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Eine Dreiecksgeschichte:
Stuart und Gillian waren miteinander verheiratet, bis Oliver seinem Freund kurz nach der Hochzeit die Frau ausspannte. Zehn Jahre nach dieser demütigenden Erfahrung kehrt Stuart als erfolgreicher Geschäftsmann aus Amerika nach England zurück. Oliver und Gillian ist es weniger gut ergangen, denn die Ehe, wenn auch mit zwei Töchtern `gesegnet`, leidet am Alltag. Gillian ernährt die Familie, und Oliver verbirgt sein Scheitern hinter einem Schwall von Redetiraden. Stuart sieht seine Chance, helfend einzugreifen. Und zwischen ihm und Gillian beginnt es wieder zu knistern. …mehr

Produktbeschreibung
Eine Dreiecksgeschichte:

Stuart und Gillian waren miteinander verheiratet, bis Oliver seinem Freund kurz nach der Hochzeit die Frau ausspannte. Zehn Jahre nach dieser demütigenden Erfahrung kehrt Stuart als erfolgreicher Geschäftsmann aus Amerika nach England zurück. Oliver und Gillian ist es weniger gut ergangen, denn die Ehe, wenn auch mit zwei Töchtern `gesegnet`, leidet am Alltag. Gillian ernährt die Familie, und Oliver verbirgt sein Scheitern hinter einem Schwall von Redetiraden. Stuart sieht seine Chance, helfend einzugreifen. Und zwischen ihm und Gillian beginnt es wieder zu knistern.
Autorenporträt
Julian Barnes, 1946 in Leicester geboren, arbeitete nach dem Studium moderner Sprachen als Lexikograph, dann als Journalist. Von Barnes, der zahlreiche internationale Literaturpreise erhielt, liegt ein umfangreiches erzählerisches und essayistisches Werk vor, darunter 'Flauberts Papagei', 'Eine Geschichte der Welt in 10 1/2 Kapiteln' und 'Lebensstufen'. Für seinen Roman 'Vom Ende einer Geschichte' wurde er mit dem Man Booker Prize ausgezeichnet. Julian Barnes lebt in London. Gertraude Krueger, geboren 1949, lebt als freie Übersetzerin in Berlin. Zu ihren Übersetzungen gehören u.a. Sketche der Monty-Python-Truppe und Werke von Julian Barnes, Alice Walker, Valerie Wilson Wesley, Jhumpa Lahiri und E.L. Doctorow.
Rezensionen
"Verrat findet zwischen Freunden statt, zwischen Menschen, die man liebt"
Oliver, Stuart und Gillian verbindet eine klassische Dreiecksgeschichte. Julian Barnes hatte uns die drei Protagonisten bereits vor 10 Jahren in seinem Roman Darüber reden vorgestellt. Damals hatte Oliver seinem besten Freund Stuart die Frau - nämlich Gillian - kurz nach der Hochzeit ausgespannt. Stuart war danach nach Amerika gegangen, hatte sich dort ganz seiner Karriere gewidmet, ja sogar wieder geheiratet. Jedoch ist er niemals über diesen Verrat bzw. über den Verlust von Gillian hinweggekommen. Als erfolgreicher Geschäftmann kehrt er also nach England zurück, um Gillian zurückzuerobern. Und in der Tat scheint sein Plan nicht völlig aussichtslos zu sein: Die Ehe von Oliver und Gillian ist dem Alltag zum Opfer gefallen. Gillian hält als Restauratorin die Familie finanziell über Wasser; ihr Mann Oliver dagegen schwingt, wenn er nicht gerade an einer Depression leidet, wie eh und je große Reden über große Projekte, von denen er aber keines in die Tat umsetzt. Der erfolgreiche Stuart sieht nun seine Chance gekommen. Geradezu gönnerhaft will er der Familie aus der Krise "helfen"... mit Erfolg - wie es anfangs scheint: Denn er und Gillian kommen sich wieder näher.

Wie schon in Darüber reden erfährt der Leser auch in diesem Roman alles direkt von den Protagonisten. Jeder der drei erzählt ihm seine Version der Geschichte. Ein raffinierter Erzählstil, der eher ungewöhnlich ist, aber eine Menge Spannung und Spaß erzeugt. Jeder hat seine eigene Wahrheit und seine eigene Sichtweise von den Dingen, v.a. von der Liebe usw. Jeder will den Leser auf seine Seite ziehen. Unwillkürlich wird man in den Sog dieser Beziehungsgeschichte gezogen, immer wieder der Frage auf der Spur, wo nun die Wahrheit liegt. (Wibke Garbarukow)

"Barnes` kluger Balanceakt zwischen Lachen und Verzweiflung macht aus diesem unterhaltsamen Buch große Literatur." (The Times)

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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.04.2002

