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Ein Kabinett kunstvoller Klaustrophobien Die Lektüre von Susanne Röckels Romanen und Erzählungen ist immer eine Wanderung zwischen zwei Wirklichkeiten: die des Wachens und die des Traumes - und wir können niemals ganz sicher sein, in welcher wir uns gerade auf halten. Sechs fragwürdige Helden, sechs Geschichten in Susanne Röckels Vergessene Museen, und in jeder einzelnen gelingt der Autorin ein grandioses Kunststück. Mit einer rhythmisierten, präzisen, aber von aller Beengung befreiten Sprache fängt sie den Moment der Entrückung, die Irritationen, die Spiegelungen und Verrätselungen des…mehr

Produktbeschreibung
Ein Kabinett kunstvoller Klaustrophobien Die Lektüre von Susanne Röckels Romanen und Erzählungen ist immer eine Wanderung zwischen zwei Wirklichkeiten: die des Wachens und die des Traumes - und wir können niemals ganz sicher sein, in welcher wir uns gerade auf halten. Sechs fragwürdige Helden, sechs Geschichten in Susanne Röckels Vergessene Museen, und in jeder einzelnen gelingt der Autorin ein grandioses Kunststück. Mit einer rhythmisierten, präzisen, aber von aller Beengung befreiten Sprache fängt sie den Moment der Entrückung, die Irritationen, die Spiegelungen und Verrätselungen des Rausches ein, in dem zuletzt nur noch die Leuchtkraft der Sprache trägt. In den 'Vergessenen Museen" tauchen wir in irreale Welten ein, die in vieler Hinsicht wirklicher sind als die Tagwirklichkeiten in ihren anderen Geschichten, offener, freier, luftiger, von sanften, manchmal von harten Winden durchweht - wie in der ersten Geschichte von einer hypnotisierend leeren und dennoch heimlich belebtenArktis - und genießen die Freiheit der Traumwirklichkeit, in der sich die kunstvollen Klaustrophobien aufheben, mit denen sie die Leser behexen kann, wie es wenige seit Kafkas epischen Fieberschüben vermochten. Die Virtuosität ihrer Sprache hat sich in diesen Geschichten in eine Musikalität übersetzt, von der wir manchmal fürchteten, sie könne aus dem Deutschen geflohen sein. In Susanne Röckels Prosa ist sie präsent.
Autorenporträt
Susanne Röckel, geb. 1953 in Darmstadt, lebt in München. Sie hat Erzählungen und Romane veröffentlicht und wurde mit zahlreichen Literaturpreisen, darunter em Tukan-Preis der Stadt München, ausgezeichnet.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.01.2009

Mit der Heugabel die Welt umgraben

Steckt ein Lied in allen Dingen: In ihrem bemerkenswerten Erzählungsband "Vergessene Museen" entwirft Susanne Röckel eine elegante Poetik des Alltags.

Von Kolja Mensing

Loon Bay besteht aus baufälligen Häusern und einer Bucht mit ein paar Felsbrocken, in deren Schatten das ganze Jahr über Schnee liegt. Niemand bleibt lange an diesem Ort "weit nördlich des Polarkreises", und auch die Rucksacktouristen, die gerade erst angekommen sind, warten bereits sehnsüchtig auf die Ankunft des nächsten Postbusses. Um die Zeit zu überbrücken, besuchen sie das sogenannte Museum, eine fensterlose Holzhütte, in der im Schein einer Neonröhre schartige Messer und stumpfe Harpunen ausgestellt sind. Erst die letzte Vitrine weckt "ein wenig Interesse". Sie enthält die persönlichen Besitztümer eines Forschungsreisenden, den es im neunzehnten Jahrhundert nach einem Schiffsunglück nach Loon Bay verschlagen hat und der nach seinem Tod unter anderem einen Stapel Aufzeichnungen hinterlassen hat, in denen er das tragische Ende seiner Expedition beschreibt.

