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In den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg verwandelt sich Los Angeles langsam von einem Provinznest in eine glitzernde Metropole von magischer Anziehungskraft. Doch mit den Tausenden, die in die Stadt strömen, um ihre Träume zu verwirklichen, kommen auch Gangster und Gauner, falsche Prediger, Sekten und psychopathische Killer. Organisiertes Verbrechen und Korruption halten Einzug. Jenseits der Glamourwelt Hollywoods wird eine Geschichte geschrieben, die keine Helden kennt, aber viele Tote und noch mehr Schurken, vom korrupten Bullen an der Straßenecke über geschmierte Politiker und tote Mobster…mehr

Produktbeschreibung
In den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg verwandelt sich Los Angeles langsam von einem Provinznest in eine glitzernde Metropole von magischer Anziehungskraft. Doch mit den Tausenden, die in die Stadt strömen, um ihre Träume zu verwirklichen, kommen auch Gangster und Gauner, falsche Prediger, Sekten und psychopathische Killer. Organisiertes Verbrechen und Korruption halten Einzug. Jenseits der Glamourwelt Hollywoods wird eine Geschichte geschrieben, die keine Helden kennt, aber viele Tote und noch mehr Schurken, vom korrupten Bullen an der Straßenecke über geschmierte Politiker und tote Mobster im Rinnstein bis zum legendären Mordfall "Schwarze Dahlie".

Dieses Buch zeichnet anhand von Fotos aus Archiven, Museen, Privatbesitz und der umfangreichen Sammlung des Verfassers die Geschichte eines verborgenen, nächtlichen Los Angeles der 1920er- bis 1950er-Jahre nach, eine Geschichte von Gier, Niedertracht und Irrsinn, die mit Blut und Tränen geschrieben wurde. Eine Reise ins Herz der Nacht durch die Gassen, Hinterhöfe, Spelunken, Spielhöllen und Nachtklubs von LA Noir.
Autorenporträt
Kulturanthropologe und Grafikdesign-Experte Jim Heimann ist Executive Editor bei TASCHEN in Los Angeles. Er ist Autor zahlreicher Bücher über Architektur, Popkultur und die Geschichte der amerikanischen Westküste, insbesondere Los Angeles und Hollywood, darunter TASCHEN¿s Surfing, Los Angeles. Porträt einer Stadt, California Crazy und die Buchreihe All-American Ads.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.12.2018

Dämonen in der Stadt der Engel

Kaum hat man das Buch aus dem Schuber gezogen, glaubt man Schüsse zu hören. Peng, durchbohrt eine Kugel den dicken Einband. Peng, peng, hinterlassen Kugel zwei und drei tiefe Löcher in Kopf und Herz der auf dem Cover abgebildeten Personen. Ihr Blut rinnt über den Stadtplan im Frontispiz. Man ahnt, dies ist kein Buch für Menschen mit schwachen Nerven. "The Real Los Angeles Noir" nennt Jim Heimann seine Dokumentation der finsteren Seiten der Stadt und belegt Seite für Seite, dass die Wirklichkeit dort mitunter noch düsterer war als die Phantasien der Kinofilme aus Hollywoods "Schwarzer Serie", den Kriminalfilmen wie "Frau ohne Gewissen" oder "Tote schlafen fest". Zusammengetragen hat Heimann sein Material in den Archiven der Lokalpresse, deren kaltschnäuzige Fotografen nichts unversucht ließen, eine Welt zwischen Mord und Totschlag, Drogen und Prostitution effektheischend ins Bild zu rücken, aber auch denen der Polizei, deren befremdend spröde Dokumentaraufnahmen kaum weniger gruselig sind. Die Beispiele von Verbrechen, die Heimann in einem Aufsatz nacherzählt, sind allesamt drehbuchtauglich und veranschaulichen, weshalb die Stadt eine Zeitlang auch "Los Diabolos" genannt worden ist. In den fünfziger Jahren, schreibt er, habe sich der Ruf von Los Angeles als Hort des Bösen allmählich totgelaufen. Es klingt fast so, als bedauere er das. Von geradezu rührender Naivität sind dagegen die eingehefteten Faksimiles von Groschenheften mit Titeln wie "True Detective Mysteries" und "Confidential".

F.L.

"Dark City. The Real Los Angeles Noir" von Jim Heimann. Taschen Verlag, Köln 2017. 480 Seiten, mit beigebundenen Faksimile-Magazinausschnitten, zahlreiche Abbildungen. Gebunden, 75 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension

Rezensent Holger Kreitling lernt die dunklen Seiten von Los Angeles kennen in diesem opulenten, von Jim Heimann herausgegebenen Bildband. Dabei sind die Fotos ausschließlich hell, mitunter gar grell, vor allem aber real, denn es handelt sich um Polizeifotografien von Gangstern, Tatorten, Ermittlungen, Kriminal- und Korruptionsfällen aus den zwanziger bis fünfziger Jahren, erklärt der Kritiker. Unter der Oberfläche aber schwingen stets Los Angeles' Mythen und Träume mit, versichert der Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Eine eminente visuelle Fundgrube... Die Nachtseite von Los Angeles: beklemmend, verkommen, verstörend, faszinierend."