Komm, spül' für mich
Zehn Jahre danach: Julian Barnes' Liebesdreieck

Fortsetzungen sind immer heikel - in der Literatur wie in der Liebe. Im besten Fall jedoch bieten sie die Chance, frühere Fehler auszugleichen. Vor zehn Jahren konnte man Gillian und ihren Männern in Julian Barnes' Roman "Darüber reden" erstmals begegnen. Die Geschichte, die sie aus ihrer Sicht ganz subjektiv schilderten, gehört ins klassische Risiko-Repertoire der Liebe: Zwei befreundete Männer begehren dieselbe Frau. Vornehmerweise endete das Dilemma damit, daß keiner von beiden sie bekommt, aber weil das Leben und die Menschen selten vornehm sind und dies auch literarisch die langweiligste Lösung wäre, kriegten sich bei Barnes alle drei: Gillian heiratete zunächst Stuart, den grundsoliden, biederen Banker, und verliebte sich dann in den flamboyanten, spontanen, aber erfolglosen Oliver.

In "Liebe usw." hat Barnes gleich mit zwei seiner Prinzipien gebrochen: Von Fortsetzungen zu Romanen halte er nichts, hatte er vor Jahren zu Protokoll gegeben. Außerdem wolle er in jedem seiner Bücher eine Technik anwenden, die zumindest für ihn neu sei. Nun aber schreibt er eine Fortsetzung - und wendet darin denselben Kniff an wie zuvor in "Darüber reden": Er läßt die Figuren selbst erzählen. Sie präsentieren dem Leser unterschiedliche Versionen einer Geschichte, die er selbst nicht erlebt hat. Den Versuch, daraus die Wahrheit zu destillieren, darf er gar nicht erst unternehmen. Er muß nur zuhören. Es sind drei sehr verschiedene Temperamente, die da um sein Verständnis buhlen: Gillian, nüchtern wie eh und je, der nach wie vor geschwätzige, realitätsferne Oliver und der solide, pseudosouveräne Stuart.

Die Zeit, die seit "Darüber reden" für den Leser vergangen ist, hat auch an den drei Protagonisten Spuren hinterlassen. Gillian und Oliver sind inzwischen knapp zehn Jahre verheiratet und haben zwei Töchter. Gillian ernährt die Familie von dem mageren Einkommen, das sie mit dem Restaurieren von Bildern verdient, Oliver krebst von einem erfolglosen "Projekt" zum nächsten. Der Alltag hat die Verliebtheit eingeholt, doch wie es um die Ehe wirklich steht, erfahren wir nicht; denn just ist Stuart aus Amerika nach London zurückgekehrt, mit dem festen Vorsatz, Gillian zu zeigen, was sie verpaßt hat - und sich an Oliver zu rächen. Beides ist nicht schwierig, denn Stuart hat sich inzwischen zum erfolgreichen Entrepreneur gemausert - und Liebe, so lehrt Barnes immer wieder, ist auf Dauer ohne Geld nicht zu haben.

Gillian hatte schon im ersten Band begriffen, daß man im Leben wie in der Liebe "Verschiedenes zu verschiedenen Zeiten will", als sie sich nicht eindeutig gegen Stuart und für Oliver oder umgekehrt entscheiden konnte. Für Oliver lassen sich die Menschen immer in zwei Kategorien einteilen: "diejenigen, die glauben, daß der Zweck, die Funktion, der Orgelpunkt und die Grundmelodie des Lebens die Liebe ist und daß alles andere bloß ein etc. darstellt; und diejenigen, die in erster Linie an das etc. des Lebens glauben, für die die Liebe nichts als eine vorübergehende Verwirrung der Jugendzeit ist, das prickelnde Präludium zum Windelwechseln, nicht aber etwas Solides, Dauerhaftes und Verläßliches wie etwa Innendekoration". Stuart attestierte solchen Ausbrüchen "die Macht des Geschwafels", hatte rhetorisch aber wenig dagegenzusetzen.

Madame Wyatt, Gillians Mutter, weiß es mal wieder am besten. Als Französin ist sie der Auffassung, daß es absurd sei, wie die Engländer die Ehe auf die Liebe zu gründen, denn die Liebe ist "etwas Anarchisches, und das ist keine sichere Basis für die Ehe". Da heiratet man besser aus vernünftigen Gründen, wegen Familie und Besitz. Ebendas will Stuart Gillian beweisen und konfrontiert sie mit der normativen Kraft des Faktischen: Er läßt unter falschem Namen ein Bild bei ihr restaurieren, er verschafft der Familie ein Haus in einer besseren Gegend, er stellt Oliver in seinem Betrieb an - kurz, er will Gillian zeigen: So gut hättest du es mit mir gehabt, und so gut könntest du es noch immer haben. Doch das Angebot hat seinen Preis: Sex.