"Vergessene Museen" hat Susanne Röckel ihren Band mit sechs längeren Erzählungen überschrieben, die ausnahmslos an ungastliche Orte führen. Ein Gefängniswärter folgt einem entlaufenen Insassen bis in dessen "verheerte" Heimat auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawiens, die Tochter eines reichen Unternehmers stürzt sich in eine Amour fou mit einem jungen Einwanderer, der in einer heruntergekommenen Flüchtlingsunterkunft am Rand einer französischen Großstadt wohnt, und ein Abgesandter der UN möchte im Süden Asiens zwischen "kahlen Bergen" und "trockenen Flussbetten" ausgerechnet in einem militärischen Sperrgebiet ein "Museum der Menschheit" errichten: "Als die Jeeps aus seinem Blickfeld verschwunden waren, der Staub in der Luft sich legte, hatte er sich einen Moment lang vorgestellt, wie das Ganze auf die Touristen wirken würde, die in Scharen kämen, womöglich schon in ein paar Jahren, wenn die dringend notwendigen konservatorischen Maßnahmen abgeschlossen wären."

Susanne Röckels Erzählungen sind sorgfältig gemacht. Die 1953 geborene Schriftstellerin und Übersetzerin hat sich für eine ruhige, rhythmisierte Sprache entschieden - und sie hat darüber hinaus mit dem Museum als Ort einer unerfüllten Sehnsucht ein Leitmotiv entwickelt, das sie elegant und scheinbar mühelos durch den gesamten Band führt. Der Gefängniswärter, dem es nicht gelingt, dem Dasein eines kleinen Beamten zu entfliehen, betreut im Keller der Justizvollzugsanstalt eine Ausstellung mit kuriosen Fluchtwerkzeugen, von der unglücklichen Liebe zwischen der Bürgertochter und dem Migranten bleiben nur ein paar welke Blumen, die wie "kostbare Exponate" für alle Ewigkeit unter Glas gelegt werden, und der Forschungsreisende, der an den Polarkreis aufgebrochen war, um Zeugnisse einer fremden Kultur für die ethnologischen Sammlungen in London oder Paris zu sammeln, wird schließlich in der Heimatstube von Loon Bay selbst zum Objekt musealen Interesses.

In seinem Nachlass finden sich die besagten Notizen, die sich nach und nach zu einer Erzählung verdichten. Außerdem liegen in der Vitrine Rasierzeug, Essbesteck, eine Kleiderbürste, ein "edler Brieföffner" und "ein verrosteter Kompass", und das ist es, worum es eigentlich geht. Es gibt einige solcher Aufzählungen von Gebrauchsgegenständen in "Vergessene Museen", und manche von ihnen benötigen mehrere Zeilen oder einen ganzen Absatz. Man müsse sich nun einmal an die "konkreten Dinge" halten, wenn man etwas über die Welt erfahren wolle, heißt es an einer Stelle dieses ungewöhnlichen Erzählbands, in dem sich eine kleine Poetik des Alltags verbirgt. Es sind die Dinge, die bleiben, und nicht die Menschen, das ist der Kern der literarischen Verstehenslehre, die Susanne Röckels Geschichten zugrunde liegt.

In diesem Sinne kann für sie zuletzt jeder Ort zu einem "vergessenen Museum" werden, eine armselige Fernfahrerkneipe mit ein paar Spielautomaten und Billardtischen, ein Abstellraum, in dem Taschenlampen, Bleistifte und "alte Handys" liegen, oder die Diele eines verlassenen Bauernhofs in den Bergen: "Am Haken hängen Rechen und Heugabeln, eine geflickte Jacke. In der Ecke ein Kinderstuhl. Eine Nähmaschine. Stille."

