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Dies ist eine Geschichte von Hotdogs, Musik und lauen Sommernächten in einer großen Stadt. Es ist auch eine Geschichte vom Singen auf dem Dach und von Bonbons, die in den Zähnen kleben. Aber vor allem ist es die Geschichte von Herman und Rosie. Herman, das Krokodil, liebt es, Oboe zu spielen, muss aber als Telefonverkäufer arbeiten. Rosie, das Reh, liebt es, Jazz zu singen, muss ihr Geld aber als Spülerin in einem Restaurant verdienen. Die Leidenschaft der beiden für die Musik wird sie auf ungeahnte und zauberhafte Weise zusammenführen ... Eine wunderschön erzählte Geschichte darüber, wie man…mehr

Produktbeschreibung
Dies ist eine Geschichte von Hotdogs, Musik und lauen Sommernächten in einer großen Stadt. Es ist auch eine Geschichte vom Singen auf dem Dach und von Bonbons, die in den Zähnen kleben. Aber vor allem ist es die Geschichte von Herman und Rosie. Herman, das Krokodil, liebt es, Oboe zu spielen, muss aber als Telefonverkäufer arbeiten. Rosie, das Reh, liebt es, Jazz zu singen, muss ihr Geld aber als Spülerin in einem Restaurant verdienen. Die Leidenschaft der beiden für die Musik wird sie auf ungeahnte und zauberhafte Weise zusammenführen ... Eine wunderschön erzählte Geschichte darüber, wie man über alle Hürden hinweg seinen eigenen Weg finden kann - und dabei vielleicht sogar noch einen besonders guten Freund fürs Leben. Ein modernes Bilderbuch für Groß und Klein, das berührt und lange nachhallt. Und dazu eine hinreißende Darstellung der Idee, dass neue Freunde überall um uns herum sind, wenn wir nur nach ihnen suchen. "Einzigartig, gefühlvoll und lebendig ... ein Buch, das inErinnerung bleibt wie ein Lieblingslied." Markus Zusak
Autorenporträt
Gus Gordon ist Autor und Illustrator in Sydney, Australien. Er illustriert seit 15 Jahren Kinderbücher. Er liebt Bücher, Musik und Wein und Leute, die Bücher, Musik und Wein mögen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.03.2013

Musik wird liebend oft empfunden

Aus Australien kommt ein wunderschönes Bilderbuch über New York und die Liebe: "Herman und Rosie" von Gus Gordon.

Von Andreas Platthaus

Was ist nur mit den Australiern los? Vor ein paar Jahren kam Shaun Tan mit seinen Bilderbüchern daher und eroberte die deutschen Leser ebenso im Sturm wie die Jury des Astrid-Lindgren-Gedächtnispreises, die diese höchstdotierte Auszeichnung der Welt für Kinderliteratur vor zwei Jahren an den damals erst siebenunddreißigjährigen Illustrator verliehen hat. Und nun ist ein Buch seines nur drei Jahre älteren Landmannes Gus Gordon übersetzt worden, "Herman und Rosie", das alle Leser beglücken wird, die schon an Tans Werken einen Narren gefressen haben.

Denn Gordon macht in "Herman und Rosie", was auch Tan in Vollendung beherrscht: Er montiert seine Bilder aus den verschiedensten Materialien, ohne dass dabei die eigene Illustrationskunst verleugnet würde. Das heißt in diesem Fall: Auf den Seiten finden sich Fotoschnipsel und Zeitungsausrisse, alte Postkarten und Millimeterpapier, Stadtpläne und Straßenschilder - alles Relikte aus unserer Welt, die aber hier nicht viel mehr als Requisiten oder Folien sind für jene Stadt, in der Herman und Rosalie leben, musizieren, sich verlieben.

Die Stadt wird nie genannt, aber sie ist vom Vorsatzpapier an klar erkennbar New York City. Dort siedelt Gordon eine bunte Mischung der verschiedensten Spezies an: Bären, Hunde, Nilpferde, Elefanten (einmal im unbeholfenen Stil eines Kleinkinds skizziert), Koalas, Tapire, Pinguine, Dachse. Der Schmelztiegel arbeitet offenbar auf Hochtemperatur, und alle verstehen sich prima. Schöner und vielfältiger kann Stadtleben nicht sein.

Herman ist ein Krokodil, Rosalie eine Antilope, doch das, was man angesichts dieser Konstellation vermuten könnte, spielt keine Rolle. Appetit haben die beiden Einzelgänger nur aufs Leben. Sie wohnen im selben Block, haben sich noch nie gesehen, aber gehört. Rosie ist begeisterte Jazzsängerin, Herman ein begabter Oboist. Ihre Stimme verzaubert ihn ("Es fühlte sich an wie direkt aus dem Glas genaschter Honig"), seine Melodien erscheinen ihr als "der herrlichste Klang, den sie je gehört hatte". Doch beide wollen zusammen nicht kommen.

Es gibt Schicksalsschläge, Spaziergänge, Seufzerarien, ehe alles erwartbar harmonisch endet. Das ist nichts Besonderes. Besonders ist, wie Gus Gordon, der schon siebzig Bücher für Kinder geschrieben oder illustriert hat, eine Welt entfaltet, die ganz aus dem Geist des Jazz lebt (inklusive kleiner Anspielungen an viele große Musiker) und auch für diejenigen ein Genuss sein wird, die mit solcher Musik nichts anfangen können. Die Melancholie der blue notes und der Charme New Yorks sind eine unvergleichliche Kombination, auch wenn man die einen nie gehört und das andere nie besucht hat. Es ist eines jener Bücher, bei deren Lektüre wir mit tausend Freuden wieder naive Kinder werden. Und damit bessere Leser.

Gus Gordon: "Herman und Rosie". Eine Geschichte über Freundschaft.

Aus dem Englischen von Gundula Müller-Walraf. Knesebeck Verlag, München

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Nach Shaun Tan ist Gus Gordon ein weiterer australischer Kinderbuchautor, der Rezensent Andreas Platthaus in glückliche Schwingungen versetzt, und zwar mit einem jetzt ins Deutsche übersetzten Kinderbuch, das Jazz und die Stadt New York sehr gelungen kombiniere. Erzählt wird, wie sich die Jazzsängerin Rosie, eine Antilope, in das Oboe spielende Krokodil Herman verliebt, und die beiden nach den üblichen Schwierigkeiten auch zueinander finden. Das findet der Rezensent zunächst nicht besonders originell, entzückt und begeistert hat ihn aber, wie der Autor seine Geschichte "ganz aus dem Geist des Jazz" entfaltet und wunderbar mit der Aura New Yorks zu verbinden weiß. Auch entfaltet dieses Buch seine Wirkung noch, wenn man weder vom einen noch vom anderen etwas weiß, verspricht Platthaus, der hier, wie er schreibt, wieder zu kindlichem Leseglück gefunden hat.

© Perlentaucher Medien GmbH