Julian Barnes ist ein Meister der Form - dennoch wirkte das Palaver in "Darüber reden" streckenweise langatmig. Barnes besitzt auch eine der gewinnendsten englischen Tugenden: Er ist ein glänzender Unterhalter. Dennoch verbargen die flotten Sprüche Olivers und die ökonomischen Exkurse Stuarts damals allzuoft die Abgründe der Dreiecksgeschichte. In "Liebe usw." werden wir jetzt nicht nur keinen Deut schlechter unterhalten als früher, sondern es gelingt dem Autor diesmal, uns seine Figuren ganz nahe zu bringen. Die Schablonen des ersten Bandes sind zehn Jahre später zu Charakteren gereift. Der ehemalige Leichtfuß Oliver neigt inzwischen zu Depressionen; Stuart, der Biedermann, zahlt eifrig alle Rechnungen, um so über die Hausfrau zu verfügen; Gillian, früher fröhlich und pragmatisch, wechselt heute zwischen Weisheit und Apathie. Nur eines hat sich nicht geändert: Sie alle reden nach wie vor ständig über einander, aber viel zu selten miteinander.

Es ist selten, daß eine Fortsetzung besser ist als ihr Auftakt. Barnes' Dreiergespann hat aus seinen Fehlern nichts gelernt, ihr Erfinder umso mehr. Am Beispiel des Mikrokosmos von Gillian und ihren Männern führt er die makaber-komische Ordnung hinter den desillusionierten Paarungen der Postmoderne vor: "Bevor er ging, hat er noch die Spülmaschine angestellt."

Julian Barnes: "Liebe usw.". Roman. Aus dem Englischen übersetzt von Gertraude Krueger. Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln 2002. 253 S., geb., 19,90 .