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 04.07.2009

Wenn der Riese Amortortok erwacht
Im Mausoleum der unheimlichen Nichtigkeiten: Susanne Röckels Erzählband „Vergessene Museen”
Im gleichen Maße, wie eine Zivilisation die Spuren ihrer Geschichte beseitigt, um Platz zu schaffen für den heiligen Fortschritt, wächst ihr Bedarf an Erinnerungsorten und Schauvitrinen, an Sammlungen und Ausstellungen, an Schutzräumen für Überreste und Dokumente des Gefährdeten oder schon Verlorenen. Jeder Reisende kann davon berichten, dass während der letzten Jahrzehnte selbst in den entlegensten Dörfern, in den unspektakulärsten Gegenden eine Vielzahl neuer Museen aus dem Boden geschossen ist, die sich mehr oder weniger kuriosen, doch grundsätzlich bewahrenswerten Dingen, Funden und Tätigkeiten widmen. Museen sind künstliche Inseln im Zeitstrom, die dem Vergessen vorbeugen sollen. Aber wenn sie sich so stark vermehren, wie es unserer aufräumwütigen Epoche angemessen ist, kann es geschehen, dass manche von ihnen nach einiger Zeit selbst dem Vergessen anheimfallen.
Dieses tragikomische und zugleich trauliche Bild ist es, das der Buchtitel „Vergessene Museen” evoziert. Es erweist sich als falsche Fährte.
Denn Susanne Röckels Erzählungen führen in eine ganz andere, abgründige Welt, in ein Phantasiereich voll archaischer Mythen, dunkler Geheimlehren und apokalyptischer Visionen, das auf irritierende Weise mit der Realität in Verbindung steht. Fiktive Museen von mehr oder weniger bizarrer Machart, auch solche, die nur geplant werden und niemals zustande kommen, dienen ihr als Transitstationen zwischen dem Hier und dem Dort. Der Übergang vollzieht sich jeweils in einer Atmosphäre schleichender Bedrohung und Destabilisierung, in der allein Röckels klare, formbewusste Sprache noch Halt gewährt – ein spannungsreicher und wirkungsvoller Kontrast.
Die erste von sechs Geschichten scheint die Erwartungen, die der Titel weckt, anfänglich zu erfüllen. Eine Gruppe von Rucksacktouristen strandet im „Loon Bay Inn”, einer extrem ungastlichen Kneipe mit Fremdenzimmern am Rand der Arktis. „Amortortok” heißt das gottverlassene, vor Jahrzehnten schon aus Karten und Reiseführern getilgte Mückennest weit nördlich des Polarkreises. (Wer dem Namen nachrecherchiert, erfährt, dass es sich dabei um einen schamanischen Geist aus der Überlieferung der Eskimos handelt.)
Auf der Landzunge, an deren Ende eine Statue aus großen, unbehauenen Felsbrocken die Gestalt eines vom Meer heranschreitenden Riesen vorgaukelt, befindet sich auch ein kleines Museum, ein fensterloser, nur von einer Neonröhre erhellter Holzlattenbau. Lediglich ein paar armselige Gerätschaften für Jagd und Fischfang sind hier ausgestellt, aber die letzte Vitrine zeigt Utensilien eines kultivierten Lebensstils, altmodische Gegenstände aus dem Gepäck eines früheren Besuchers, darunter auch fünf Briefe aus seiner Feder.
Blutige Jagdorgien im Eis
Eine unerklärliche Bedrückung erfasst die Gäste, die alsbald mit dem Postbus das Weite suchen. Die Erzählung indes, die bis dahin einer realistischen Reiseschilderung glich, taucht ein in die Aufzeichnungen eines fiktiven Polarforschers namens Franz Buri, der vor hundert Jahren aus dieser arktischen Einöde an seine Verlobte schrieb. Berichtet wird von blutigen Jagdorgien, von der Rache der Natur und von der allmählichen Auflösung eines abendländischen Entdeckergeistes, von der schrittweisen Verschiebung seiner Wahrnehmung bis zur wahnhaften Hingabe an ein sonderbares Initiationsritual, bei dem der Riese Amortortok zum Leben erwacht.
Ähnlich wie in den Mythosgeschichten des amerikanischen Schauer-Phantasten H.P. Lovecraft, dessen Einfluss man hier von fern zu erahnen glaubt, wird das Unheimliche in diesen Erzählungen meist durch Expeditionen und Nachforschungen heraufbeschworen. Ein Lastwagenfahrer verschwindet auf einer Osteuroparoute, auf der eine Verbrecherbande, mit totempfahlartig verzierten Holzpflöcken bewaffnet, Raubüberfälle und Morde begeht.
