Ein zentrales Stück deutsch-niederländischer Geschichte: Das bewegende Porträt der Stadt Amsterdam unter deutscher Besatzung. Barbara Beuys erzählt vom Alltag in der größten Stadt der Niederlande zwischen 1940 und 1945: davon, wie die Amsterdamer zunächst versuchen, durch Anpassung das Lebenswerte ihrer Stadt zu bewahren, von der Wut nach den ersten Deportationen jüdischer Mitbürger, von Terror und Razzien, von mutigen Menschen, die das kulturelle Leben der Metropole aufrechterhalten und unter Lebensgefahr jüdische Kinder verstecken. Die Meisterin des historisch-biographischen Sachbuchs verbindet Schicksale von Menschen mit Straßen, Plätzen und Gebäuden der Stadt - Bilder, die sich tief einprägen
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Keine weitere "Forschungsschleife" hat Dorion Weickmann in Barbara Beuys' Buch über die deutsche Besatzungszeit in Amsterdam vorgefunden, sondern eine lebendige Darstellung, die Einzelschicksale in der besetzten Stadt vor Augen führt, wie sie lobt. Weickmann hebt das dramaturgische und erzählerische Talent der Autorin hervor, die sich schon auf verschiedenen Sachgebieten hervorgetan hat. Von Anfang an folgt sie der Autorin gefesselt, die von der Scham angesichts der Ausgrenzung und Verfolgung der Amsterdamer Juden bei der nichtjüdischen Bevölkerung genauso berichtet wie von Denunziantentum und heldenhaften Widerstands- und Rettungsaktionen. Besonders eindringlich wird das Buch nicht zuletzt durch die vielen Fotos, die nicht selten hinter scheinbar belanglosen Alltagsszenen die historischen Umstände umso aufrüttelnder vor Augen führen, so die Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"'Leben mit dem Feind' ist ein beeindruckendes Porträt von Amsterdam. Die Geschichte von Helden, von Kollaborateuren und von passiven Bürgern." Annette Birschel in' Deutschlandfunk / Andruck - Das Magazin für Politische Literatur'