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Die beliebteste Sportart in Deutschland - ein Ort für Antisemitismus und Diskriminierung.Fußball wird von Millionen von Menschen in Deutschland gespielt, von noch mehr Fans im Stadion oder am Bildschirm verfolgt. Fußball ist ein kulturelles Ereignis - und gleichzeitig ein Bereich, in dem Diskriminierung und besonders Antisemitismus noch immer gegenwärtig sind, so der Autor Florian Schubert. Mit antisemitischen Stereotypen werden seit jeher gegnerische Spieler, Fans und auch Schiedsrichter diskreditiert, unabhängig davon, ob es sich um Juden handelt oder nicht.Florian Schubert eruiert, in…mehr

Produktbeschreibung
Die beliebteste Sportart in Deutschland - ein Ort für Antisemitismus und Diskriminierung.Fußball wird von Millionen von Menschen in Deutschland gespielt, von noch mehr Fans im Stadion oder am Bildschirm verfolgt. Fußball ist ein kulturelles Ereignis - und gleichzeitig ein Bereich, in dem Diskriminierung und besonders Antisemitismus noch immer gegenwärtig sind, so der Autor Florian Schubert. Mit antisemitischen Stereotypen werden seit jeher gegnerische Spieler, Fans und auch Schiedsrichter diskreditiert, unabhängig davon, ob es sich um Juden handelt oder nicht.Florian Schubert eruiert, in welcher Form und in welchen Kontexten Antisemitismus im Fußball seit den 1980er Jahren in der BRD und in der DDR auftaucht und wie er fußballintern bewertet wird. Er untersucht die Funktion antisemitischen Verhaltens bei Fans, Spielern und Vereinsverantwortlichen - von Nationalmannschaft und DFB bis hin zu regionalen Vereinen. Am Ende steht die Frage, ob das Stadion in Bezug auf diskriminierendesVerhalten eine Sonderstellung einnimmt oder als Brennglas gesellschaftlicher Phänomene gesehen werden kann.
Autorenporträt
Florian Schubert ist Politik-, Sport- und Geschichtswissenschaftler sowie Referent zu Diskriminierung im Fußball. Er arbeitet als Lehrer an einer Hamburger Stadtteilschule und konzipierte u.a. die Ausstellung »Tatort Stadion« des Bündnisses Aktiver Fußballfans [BAFF] mit.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 27.05.2019