Ein Volkskunst-Experte, der im Auftrag des Staatsanwalts die Herkunft der seltsamen Schlaginstrumente erkunden soll, kehrt von seiner Reise nicht mehr zurück. Ein Journalist, der nach ihm sucht, landet in einem verhexten Dorf, hat Seelenwanderungs-Erlebnisse und gerät in den Bann einer sinistren Erlöser-Sekte, die seit dem 17. Jahrhundert ihr Unwesen treibt. Und er erfährt, dass der Kunstgutachter, am nämlichen Ort offenbar dem Wahnsinn verfallen, für die im Sumpf konservierten Mordwaffen ein Museum einrichten wollte.
Auch den pensionierten Gefängniswärter, der an seiner früheren Wirkungsstätte ein Anstaltsmuseum mit einer großen Sammlung von Ausbruchswerkzeugen aufgebaut hat, treibt eine Spurensuche gen Osten: Im kriegsverheerten Ex-Jugoslawien will er den ehemaligen Häftling „Miljenik” finden, dessen spektakuläre Flucht ihm nicht aus dem Kopf geht. Er trifft statt dessen auf Menschen, die sich in Raben verwandeln, und auf die Zeugnisse urtümlicher Labyrinth-Rituale. „Die Höhlen von Mar-Amu” wiederum befinden sich in einem gleichfalls kriegsverwüsteten asiatischen Land und sind „eine Art überkonfessionelle Bauhütte”, an der sämtliche Religionen mitgewirkt haben – die geheime Offenbarung einer versunkenen Kultur. Ihr Entdecker, ein britischer Abenteurer, erlebt Dinge, die ihn aus dem psychischen Gleichgewicht bringen, ebenso wie ein UN-Abgesandter, der sich viele Jahrzehnte später dort ein „Museum der Menschheit” erträumt.
Susanne Röckels Erfindungsgabe ist außergewöhnlich, ihre Erzählsprache verbindet mühelos Epochen und Erdteile, Reportage-Elemente und den hohen Ton von Mysterienlehren. Zwischen beklemmendem Realismus und kunstvoller Verrätselung oszilliert diese Prosa, und wenn sich etwas an ihr bemängeln lässt, so ist es allenfalls eine gewisse Monochromie in Konstellation und Ablauf, ein allzu beharrliches Durchspielen des Finsteren und Okkulten, Horriblen und Bedeutungsschweren, das sich nach zwei bis drei Erzählungen bleiern auf das Gemüt legen und die Freude an der stilistischen Makellosigkeit trüben kann.
Die letzte Geschichte fällt aus dem Rahmen, denn sie spielt überwiegend nicht in einer unwirtlichen Gegend, sondern am Genfer See, und die Protagonistin, eine Spezialistin für chinesische Malerei, wird in eine sozusagen sanftere Variante des Schaurigen hineingezogen: Sie fühlt sich magisch angezogen von einem jungen Kung-Fu-Artisten, der mit Dämonen im Bunde ist, und richtet ihm ein Museum ein, das ihr als „schillerndes Zauberreich” erscheint, sich nach ihrem Tod jedoch als „Mausoleum der Nichtigkeiten zur Erinnerung an ein Phantom” entpuppt. Ein kaum mehr lesbares Schild, so heißt es, trage bis heute den Hinweis „Musée, 500 m”. Aber: „Der reizende Pavillon steht leer, und im Herbst haben die Krähen das Grundstück mit den hohen Bäumen, dem weiten Blick über den See noch immer ganz für sich.” Poetischer kann man ein Buch, das „Vergessene Museen” heißt, kaum ausklingen lassen. KRISTINA MAIDT-ZINKE
SUSANNE RÖCKEL: Vergessene Museen. Erzählungen. Die Andere Bibliothek im Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 2009. 311 Seiten, 28 Euro.
Zum musealen Tableau arrangiert: Eine britische Arktis-Expedition des Jahres 1875/1876 und ihre Ausstattung Foto: Illustrated London News Ltd / Mary Evans
Susanne Röckel Foto: Eichborn Verlag
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Atemlos und gebannt hat Tanya Lieske diese Erzählungen gelesen, deren Hauptkapital für sie Sprachkraft, zwingende Poesie und erzählerische Magie sind. Auch möchte die Kritikerin diese sechs Texte lieber als "Romane in nuce" und nicht als Erzählungen verstanden wissen. Denn aus ihrer Sicht sind sie so dicht, so makellos, asketisch und schön, dass das verkleinernde Label "Short Story" hier nicht reicht. Die Geschichten führten an Orte jenseits der gewohnten Landkarten, lesen wir. Orte, die manchmal von Geschichte heimgesucht wurden, oder über die die Zivilisation schlicht hinweg geschritten ist. Diese geografische und historische Leere oder ein kollektives Vergessen machen stets den essentiellen Kern der Texte aus, von denen jeder in ein Museum und zu einem Exponat führt. Und in neue Dimensionen der Freiheit.

