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Der Name "Odessa" steht für eines der irritierendsten Kapitel der Nachkriegsgeschichte: die massenhafte Flucht namhafter NS-Kriegsverbrecher - unter ihnen Adolf Eichmann, Klaus Barbie und Josef Mengele -, die sich mithilfe eines hoch organisierten Netzwerkes der Gerichtsbarkeit entziehen konnten. Der argentinische Journalist Uki Goñi hat auf der Basis langjähriger Recherchen rekonstruiert, auf welchen - Rattenlinien genannten - Fluchtrouten und mithilfe welcher staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen es Tausenden von Nazis, Ustascha-Faschisten und Vertretern anderer europäischer…mehr

Produktbeschreibung
Der Name "Odessa" steht für eines der irritierendsten Kapitel der Nachkriegsgeschichte: die massenhafte Flucht namhafter NS-Kriegsverbrecher - unter ihnen Adolf Eichmann, Klaus Barbie und Josef Mengele -, die sich mithilfe eines hoch organisierten Netzwerkes der Gerichtsbarkeit entziehen konnten. Der argentinische Journalist Uki Goñi hat auf der Basis langjähriger Recherchen rekonstruiert, auf welchen - Rattenlinien genannten - Fluchtrouten und mithilfe welcher staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen es Tausenden von Nazis, Ustascha-Faschisten und Vertretern anderer europäischer Kollaborationsregime gelang, nach Lateinamerika zu entkommen. Goñis Standardwerk legt erstmals den Blick auf das gesamte Panorama dieser komplexen Operation frei. Hauptaufnahmeland und zentrale Drehscheibe war das Argentinien unter Juan Domingo Perón. Die Fluchthilfeorganisation verfügte über Basen in Skandinavien, Spanien und Italien, aktive Hilfe leisteten Schweizer Behörden - und im Vatikan liefen alle Fäden zusammen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Nicht immer überzeugend scheint dem "Kst" zeichnenden Rezensenten dieses Buch über die Fluchthelfer für Nazi-Kriegsverbrecher, das der argentinische Historiker und Journalist Uki Goni vorgelegt hat. Zwar bescheinigt er dem Werk Fakten und Daten in Hülle und Fülle. Auch findet er die detaillierte Schilderung des Aufbaus von Fluchtrouten, auf denen Hunderte SS-Leute, darunter Massenmörder wie Adolf Eichmann, Josef Mengele, Klaus Barbie oder Erich Priebke durch halb Europa und über den Atlantik geschleust wurden, durchaus fesselnd. Aber gerade beim Kapitel über die Rolle der Schweiz bei der Fluchthilfe kommen ihm so seine Zweifel. Neben quellenmäßig nicht gesicherten Angaben kritisiert er in diesem Zusammenhang Fehlinterpretationen und den Generalverdacht des Autors, die Schweiz sei den Nazi-Schergen prinzipiell freundlich gesinnt gewesen. Diese Kritikpunkte nähren in ihm auch Skepsis hinsichtlich der wissenschaftlichen Abstützung der übrigen Kapitel.

© Perlentaucher Medien GmbH