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Einer der letzten Ritchie Boys erinnert sich
Im Zweiten Weltkrieg baut die US-Armee in Camp Ritchie, Maryland, eine schlagkräftige Truppe zur Feindaufklärung auf. Dazu zieht sie auch deutsch-jüdische Flüchtlinge aus Europa heran, die man später Ritchie Boys nannte. Für den jungen Emigranten Guy Stern, der durch seine Flucht vor den Nazis als Einziger aus seiner Familie den Holocaust überlebte, beginnt in Camp Ritchie die aufregendste und prägendste Zeit seines Lebens. Er durchläuft eine spezielle Ausbildung, bevor er an die Front geht. Bei der Invasion in der Normandie betritt Guy Stern…mehr

Produktbeschreibung
Einer der letzten Ritchie Boys erinnert sich

Im Zweiten Weltkrieg baut die US-Armee in Camp Ritchie, Maryland, eine schlagkräftige Truppe zur Feindaufklärung auf. Dazu zieht sie auch deutsch-jüdische Flüchtlinge aus Europa heran, die man später Ritchie Boys nannte. Für den jungen Emigranten Guy Stern, der durch seine Flucht vor den Nazis als Einziger aus seiner Familie den Holocaust überlebte, beginnt in Camp Ritchie die aufregendste und prägendste Zeit seines Lebens. Er durchläuft eine spezielle Ausbildung, bevor er an die Front geht. Bei der Invasion in der Normandie betritt Guy Stern erstmals wieder europäischen Boden, um deutsche Kriegsgefangene zu verhören. Solche Aufklärungsergebnisse tragen entscheidend zum Sieg über Deutschland bei. Nach dem Krieg macht Guy Stern eine Karriere als weltweit renommierter Germanist, der sich der Exilliteratur und dem Holocaust widmet und zu einem Brückenbauer zwischen Deutschland und den USA wird.

Als einer der letzten Ritchie Boys lässt Guy Stern jene Ereignisse und ein ganzes Jahrhundert wieder lebendig werden.

Autorenporträt
Guy Stern, geboren am 14. Januar 1922 in Hildesheim als Günther Stern, ist ein deutsch-amerikanischer Literaturwissenschaftler und ehemaliger Ritchie Boy. Er emigrierte 1937 in die USA und schloss sich dort der Spezialeinheit der Ritchie Boys an, die in Europa von 1944 bis Kriegsende deutsche Kriegsgefangene verhörte. Nach dem Krieg studierte er Romanistik und Germanistik und lehrte anschließend an zahlreichen amerikanischen und deutschen Universitäten. Seit seiner Emeritierung 2002 ist er Direktor des Instituts für Altruismusforschung am Holocaust-Museum in Detroit. Er ist Mitbegründer der Lessing Society, Vize-Präsident der Kurt Weill Foundation for Music und Präsident des PEN Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem das Große Verdienstkreuz der BRD, die Goethe-Medaille und die Ehrenbürgerschaft seiner Geburtsstadt Hildesheim. Guy Stern starb am 7. Dezember 2023.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Marko Martin hält Guy Sterns Memoiren für ein eindringliches Stück Erinnerungsliteratur von einem der wenigen noch lebenden Zeitzeugen von Krieg, Emigration, Exil. Sterns "Ausnahmebiografie" besteht für Martin u. a. darin, dass der Autor, 1937 in die USA emigriert, dort wie kein zweiter das Thema Exil akademisch aufarbeitete. So auch in diesem Buch, das laut Martin dankenswerterweise auf Altersweisheit verzichtet und aufs Konkrete zielt. Wenn Stern menschenfreundlich und gewitzt von seiner Militärzeit, der Landung in der Normandie und von Begegnungen mit Stefan Heym und Marlene Dietrich berichtet, nicht schwadroniert, ist der Rezensent ganz Ohr.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Die außergewöhnliche Autobiographie eines bedeutenden, die amerikanische Germanistik prägenden Erforschers der deutschen Exilliteratur schildert eindringlich ein Schicksal, das man sich nicht ausdenken kann.« Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte 20231019