© Perlentaucher Medien GmbH
'Dieser Erzählband hat es in sich ... Dieses Buch ist eine Entdeckung ... Röckels Museen der Angst sind ein literarisches Ereignis.“ (Wolfgang Schneider, Deutschlandradio Kultur, 2. Februar 2009) 'Susanne Röckels Erfindungsgabe ist außergewöhnlich, ihre Erzählsprache verbindet m++helos Epochen und Erdteile, Reportage-Elemente und den hohen Ton von Mysterienlehren.“ (Kristina Maidt-Zinke, S++ddeutsche Zeitung, 4. Juli 2009) 'In ihrem bemerkenswerten Erzählband -éVergessene Museen-Æ entwirft Susanne Röckel eine elegante Poetik des Alltags.“ (Kolja Mensing, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17. Januar 2009) 'In einer klaren und doch spannungsreichen Sprache erzählt die deutsche Autorin Susanne Röckel von Momenten, in denen Biografien einen Wendepunkt erfahren.“ (Christoph Schröder, kultur-Spiegel, 2/2009) 'Da Röckel durch ihr Erzählen selbst Erinnerungen sammelt und tradiert, ist ihr Buch gewissermaßen als siebtes Museum zu verstehen, kein vergessenes allerdings, sondern ein unvergessliches, tief beeindruckendes und verstörendes. Es zieht die Leser ebenso in den Bann wie die fremden Orte die Protagonisten der Geschichten und beschäftigt sie noch weit ++ber das Ende der Lekt++re hinaus. Röckels Schilderungen sind von bezwingender Intensität, die ebenso schlichte wie klare Sprache von hoher Musikalität erzeugt Spannung und eine enorme Sogwirkung, sodass man der Erzählerin bedenken- und bedingungslos aus der Wirklichkeit in tiefere, schwer ergr++ndliche Schichten des Denkens, Imaginierens und Erinnerns folgt.“ (Isa Schikorsky, Lesart, Sommer 2009) 'Frei von jeder +£berfrachtung entwickelt der Stil eine eigene, ganz besondere Musikalität.“ (Schweizer Illustrierte, 1. März 2009)…mehr