Aus der Mitte
des Stadions
Florian Schubert zeigt den alltäglichen Antisemitismus
bei Fußballfans auf – und wie er verharmlost wird
VON LUDGER HEID
Fußball ist der Sport aller Deutschen. Ein Fußballspiel kann ein spannender Zeitvertreib, manchmal sogar ästhetischer Genuss sein, darum strömen die Massen ins Stadion. Doch Fußball hat auch eine hässliche Seite – Gewalt, und konkret: manifester Antisemitismus. Fußballarenen sind Orte, an denen antisemitische Schmähungen und Pöbeleien fröhliche Urständ feiern, Orte, wo andere Regeln herrschen, wo man „mal die Sau rauslassen“ darf. Das Fußballstadion, so scheint es, nimmt eine Sonderstellung ein, wo erlaubt und möglich ist, was in der Gesellschaft ansonsten nicht akzeptiert, sondern sanktioniert würde, wo „antimodernes Denken konserviert“ wird. Das ist ein alarmierender Befund von Florian Schubert in seiner Studie „Antisemitismus im Fußball“.
Antisemitische Angriffe gegen gegnerische Spieler und Fans sowie gegen den Schiedsrichter sind geübte Praxis, gezielte grenzüberschreitende Provokationen und Tabubrüche gleichermaßen. Mit der Zuschreibung des Wortes „Jude“ sollen gegnerische Fans und Spieler abgewertet werden. Das Lexem „Jude“ gilt seiner antisemitischen Dimension wegen als das größte aller Schimpfworte. Diejenigen Anhänger, die „Jude, Jude“ brüllen oder „Deutschland den Deutschen“ skandieren, die aufgenähte SS-Runen auf ihren Kutten zur Schau stellen, sind auf Abschreckung und Abgrenzung geeicht, wollen bewusst rebellieren gegen das als von außen oktroyiert wahrgenommene Geschichtsverständnis.
Schubert hat in seiner grundlegenden Studie untersucht, wie wirkungsmächtig antisemitische Stereotype im gesamtdeutschen Fußball seit den 1980er-Jahren auftreten und die Verantwortlichen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) damit umgehen. Leidtragende massiver antisemitischer Anfeindungen waren von den 1990er-Jahren an vor allem die deutsch-jüdischen Makkabi-Vereine. Nach der Jahrtausendwende hat sich, besonders auf dem Gebiet der ehemaligen DDR, in Fankurven der unteren Ligen eine hegemoniale rechte bis neonazistische Fanklientel herausgebildet und eine Deutungshoheit über die Fanszene erlangt. In diesen Blöcken gehören antisemitische Kommunikationsformen und Präsentationen zum Alltag.
Auch Spiele der deutschen Nationalmannschaft sind zu einer antisemitischen Manifestationsfläche geworden, wobei sich gewalttätige Vorfälle, Provokationen und neonazistische Demonstrationen vermischen. Schubert stellt fest: „Diese eigene Welt der Nationalmannschaftsspiele förderte diskriminierende Verhaltensweisen im Allgemeinen und antisemitische im Speziellen“. Der DFB hat über Jahre hinweg die Chance verpasst, durch aktive Fanarbeit einzugreifen und gegenzusteuern, und scheint nicht gewillt oder nicht in der Lage zu sein, auf antisemitische und diskriminierende Vorfälle im Umfeld von Länderspielen adäquat zu reagieren. Das wurde etwa 1994 im Rahmen der Planungen für ein Freundschaftsspiel zwischen England und Deutschland deutlich: Das Spiel sollte am 20. April 1994 in Hamburg stattfinden. Indes gab es von verschiedenen Seiten Bedenken wegen des Termins. Hamburg zog seine Zusage zurück, und Berlin bot sich als Austragungsort an. Doch mit einem Mal war dem englischen Fußballverband das Datum zu heikel, und er sagte das Spiel kurzerhand ab. Der damalige DFB-Pressesprecher und nachmalige Präsident Wolfgang Niersbach, eine Verschwörung witternd, schwadronierte von einer „jüdischen Kampagne“ und ließ sich dahingehend aus: „Der 20. April steht bei uns nicht auf dem Index. … 80 Prozent der amerikanischen Presse ist in jüdischer Hand.“ Nach Protesten sah sich Niersbach genötigt, sich zu entschuldigen.
