischen Original "Flickan som lekte med elden" betitelt, wörtlich: "Das Mädchen, das mit dem Feuer spielte". Janet Lewis' 1959 unter dem Titel "The Ghost of Monsieur Scarron" erschienenem, nun in deutscher Erstübersetzung vorliegendem Roman geht alles Reißerische ab, zumal in den ersten zwei Dritteln der insgesamt 448 Seiten.

Die Handlung ist angesiedelt in zwei gesellschaftlichen Sphären, die kontrastreicher nicht sein könnten: am Hofe Ludwigs XIV., der sich in einer kritischen Phase seiner Herrschaft befindet und auch sonst einen dekadenten Lebensstil pflegt, und in den Straßen von Paris, dessen Einwohner in Dreck und Armut darben. Auslöser der Handlung ist ein Skandal nach der Veröffentlichung einer Schmähschrift, die in der Hauptstadt kursiert. Sie macht sich mit derbem Humor lustig über den König und seine Mätressen. Deswegen auch der Titel des Romans, der zugleich der Titel des Pamphlets ist: Der erste Ehemann der letzten und berühmtesten Mätresse des Königs, Madame de Maintenon, war der damals in Frankreich bekannte Komödienautor Scarron. Er verstarb schon 1660, während die Handlung des Romans - mit ihm als "Geist" - 1694 spielt.

Der König wütet, als er das anonyme Schriftstück zu Gesicht bekommt, und schickt seinen schärfsten Mann, den Polizeichef von Paris, auf die Suche nach denen, die es verfasst und verbreitet haben. Die Suche führt hinein ins Milieu der Buchbinder, in dem sich eine Intrige ereignet. Von ihr wird parallel zum Königsdrama in den oberen Rängen erzählt - und zwar in aller Ausführlichkeit, mit sorgfältigen Figurenzeichnungen und viel Sinn für soziale Zeitumstände: Ein junger Lehrling schiebt die Skandalschrift dem Ehemann seiner Geliebten unter, der zugleich sein Meister ist, und verrät diesen an die Polizei.

Für das Liebespaar, Paul und Marianne, realisiert sich aber weder der verbotene Traum einer gemeinsamen Zukunft, noch kommt der Betrogene mit der vom Betrüger erwarteten milden Bestrafung davon, im Gegenteil.

Anders als der Plot es nahelegt, wird es bei all dem nur passagenweise wirklich spannend. Prägend für den Roman ist weniger die kriminalistisch angehauchte Whodunit-Struktur, sondern vielmehr das, was Roland Barthes als "effets de réel" bezeichnete, als "Realitätseffekte". Lewis' großes Epochenporträt umfasst noch letzte, ja allerletzte Details. Fast wie in einem hyperrealistischen Gemälde wirkt dies in der Schilderung des "Lever", also der zeremoniellen Morgenroutinen des Königs, oder in der für Leser schmerzhaften Darstellung einer Gebissbehandlung durch einen wandernden "Zahnzieher".

So erzählen zu können setzt umfassende Kenntnisse des zeitgenössischen Alltags- und Gesellschaftslebens voraus, und so ist "Verhängnis" nicht zuletzt das Ergebnis einer imponierenden Rechercheleistung. Lewis weiß alles über die religiösen Bräuche der Zeit, die politischen Zustände und Rechtsfragen, über das Druckwesen, die Buchkultur, die literarische Welt - und so fort. Für das, was sich nicht unbedingt in historischen Darstellungen nachlesen lässt, gerade für eine zeittypische Sprache der Liebe, fehlen der Autorin indes eigene, auch heute noch überzeugende Worte, und das ist sicher nicht auf die makellos-elegante Übersetzung von Susanne Höbel zurückzuführen.

Aber vielleicht liest man das Buch ohnehin zu oberflächlich, wenn man es nur auf historische Akkuratesse hin befragt. "Mit Geschichte will man etwas", sagte Döblin, und das ist in diesem Fall nicht anders. Reizvoll ist die von Julia Encke im Nachwort formulierte These, die 1899 in Chicago geborene Amerikanerin Lewis, die nicht nur Schriftstellerin, sondern auch politische Aktivistin war, wolle der von männlichen Perspektiven bestimmten Liebesdarstellung bei Stendhal und Mauspassant den Blick ihrer vielschichtigsten Figur gegenüberstellen, also der Figur der Marianne. Demnach stünde hinter dem Buch das Streben nach weiblicher Repräsentation, es wäre ein amerikanischer Beitrag zur Steigerung der Diversität in der französischen Literaturgeschichte.

Kein Zufall also, dass Janet Lewis' transatlantischer Roman gerade heute für das deutschsprachige Lesepublikum neu entdeckt wird. Die Frage ist wohl nur, ob es auch dazu bereit ist, sich ästhetisch auf das Buch einzulassen: auf dessen äußerst kleinteiligen, am neunzehnten Jahrhundert geschulten, etwas gemächlichen Realismus, der dem Roman als einem Historiengemälde zwar unbedingt entgegenkommt, aber die eingebettete Geschichte um Liebe und Verrat immer wieder ausbremst, ja teilweise zäh werden lässt.

Dass die Fans der Werke von Stieg Larsson, vom falschen Titel angelockt, darin sogar einen Vorzug sehen könnten, ist natürlich nicht auszuschließen. "Verhängnis" wäre dann ein literarisches Beruhigungs- und Entschleunigungsmittel, das ihnen nur mehr Lust machte auf stakkatohaftes Morden in nordischen Gefilden.

KAI SINA

Janet Lewis:

"Verhängnis". Roman.

Aus dem amerikanischen Englisch von Susanne Höbel. Mit einem Nachwort von Julia Encke. Dtv, München 2020. 448 S., geb., 24,- [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr
Das ist detailreich, klug und empfindsam geschrieben. Achim Lettmann Westfälischer Anzeiger 20210630