Stadt am Ostrand des Mittelmeers – Schauplatz nahöstlicher Geopolitik

352 Seiten, 20.4 × 13.5 cm, Broschur
ISBN 978-3-85869-927-5, 1. Auflage

Dieser Titel ist auch als E-Book erhältlich

Erschienen am 25.11.2021

Tripolis

Der Nahe Osten im Spiegelbild einer Stadt

EUR 27,00 Alle Preisangaben inkl. MwSt.

Tripolis ist uralt und jung zugleich, eine Stadt mit Geschichte und ein Ort, an dem sich viele Lebenskonzepte kreuzen. Und die Stadt in Libanon gibt Antworten auf Fragen, die den Nahen Osten generell betreffen.
Was ist aus den Hoffnungen des arabischen Frühlings geworden? Wie instrumentalisieren Geopolitik, Geheimdienste und zynisches Machtkalkül den Konflikt zwischen Sunniten und Schiiten? Welche neuen Perspektiven eröffnen die gegenwärtigen Proteste, um Korruption und Wirtschaftsmisere zu überwinden? Monika Bolliger erzählt am Beispiel von Tripolis über die schmerzhaften Transformationen, die der Nahe Osten mit dem Einbruch der Moderne durchlief. Sie hat Gespräche mit Bewohnerinnen und Bewohnern geführt – mit einer Soziologin, die sich dem Patriarchat widersetzt, Salafisten, die Heil in der Frömmigkeit suchen, einem pensionierten Kommunisten, der der vergangenen Blütezeit der arabischen Linken nachhängt, jungen Frauen, die sich für ein pluralistisches Tripolis engagieren. So entsteht das vielfältige Porträt einer Stadt, das neue Perspektiven eröffnet, und gleichzeitig eines des Nahen Ostens mit all seiner Tragik, all seinen Problemen und all seinen Reichtümern.

Monika Bolliger, 1983 geboren, studierte Geschichte, Arabistik und Völkerrecht an der Universität Zürich. Sie lebte zwischen 2012 und 2018 als Korrespondentin der Neuen Zürcher Zeitung in Jerusalem, Kairo und Beirut. Als Analystin, u.a. für das Sana’a Centre for Strategic Studies, bereiste sie die Region von Iran über Syrien bis nach Saudiarabien und Jemen. Seit Frühjahr 2021 ist sie Redakteurin des Spiegels mit Schwerpunkt Nahost.

» Die Autorin versteht es, die Geschichte und die Gegenwart dieser Stadt auf brillante Weise mit allen wichtigen Themen der Region zu verflechten.«

Erich Gysling, Journal 21

»Bolliger lässt Aktivisten, Künstler und Politiker verschiedener Lager zu Wort kommen und mischt Reportage mit historischer Analyse. Das Bild, das sie auf gut 300 Seiten von Tripolis zeichnet, ist lebendig und differenziert.«

Ulrich von Schwerin, NZZ

»Wer sich auf den allerneuesten Stand im Nahen Osten bringen möchte, der wird in Monika Bolligers Buch nicht nur fündig werden. Er wird darin auch reiche Ernte halten können.«

Marc Thörner, Deutschlandfunk