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Buchbeschreibung Gut/Very good: Buch bzw. Schutzumschlag mit wenigen Gebrauchsspuren an Einband, Schutzumschlag oder Seiten. / Describes a book or dust jacket that does show some signs of wear on either the binding, dust jacket or pages. Bestandsnummer des Verkäufers M03946990126-V
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Buchbeschreibung Befriedigend/Good: Durchschnittlich erhaltenes Buch bzw. Schutzumschlag mit Gebrauchsspuren, aber vollständigen Seiten. / Describes the average WORN book or dust jacket that has all the pages present. Bestandsnummer des Verkäufers M03946990126-G
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Buchbeschreibung Hardcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Fotografisch gestalteter Strukturpappeinband mit Rücken- und Deckeltitel, geprägtem Deckelsignet, Farbkopfschnitt und farbigen Vorsätzen. Die Einbandkanten dezent berieben, der Nachsatz am unteren Rand mit kleinem Wasserfleck, die gegenüberliegende Seite ebd. mit Rotverfärbung vom Vorsatz, ansonsten guter Erhaltungszustand. "Kleinbürger und Kleingeist Dickmann sitzt auf einem Richterstuhl in der ihm verhassten Weimarer Republik. Schon der Vater war Landgerichtsdirektor in der Kaiserzeit. Landgerichtsrat Dickmann verteidigt das Recht und vor allem seine Auffassung davon. Als Jura-Student und Mitglied einer schlagenden Verbindung fechtet er Mensur und treibt seine schwangere Geliebte zur Engelmacherin. Die junge Frau stirbt, aber die Karriere geht weiter. Dickmann fällt seine Urteile - nicht immer über Zweifel erhaben, aber grundsätzlich gilt: im Zweifel für sich selbst. Es gibt keine Gleichheit vor dem Gesetz. Die Kleinen hängt man und die Großen lässt man laufen: Rechts vor links und reich vor arm. »Was mir gefällt, ist: dieser Jurist ist kein schwarzes Schwein, kein wilder Berserker, kein besonders bösartiger Mensch - er ist das Produkt von Erziehung, Kaste und System. Es ist gut gesehen, wie die Rädchen des großen Unrechtsgetriebes ineinander greifen, Akte auf Akte, Paragraph auf Paragraph, (.) und zum Schluss ist es keiner gewesen.« Kurt Tucholsky, 1932" (Verlagstext) Ernst Ottwalt (* 13. November 1901 in Zippnow, heute Sypniewo, im Kreis Deutsch Krone in Westpreussen; ? 24. August 1943 in einem sowjetischen Lager bei Archangelsk; eigentlich Ernst Gottwalt Nicolas) war ein deutscher Schriftsteller. Ernst Ottwalt besuchte das Gymnasium in Halle und studierte in Jena die Rechte. Seine politische Biografie ist von einem radikalen Seitenwechsel geprägt: Als junger Mann schloss er sich nach dem Ersten Weltkrieg zunächst den deutschnationalen Freikorps-Kämpfern an. Er änderte seine politische Einstellung, wurde Kommunist und trat der KPD und dem Bund proletarisch-revolutionärer Schriftsteller (BPRS) bei. Seine Freikorps-Erfahrung beschrieb er in dem Roman ?Ruhe und Ordnung? von 1929. Im November 1930 inszenierte Friedrich Neubauer an der Piscator-Bühne Ottwalts nicht erhaltenes Bergarbeiterdrama ?Jeden Tag vier? über ein Grubenunglück im schlesischen Neurode. Zusammen mit Bertolt Brecht verfasste er das Drehbuch zum Arbeiterfilm ?Kuhle Wampe oder: Wem gehört die Welt?? (1932). 1931 schrieb er den Justiz-Roman ?Denn sie wissen was sie tun?, in dem Ottwalt die Sozialstruktur der deutschen Richterschaft darstellt. ?Mit den Mitteln des frühnaturalistischen Romans wird die Laufbahn eines deutschen Durchschnittsjuristen geschildert? (Kurt Tucholsky). Ein Jahr später, 1932, erschien ?Deutschland erwache! Geschichte des Nationalsozialismus?, eine ebenso frühe wie hellsichtige Studie über die Gefahr und den Siegeszug der nationalsozialistischen Bewegung. Bei der nationalsozialistischen Bücherverbrennung vom 10. Mai 1933 stand sein Werk auf der von Wolfgang Herrmann verfassten Schwarzen Liste; Ottwalts Name war zusätzlich mit einem Kreuz versehen, um ihn als einen der ?eigentlichen Schädlinge? ? wie Egon Erwin Kisch, Alfred Kerr oder Kurt Tucholsky ? zu kennzeichnen, ?die auch für den Buchhandel auszumerzen wären? (Wolfgang Herrmann). 1934 verließ Ottwalt Deutschland und ging ins Exil nach Dänemark, dann, über die Tschechoslowakei, nach Moskau. Dort geriet er im Zuge der Stalinistischen Säuberungen unter Spionageverdacht und in die Fänge der sowjetischen Geheimpolizei. Er wurde 1936 verhaftet und zur Zwangsarbeit in ein Lager bei Archangelsk deportiert. Seine Frau Waltraut Nicolas, die ebenfalls verhaftet und zu Zwangsarbeit verurteilt wurde, erfuhr erst viele Jahre später von seinem Tod. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 363, (5) pages. 8° (148 x 220mm). Bestandsnummer des Verkäufers BN30434
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