Dass der DFB das Thema Antisemitismus im Fußball nicht als ein dringliches wahrnimmt, wird auch daran deutlich, dass auf einer Konferenz im Juni 2015 in Amsterdam zum Thema „Antisemitismus im Profifußball“ kein Vertreter des Verbandes, obwohl mehrmals ausdrücklich eingeladen, anwesend war. Auch wenn offenere Formen von antisemitischen Verhaltensweisen seit den 2000er-Jahren in den oberen Ligen seltener vorkommen, ist der Stadionantisemitismus nicht verschwunden und hat sich etwa auf die An- und Abfahrtswege verlagert, in den Amateurligen hat er sogar zugenommen. Es gibt nach wie vor ein großes tradiertes Repertoire an antisemitisch konnotierten Formen und Handlungen.
In den Interviews, die Schubert führte, streiten die meisten Befragten ab, Antisemiten zu sein, da sie ihre Schmähungen nicht mit realen Juden in Verbindung projiziert sehen. Dem stellt Schubert sein Verdikt entgegen: Handlungen bleiben auch dann antisemitisch, wenn Handelnde dies eigentlich nicht intendiert haben.
Das Internet generiert kollektives Fußballwissen und verstärkt zugleich die Weitergabe antisemitischen Wissens, das immer wieder in besonders stark aufgeladenen Situationen seine Anwendung findet. So führten die Ereignisse im Sommer 2014 in Gaza zu antisemitischen Reaktionen in Stadien. Schubert verweist auf Berichte, wonach Gruppen von Fußballfans auch außerhalb des Stadions mit einer antisemitischen Alltagskommunikation auffallen, die nicht auf den gegnerischen Verein oder seine Fans abziele, sondern Juden im Allgemeinen und Israel im Besonderen im Visier habe.
Man erfährt bei Florian Schubert eine Menge Neues über das, was sich in deutschen Fußballstadien allwöchentlich in puncto real-existierendem Antisemitismus, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit abspielt, und das ist nachgerade verstörend, und beschämend ist es allemal.
Antisemitismus ist ein beständiges Gefühl und ständiger Begleiter auf Fußballplätzen. Nach der Zweitligapartie zwischen Union Berlin und dem FC Ingolstadt am 8. März 2019 – da hatte Florian Schubert seine quellengesättigte Doktorarbeit längst eingereicht – schreckten sieben Zeilen voller Hass und Hetze den deutschen Fußball auf, dabei war es doch nur der gewöhnliche Antisemitismus: Der Tweet eines Berlin-Fans mit dem Nutzernamen „U.N.V.E.U.“ („Und niemals Vergessen Eisern Union“) gegen Ingolstadts israelischen Mittelfeldspieler Almog Cohen verbreitete sich auf den Sportseiten der deutschen Presse. Der sofort gelöschte Twitter-Kommentar lautet: „Verpiss dich aus unserem Stadion an der alten Försterei du scheiß Judenvieh!!!!!! Ab in die Kammer mit dir!!!!!!!“ Cohen antwortete umgehend und bedankte sich für viele unterstützende Blogs und die Solidarität, die er erfuhr: „Ich bin sehr stolz auf meine Abstammung und darauf, mein Land in der Bundesliga zu repräsentieren und den FC Ingolstadt als Kapitän anzuführen. Und das in einem Land, das ich für seine Offenheit schätze …“
Sogenannte Fans, Ultras oder Hooligans, wie immer sie sich nennen, mögen ihre judenfeindlichen Hassinjurien als harmlose Provokationen abtun, für den realen Juden und jeden vernunftbegabten Menschen gleichermaßen ist es nur abstoßend, angsteinflößend und menschenverachtend. Antisemitisches Verhalten ist und bleibt eine Straftat. Verfolgungsbehörden, Vereine und der DFB, einzelnen Bemühungen zum Trotz, haben nicht vermocht, den Antisemitismus hinreichend zu bekämpfen, sonst wäre er längst aus den Stadien verschwunden.
Ludger Heid ist Neuzeithistoriker und lebt in Duisburg.
Ein Freundschaftsspiel gegen
England sollte an einem
20. April stattfinden
Vereine und der DFB haben
es bisher nicht vermocht,
solche Ausfälle zu unterbinden
Florian Schubert:
Antisemitismus im Fußball. Tradition und Tabubruch. Wallstein-Verlag, Göttingen 2019.
488 Seiten, 39,90 Euro
E-Book: 31,99 Euro.
Irgendwo sitzt am Spieltag immer ein Rassist, ein Pöbler oder ein Antisemit – und die anderen Fans schweigen oft.
Foto: F. Peljak
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.10.2019

