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Die gebürtige Wuppertalerin, verheiratet und Mutter einer Tochter, ging nach dem Studium an die Hochschule und war ab 1969 als Professorin für Vergleichende Erziehungswissenschaft zunächst in Bochum und zuletzt an der Universität Dortmund tätig. In die Politik kam sie als Außenseiterin. 1982 trat sie der CDU bei, von 1987 bis 2002 war sie als Abgeordnete im Bundestag. 1985 wurde sie von Helmut Kohl als Familien- und Gesundheitsministerin ins Kabinett berufen, damals ebenfalls eine undankbare Aufgabe. 1986 wurde sie auch die erste Frauenministerin. Im selben Jahr kam es zum Gau in Tschernobyl.…mehr

Produktbeschreibung
Die gebürtige Wuppertalerin, verheiratet und Mutter einer Tochter, ging nach dem Studium an die Hochschule und war ab 1969 als Professorin für Vergleichende Erziehungswissenschaft zunächst in Bochum und zuletzt an der Universität Dortmund tätig. In die Politik kam sie als Außenseiterin. 1982 trat sie der CDU bei, von 1987 bis 2002 war sie als Abgeordnete im Bundestag. 1985 wurde sie von Helmut Kohl als Familien- und Gesundheitsministerin ins Kabinett berufen, damals ebenfalls eine undankbare Aufgabe. 1986 wurde sie auch die erste Frauenministerin. Im selben Jahr kam es zum Gau in Tschernobyl. AIDS breitete sich aus. Dennoch gelang es ihr in kurzer Zeit, großes Vertrauen in der Öffentlichkeit zu gewinnen. Sie setzte auf Aufklärung und scheute nicht davor zurück, sich für ein 'Spiegel'-Cover ein Kondom auf den Kopf zu setzen. In der CDU galt sie als Linke, weil sie sich für die Reform des Abtreibungsparagrafen und für die Frauenquote einsetzte und auch sonst Gegenpositionen zu Helmut Kohl vertrat, was ihr das Leben nicht leichter machte.
Autorenporträt
Süssmuth, Rita
Rita Süssmuth, geboren 1937, Prof. Dr. phil., war von 1985 bis 1988 Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit (ab 1986 für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit) und von 1988 bis 1998 Präsidentin des Deutschen Bundestages. Nach Eugen Gerstenmaier war sie damit die am zweitlängsten amtierende Bundestagspräsidentin. Neben diesen politischen Aufgaben war und ist sie bis heute vielfach für Vereine, Stiftungen und Institutionen tätig, unter anderem für die OSZE, und Trägerin zahlreicher Auszeichnungen sowie mehrerer Ehrendoktorwürden.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Der Vorwurf der Dissidenz aus den eigenen Parteirängen kann in der deutschen Politik schon adeln, findet Margrit Gerste. Gerade in der mangelnden Linientreue liegt zum Beispiel das Spannende in "Das Gift des Poltischen" von CDU-Politikerin Rita Süssmuth, die vor allem in Frauen- und Migrationsangelegenheiten regelmäßig von althergebrachten Positionen abwich und sich für eine angemessenere Wahrnehmung der Gesellschaft einsetzte, lobt die Rezensentin. Gerade solche Alleingänge im eigenen Lager legen allerdings offen, wie lernunwillig und realitätsfern die Politik ansonsten sein kann, erklärt die Rezensentin den Titel des Buches, der bei den Errungenschaften Süssmuths merkwürdig anmute.

© Perlentaucher Medien GmbH
Kluge Gedanken von hoher Aktualität. Absolut lesenswert. Hörzu