Schiefern

Gedichte
Schiefern
Gedichte

Schiefer, dem vielgestaltigen, wandlungsfähigen Sedimentgestein, und den Slate Islands, einem kleinen Archipel vor der Westküste Schottlands, ist Esther Kinskys neues Buch gewidmet. Jahrhundertelang wurde auf jenen zu den Inneren Hebriden gehörenden Inseln Schiefer abgebaut, und tief geprägt sind sie von der vor vielen Jahrzehnten schon aufgegebenen Intensivindustrie, die eine bizarre Landschaft der Trümmer und gefluteten Steinbrüche hinterlassen hat.

Die Gedichte und kurzen...

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Schiefer, dem vielgestaltigen, wandlungsfähigen Sedimentgestein, und den Slate Islands, einem kleinen Archipel vor der Westküste Schottlands, ist Esther Kinskys neues Buch gewidmet. Jahrhundertelang wurde auf jenen zu den Inneren Hebriden gehörenden Inseln Schiefer abgebaut, und tief geprägt sind sie von der vor vielen Jahrzehnten schon aufgegebenen Intensivindustrie, die eine bizarre Landschaft der Trümmer und gefluteten Steinbrüche hinterlassen hat.

Die Gedichte und kurzen Prosatexte dieses dreiteiligen Bandes erkunden Fragen der geologischen Frühgeschichte und der Definitionen des metamorphischen Gesteins der Inseln, widmen sich der Flora und den Vögeln in einer Gegend der Unwirtlichkeit und streifen, ausgehend von einem alten Schulfoto, die Geschichte der in die harte Arbeit des Schieferabbaus eingebundenen Menschen. Parallel zu den Natur- und Geschichtserkundungen setzen sich die Texte mit der menschlichen Erinnerung auseinander, die ein ähnlicher »Metamorphit« ist wie der Schiefer, ein Schichtwerk in Bewegung, unvorhersehbaren und schwer nachvollziehbaren Wandlungen unterworfen.

Christian-Wagner-Preis 2020
Bibliografische Angaben

Personen für Schiefern

Esther Kinsky wurde in Engelskirchen geboren und wuchs im Rheinland auf. Für ihr umfangreiches Werk, das Lyrik, Essays und Erzählprosa ebenso umfasst wie Übersetzungen aus dem Polnischen, Russischen und Englischen, wurde sie mit zahlreichen namhaften Preisen ausgezeichnet.
Esther Kinsky wurde in Engelskirchen geboren und wuchs im Rheinland auf. Für ihr umfangreiches Werk, das Lyrik, Essays und Erzählprosa ebenso umfasst...

STIMMEN

»Die Landschaft zu beschreiben verlangt ein enormes Vokabular, rhythmisch virtuos und dem Gegenstand entsprechend schroff eingesetzt.«
Frankfurter Rundschau
»Schiefern als Titel deutet bereits an, wie abgründig schön Esther Kinsky dichtet.«
Angelika Overath, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Wie Kinsky diese erosiven Kräfte auch auf ihre Sprache wirken lässt, ist bisweilen grandios. Die brüchigen Kanten des Schiefers gleichen dann den Versen und der Prosa, die ›geborsten, gesplittert, geschuppt‹ daherkommt.«
Wolfgang Hottner, Süddeutsche Zeitung
»Die Landschaft zu beschreiben verlangt ein enormes Vokabular, rhythmisch virtuos und dem Gegenstand entsprechend schroff eingesetzt.«
Frankfurter Rundschau
»Schiefern als Titel deutet bereits an, wie abgründig schön Esther Kinsky dichtet.«
Angelika Overath, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Wie Kinsky diese erosiven Kräfte auch auf ihre Sprache wirken lässt, ist bisweilen grandios. Die brüchigen Kanten des Schiefers gleichen dann den Versen und der Prosa, die ›geborsten, gesplittert, geschuppt‹ daherkommt.«
Wolfgang Hottner, Süddeutsche Zeitung
»Indem Kinskys Gedichte das Schichtwerk der Zeit durchdringen, schaffen sie einen neuen, ungewohnten Blick auf die Gegenwart.«
Der Sonntag
»Bravourös legt Esther Kinsky mit Schiefern eine mit allen sprachlichen Wassern gewaschene Naturlyrik vor, die beweist, daß sie durchaus auch biographische Momente aufnehmen kann, formal komplex und vielfältig, phonetisch geschliffen und ausgeklügelt, gespickt mit Neologismen und Fachvokabular, dabei jedoch nicht abgehoben, sondern sehr tellurisch, ›mit beiden Füßen auf dem Boden‹, gefühlvoll und doch stets mit nüchternem Beobachterblick. Das ist Dichtung vom Allerfeinsten und ein rarer Hochmoment von intellektuellem Genuß.«
Jürgen Brôcan, Fixpoetry

ENTDECKEN

Nachricht
Esther Kinsky erhält den Droste-Preis 2024 für ihr literarisches Werk.
Podcast
Esther Kinsky spricht mit Laura de Weck über ihre Faszination für das Kino, über das Schreiben in der Fremde und darüber, warum wir alle wieder mehr rausgehen sollten. 
Nachricht
Der Literaturpreis wird von einer, durch die Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft gewählten, Vertrauensperson bestimmt und ist mit einem Preisgeld von 20.000 Euro dotiert.

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