Das Schimpfwort für alle Gelegenheiten
Eine instruktive Untersuchung des Antisemitismus innerhalb und außerhalb der Fußballstadien

Der Deutsche Fußball-Bund hat während der Weltmeisterschaft des Jahres 1978 in Argentinien mehrfach unter Beweis gestellt, dass er kein Gespür für Politik und Geschichte besitzt. Hermann Neuberger, der damalige Präsident des Verbands, vertrat die Ansicht, die Militärjunta habe in dem Gastgeberland eine "Wende zum Besseren" angestoßen. Außerdem lud er den ehemaligen Schlachtflieger und Wehrmachtsoffizier Hans-Ulrich Rudel in die Ehrenloge des DFB und ins Mannschaftsquartier ein. Dass der Träger des Ritterkreuzes auch nach 1945 bekennender Nazi geblieben war und mit dem "Kameradenwerk" eine Hilfseinrichtung für nationalsozialistische Kriegsverbrecher gegründet hatte, fand Neuberger nicht weiter problematisch. Stattdessen sorgte er sich um den Ruf seines Gasts: "Ich hoffe doch nicht, dass man ihm seine Kampffliegertätigkeit während des Zweiten Weltkriegs vorwerfen will." Eine Kritik an Rudels Besuch sei eine "Beleidigung aller deutschen Soldaten".

Auch rund 20 Jahre später hatte sich nicht viel geändert. Fans der deutschen Nationalmannschaft stellten 1996 bei einem Spiel in Polen ein Banner zur Schau, auf dem zu lesen war: "Schindler Juden wir grüßen Euch". Der DFB tat daraufhin das, was er jahrelang trainiert hatte - nichts. Wieso ist die Sportarena ein Ort, an dem solche Sätze folgenlos geäußert werden können? War das schon immer so? Ist eine Veränderung zu erwarten? In der Abhandlung "Antisemitismus im Fußball" beschäftigt sich der Politikwissenschaftler Florian Schubert mit den Bedingungen, Ausprägungen und Funktionen judenfeindlicher Hetze im Stadion. Damit leistet er Pionierarbeit, denn wissenschaftliche Analysen fragen in diesem Zusammenhang bislang vor allem nach der Rolle von Gewalt und behandeln Antisemitismus als Form von Rassismus oder Rechtsextremismus. Tatsächlich liegt der Fall komplizierter: "Die Zunahme von Konflikten innerhalb der Fanszene, in der Gewalt von rechts-offenen und neonazistischen Fangruppen gegenüber antirassistischen Fangruppen ausgeübt wird, geht immer einher mit antisemitischen Diffamierungen der Betroffenen."

Solche Thesen klopft der Autor mit den Instrumenten der qualitativen Sozialforschung ab. Will sagen: Er wertet Medienberichte aus, prüft Dokumente und stützt sich auf Gespräche mit Fans und Spezialisten. Gerade die nicht geglätteten Zitate illustrieren, dass das Lexem "Jude" als Allzweckschimpfwort Karriere gemacht hat. Ein Interviewpartner berichtet über ein Fußballspiel in Amsterdam: "Für die war jeder Dunkelhäutige 'n Jude. Also Jude zum Beispiel bei Ajax, wir waren ja in Amsterdam. Deswegen war sogar quasi jeder, der Attacken fuhr gegen Deutsche, ein Jude. Weil es wird immer nach einem Stigma gesucht, nach einer Kategorie, nach einer Schublade."

Dieser unbestimmten Begriffsverwendung begegnet Schubert, indem er kleinteilig und konkret argumentiert. So grenzt er beispielsweise verbal artikulierten gegen visuell vermittelten Antisemitismus ab, um davon ausgehend weitere Unterscheidungen vorzunehmen, etwa diejenige zwischen der Strategie des Sprechers und der Wirkung des Gesagten. Die theoretisch ambitionierten Passagen flankiert er mit akademischer Fleißarbeit zur Forschungslage und Methode - das Literatur- und Quellenverzeichnis umfasst knapp 50 Seiten. Anschaulicher sind jene Kapitel, in denen Schubert historische Entwicklungen und aktuelle Probleme skizziert. So vermitteln die Ausführungen über den Antisemitismus im Fußball zwischen den achtziger Jahren und heute ein verheerendes Bild. Zwar hätten die erstarkenden Ultrastrukturen am Ende der Neunziger zu einem Rückgang antisemitischer Vorfälle in der Bundesliga geführt. Dafür spielten sich die hässlichen Szenen nun vor allem in den unteren Ligen ab. Das Stadion bleibe ein Raum, in dem Männlichkeitsbilder geformt und Frust sowie Hass rituell herausgelassen würden.

