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Peter Demetz erhebt in seinen Essays die Kritik zur Kunstform. In den frühen siebziger Jahren öffnet sich das Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung mehr und mehr für linksliberale deutsche und amerikanische Autoren, darunter Egon Schwarz, Walter Hinck, Peter Rühmkorf und Peter Demetz. Demetz nimmt unter ihnen eine Sonderstellung ein, nicht nur als überragender Stilist, sondern auch mit seiner komparatistischen Kompetenz, die ihresgleichen sucht: Lessing, Fontane, Rilke, immer wieder Kafka, die europäische Avantgarde, die internationale zeitgenössische Literatur, Prag und das Kino…mehr

Produktbeschreibung
Peter Demetz erhebt in seinen Essays die Kritik zur Kunstform. In den frühen siebziger Jahren öffnet sich das Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung mehr und mehr für linksliberale deutsche und amerikanische Autoren, darunter Egon Schwarz, Walter Hinck, Peter Rühmkorf und Peter Demetz. Demetz nimmt unter ihnen eine Sonderstellung ein, nicht nur als überragender Stilist, sondern auch mit seiner komparatistischen Kompetenz, die ihresgleichen sucht: Lessing, Fontane, Rilke, immer wieder Kafka, die europäische Avantgarde, die internationale zeitgenössische Literatur, Prag und das Kino wurden Gegenstände seiner Bücher und Essays.Im Oktober 2022 feiert Peter Demetz seinen 100. Geburtstag. Dass er die Kritik zur Kunstform erhebt, zeigt die vorliegende Auswahl aus den literarischen Essays, die er über fünf Jahrzehnte für die ZEIT und die Frankfurter Allgemeine Zeitung verfasst hat. In ihnen zeigt er sich urban, kosmopolitisch und provokativ, vor allem aber eminent menschlich.
Autorenporträt
Peter Demetz, geb. 1922 in Prag, wuchs in Masaryks junger Republik auf, bis die deutsche Wehrmacht in die Tschechoslowakei einmarschierte. Demetz¿ Mutter kam in Theresienstadt um, er hingegen überlebte die Deportation in ein Arbeitslager. Nach dem kommunistischen Umsturz 1948 floh Demetz in den Westen, arbeitete für 'Radio Free Europe' und zog 1953 weiter in die USA. Hier lehrte er von 1956 bis zu seiner Emeritierung 1991 an der Yale University Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft. Von 1986 bis 1996 war Peter Demetz Mitglied der Jury des Bachmann-Preises.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Kai Sina findet die hier versammelten 62 literarischen Essays, Rezensionen und Reportagen des Kritikers Peter Demetz aus den Jahren 1960-2010 weiterhin erhellend und unterhaltsam. Das liegt für Sina am Sinn des Autors fürs Schwierige sowie am Skeptizismus, mit dem Demetz dem Stil begegnet. Ob er Kafka, Rilke, Fontane oder Portugals Literatur untersucht, die deutsche Literatur oder das tolerante Arbeitsklima in den USA, stets zaubert der Autor beim Formulieren, Denken und Argumentieren, so Sina.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Aus der Literaturkritik als einer oft zeitgebundenen, aktualistischen Gattung wird bei Peter Demetz eine Kunstform von zutiefst humanistischem, zeitlos-universellem Gehalt.« (Kai Sina, FAZ, 14.09.2022) »Auf keinen Fall schadet es, sich zwischendurch einmal einem der wirklich Klugen, wirklich Alten anzuvertrauen, wenn sie aus ihrem Bücherleben erzählen, und so einer ist der Literaturwissenschafter und Kritiker Peter Demetz.« (Walter Klier, Wiener Zeitung, 1./2.10.2022) »Er ist ein überragender Stilist, der in seiner allgemeinverständlichen Schreibart jedoch ganz unprätentiös daherkommt. (...) Das Buch ist ein wunderbares Geschenk für den Autor, der am 21. Oktober 2022 seinen hundertsten Geburtstag feiert, aber auch für uns Leser.« (Michael Knoche, Blog Hypotheses, 17.10.2022) »alle, die sich für sein Vermögen interessieren, Literatur mit Empathie und spitzer Feder, pointenreich und dicht am Zeitgeschehen zu diskutieren, sollten sich die soeben erschienene Sammlung seiner literarischen Essays (...) nicht entgehen lassen.« (Ingeborg Harms, ZEIT, 20.10.2022) »Demetz zeigt sich (...) als einfühlsamer, verbindlicher Experte, der gleichwohl bei festgestellten Qualitätsmängeln sein energisches Veto einzulegen weiß. In eleganter, stets achtsam mit Details aufwartender, nie auftrumpfender Sprache legt dieser Kritiker vor dem Leser seine Argumente offen. Seriös, gelassen, wohlüberlegt nehmen sich seine Besprechungen beim Wiederlesen aus.« (Oliver vom Hove, Die Furche, 20.10.2022) »so dankbar sind Leserinnen und Leser heute für seine klugen, wahrhaft kunstvoll komponierten literarischen Essays, die in diesem Band gesammelt sind und erstmals oder auch nach langer Zeit wieder und neu gelesen werden dürfen.« (Thorsten Paprotny, literaturkritik.de, 21.10.2022) »Wer gern liest, wer etwas über das Umfeld eines Buches, einer Autorin, eines Autors wissen möchte, ist mit Demetz' Buchbesprechungen umfassend versorgt. (...) Man könnte unablässig die eleganten und klugen Demetz-Sätze zitieren.« (Roswitha Haring, Kölner Stadt-Anzeiger, 21.10.2022)…mehr