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 28.05.2002

Frauenraub
Die Nippel kräuseln sich:
„Liebe usw.” bei Julian Barnes
„Wir haben uns kennen gelernt, wir haben uns verliebt und geheiratet. Ich hab fälschlicherweise angenommen, damit sei die Geschichte zu Ende, dabei war es erst der Anfang.” Stuart ist Engländer, gerade aus Amerika zurückgekehrt, und schaut sich seine Vergangenheit an.
Man könnte sie kennen, denn Stuart ist, wie Gillian und Oliver, die beiden anderen Hauptfiguren des Romans „Liebe usw.”, ein Wiedergänger. Julian Barnes hat sich in „Darüber reden” schon vor zehn Jahren mit den drei Figuren beschäftigt, die damals alle Anfang Dreißig waren: mit Stuart, der Gillian geheiratet hatte, mit Oliver, seinem besten Freund, der ihm Gillian weg nehmen sollte; mit Gillian, die am Ende des Buchs einen öffentlichen Streit mit Oliver inszenierte, um Stuart den Abschied leichter zu machen, ihn glauben zu lassen, es gehe ihr mit Oliver schlecht.
Darüber reden
„Ich fühlte mich durch und durch schuldig. Gleichzeitig fühlte ich mich durch und durch erregt, durch und durch lebendig, durch und durch sexy.” Es ging der verliebten Gillian hervorragend, da erinnert sie sich heute noch, obwohl sich alles verändert hat: Sie, die Restauratorin, ist mit Oliver, einem Drebuchautor mit Projekten, aus dem Languedoc zurück nach London gezogen. Sie haben noch ein Mädchen gezeugt, doch in London konnten sie sich, wie Oliver sagt, für den Preis eines idyllischen vanillefarbenen Häuschens mit erntereifem Gemüsegarten nicht einmal fünfzig Prozent eines Schornsteinkastens leisten. Inzwischen verdient Gillian das Geld, Oliver ist immer noch witzig, aber erfolglos und über die Jahre depressiv geworden. Da steht eines Tages Stuart vor der Tür.
Der Frankreich-Liebhaber Julian Barnes („Flauberts Papagei”) ist bekanntlich ein für englische Verhältnisse stilistisch ungewöhnlich leichtfüßiger Autor. Wie schon „Darüber reden”, ist „Liebe usw.” keine ordentliche Prosa, sondern ein temporeich plaudernder Stimmen-Roman, in dem alle Beteiligten Monologe halten, sich gegenseitig kommentieren, aber nie miteinander reden. Virtuos arrangiert Barnes eine Metakommunikation, die durch Selbstdarstellungen, Angeberei und Missverständnisse glänzt.
„Verjährt Frauenraub nicht irgendwann?” Mit Stuarts Rückkehr, das stellt sich bald heraus, beginnt eine neue Geschichte, die die alte mit unsicherem Ende wieder herauf beschwört. Zuerst wendet sich Stuart an Oliver, der schon früher viel schneller, intelligenter, charmanter war und seinen Schulfreund auch heute noch verspottet: Oliver will Stuart mit Ellie, einer Angestellten Gillians, verbandeln, was mit Verzögerung auch gelingt. Trotzdem nimmt das Unglück seinen geraden Gang, denn Stuart ist ein Mann, der von sich sagt, dass er nur einmal liebe. Mit Konsequenz verfolgt er, inzwischen als Gemüsehändler und Restaurantbesitzer reich geworden, seinen Gillian-Plan. Dies zu erreichen befördert er die Mieter aus dem Haus, in dem er und Gillian damals wohnten und bedeutet der jungen Familie einzuziehen. Gillian findet das obszön, doch Oliver ist dafür, obwohl Tapeten, das sagt er selber, so erinnerungsträchtig sein können, „dass sich die Nippel kräuseln.”
Es läuft uns ja nicht weg
Barnes geht in zwanzig Kapiteln verschiedene Themenfelder ab, die den Alltag der Vierzigjährigen bestimmen. „Das ist wie in jeder normalen Ehe. Kinder, Einkäufe, Mahlzeiten, Abholtermine, Hausaufgaben, Fernsehen, Schulwege, Geld, Ferien. Dann fallen wir ins Bett und haben keinen Sex.” Das mit dem Sex ist Olivers Witz, doch im Kapitel „Abendessen”, in dem es um Sex geht und das eines der virtuosesten ist, ist Gillian mit einer Rede an der Reihe: Sie hätten Sex, ja, etwa so häufig wie der nationale Durchschnitt, „und manchmal ist es nationaler Durchschnittssex”, kalauert sie sarkastisch. Der Orgasmus sei kein Problem, man wisse schon wo und wie, „man ertappt sich bei dem Gedanken, ach, das können wir ohne weiteres verschieben – es läuft uns ja nicht weg.” Man wechselt noch einmal den Kanal, und schon ist der Augenblick vorbei.
Nach einer gewissen Weile denkt man: Der gesprächige Roman tritt auf der Stelle. Doch gerade Stuart, dessen langwierige Reden langweilig zu werden drohen, sorgt mit seinen Aktivitäten auf einmal wieder für Spannung: Während Oliver inzwischen derart depressiv ist, dass er sich Tage lang kaum mehr erhebt, beginnt sich Stuart Gillian wieder anzunähern, eines Abends liegt Oliver oben, Gillian und Stuart sprechen, dann bringt Stuart, der schon zum Ersatz-Vater der beiden Mädchen geworden ist, diese auch ins Bett, um Gillian anschließend mit Gewalt zum Sex zu zwingen.
In seinen moralischen Reden, die plötzlich alle falsch gwesen sein müssen, kommt das Ereignis nicht vor. Gillian, die es schließlich enthüllt, ekelt sich, fragt aber dann doch: „Ob Stuart mich liebt? Immer noch? Wirklich? Wie er gesagt hat? Das ist die Schlüsselfrage. Was meinen Sie?” Wenn Bücher ein altmodisches Medium sind und Rollenprosa ein verstaubtes literarisches Mittel, dann hat Barnes hier bewiesen, dass dies gar nichts bedeuten muss. Für die Darstellung eines der flüchtigsten Dinge, der Gefühls-Verhältnisse unter Menschen, sind sie offenbar beide nicht schlecht geeignet.
HANS-PETER
KUNISCH
JULIAN BARNES: Liebe usw. Roman. Aus dem Englischen von Gertraude Krueger. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2002. 254 Seiten, 19,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Die drei Hauptfiguren, Stuart, Gillian und Oliver, sind bekannt: aus Barnes' Roman "Darüber reden", in dem sie, jede/r aus seiner/ihrer Sicht, ihre Version der Dreiecksgeschichte erzählten. "Liebe usw." spielt zehn Jahre später und ist, wie der Rezensent Daniel Kehlmann findet, noch mal raffinierter. Die Figuren haben sich verändert, Stuart, nun ein erfolgreicher Unternehmer, kehrt aus den USA zurück und nähert sich dem Ehepaar Gillian und Oliver. Im ersten Band, so Kehlmann, relativierten sich die Erzähler gegenseitig, diesmal aber wird, mit hinterlistiger Sympathielenkung, vor allem der Leser manipuliert. Die Wendung ins Katastrophische könnte man ahnen, sie trifft einen dann doch, wie Kehlmann versichert, überraschend. Von all dem ist der Rezensent begeistert. Die Fortsetzung findet er noch viel besser als den ersten Roman; harmlos sei hier, anders, als der erste Blick vermuten lasse, nichts. Und die Figuren, meint er, gehen einem nach den 250 Seiten auch nicht mehr aus dem Kopf.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Barnes ist ein glänzender Unterhalter.« FAZ
"Das neue Beziehungskarussell von Julian Barnes ist äußerst amüsant." -- Brigitte

"Amüsant und lebensklug." -- Die Zeit