Außerhalb des Stadions haben sich Fußballanhänger bis Mitte der neunziger Jahre in Fanzines informiert und ausgetauscht. Mit einer Auflage von 7000 Exemplaren war der "Fantreff" besonders populär. Das Heft lag in Bahnhofsbuchhandlungen aus und erschien zwischen Januar 1986 und Mai 1995 insgesamt 92 Mal. In der zweiten Ausgabe wünscht Franz Beckenbauer dem Journal alles Gute für die Zukunft, was nicht viel geholfen hat, denn der "Fantreff" ist nach und nach zu einem Organ für rechtsradikale und antisemitische Umtriebe verkommen. Zum einen waren auf den ausgewählten Bildern immer häufiger die Reichskriegsflagge und der Hitlergruß zu sehen. Zum anderen druckte die Redaktion ausländerfeindliche Leserbriefe und Beiträge aus der rechtsextremen "Deutschen Wochen-Zeitung". Heute kommunizieren Fußballfans vor allem im Internet. Auf Youtube klingt das mitunter so: "lieber nazi und stolz auf deutschland als ein drecks kanacke, ein jude oder ein hruensohn ... lutscher sge.. nachm spiel wohl keine eier gehabt, hä?"

Ein beliebtes Ziel von Anfeindungen waren immer schon die jüdischen Makkabi-Vereine. Allerdings zeichnet sich hier eine Veränderung ab: Während die Aggressionen früher meistens von Deutschen ausgingen, "kommt es heute hauptsächlich zu antisemitischen Übergriffen durch Spieler und Fans, die ihren muslimischen Glauben mit einer antijüdischen Einstellung verbinden". Spätestens an diesem Punkt wundert sich der Leser, dass Schubert die Definition von "Antisemitismus" zu Beginn der Untersuchung auf gerade einmal zwei Seiten abhandelt. Eine tiefgehendere Auseinandersetzung, welche sich an religiösen, rassistischen, sozialen, historischen und ideologischen Gründen judenfeindlicher Denkformen abarbeitet, wäre nicht nur sinnvoll, sondern nötig gewesen. Denn dass Antisemitismus nicht gleich Antisemitismus ist, daran wird nach der Lektüre dieses instruktiven Buchs niemand mehr zweifeln.

KAI SPANKE

Florian Schubert: Antisemitismus im Fußball. Tradition und Tabubruch.

Wallstein Verlag, Göttingen 2019. 488 S., 39,90 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Man erfährt bei Florian Schubert eine Menge Neues über das, was sich in deutschen Fußballstadien allwöchentlich in puncto real-existierendem Antisemitismus, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit abspielt.« (Ludger Heid, Süddeutsche Zeitung, 27.05.2019) »Florian Schubert (beschäftigt sich) mit den Bedingungen, Ausprägungen und Funktionen judenfeindlicher Hetze im Stadion. Damit leistet er Pionierarbeit.« (Kai Spanke, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.10.2019) »Dieses Buch des Politik-, Sport- und Geisteswissenschaftlers Florian Schubert dürfte ab sofort das Standardwerk zum Antisemitismus im deutschen Fußball sein.« (Christoph Biermann, 11 Freunde, Juni 2019) »Die zahlreichen Beispiele und Interviewzitate machen die Argumentation (...) anschaulich und nachvollziehbar.« (Nicole Selmer, ballesterer Fußballmagazin, Mai 2019) »eine imposante Darstellung darüber, wie juden- sowie generell menschenfeindliche Einstellungen im Fußball ihren Weg in die Öffentlichkeit finden« (Robert Claus, taz, 09.01.2020) »Schubert hat mit seinem Buch eine materialgesättigte Studie zu einem prekären gesellschaftlichen Problem vorgelegt« (Diethelm Blecking, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 1/2020)