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Das blindgeweinte Jahrhundert

Bild und Ton
Das blindgeweinte Jahrhundert
Bild und Ton

Ist Literatur im exterministischen 20. Jahrhundert, in dem Tod ein Meister aus Deutschland geworden ist, noch möglich? Ist ihre Daseinsberechtigung entfallen, da nach Auschwitz jede kulturelle Produktion nur Ausdruck der Barbarei sein kann? Ist Literatur gerade wegen der Gräueltaten notwendig, gar unumgänglich? Welcher Verfahren hat sich solche Literatur zu bedienen? Diese Fragen verfolgt der Georg-Büchner-Preisträger des Jahres 2016 in seinen poetischen Untersuchungen­ und hat...

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Ist Literatur im exterministischen 20. Jahrhundert, in dem Tod ein Meister aus Deutschland geworden ist, noch möglich? Ist ihre Daseinsberechtigung entfallen, da nach Auschwitz jede kulturelle Produktion nur Ausdruck der Barbarei sein kann? Ist Literatur gerade wegen der Gräueltaten notwendig, gar unumgänglich? Welcher Verfahren hat sich solche Literatur zu bedienen? Diese Fragen verfolgt der Georg-Büchner-Preisträger des Jahres 2016 in seinen poetischen Untersuchungen­ und hat eine ebenso knappe wie weitreichende Antwort parat: durch Detailarbeit am Material der Realität wie der Literatur.

Marcel Beyer verfährt bei seinen Erkundungen des Status von Literatur nach dem Ausschlussprinzip: das Radio funktioniert als notwendigerweise eindimensionales Medium; das Kino tritt stets im Gewand der Inszenierung auf und ist bekanntlich genauso manipulierbar wie die Fotografie. Im selben Maße, wie die überlieferten Zeugnisse der Quellenkritik bedürfen, ist für die Dokusoap eine Kritik der in der Regel anmaßenden Zeitzeugen notwendig.

Weit entfernt von jeder Regelpoetik oder den Creative-Writing-Ratschlägen ist die poetische Bilanz, die analytisch, essaysistisch wie erzählerisch verfährt, von Marcel Beyer ernüchternd: eine Literatur ohne Reflexion auf deren Entstehung und zeitgenössischen Tendenzen ist nicht zu haben. Und ist für Marcel Beyer-Leser ermutigend: Dieser Autor beherrscht solche Forderungen der Vergangenheit und der Jetztzeit mit Nachdruck und dem notwendigen Spiel.
Bibliografische Angaben

Personen für Das blindgeweinte Jahrhundert

Marcel Beyer, geboren am 23. November 1965 in Tailfingen/Württemberg, wuchs in Kiel und Neuss auf. Er studierte von 1987 bis 1991 Germanistik, Anglistik und Literaturwissenschaft an der Universität Siegen; 1992 Magister artium mit einer Arbeit über Friederike Mayröcker. Der Autor erhielt zahlreiche Preise, darunter 2008 den Joseph-Breitbach-Preis und 2016 den Georg-Büchner-Preis. Bis 1996 lebte Marcel Beyer in Köln, seitdem ist er in Dresden ansässig.

Marcel Beyer, geboren am 23. November 1965 in Tailfingen/Württemberg, wuchs in Kiel und Neuss auf. Er studierte von 1987 bis 1991 Germanistik,...


STIMMEN

» ... ein einziges intellektuelles Abenteuer. «
Gregor Dotzauer, Der Tagesspiegel
»Beyers aufmerksame Neugier stiftet Vergnügen, seine Genauigkeit und seine Lust, Entlegenes miteinander probeweise zu verschränken – und wie alles diese Versuche bis in ihre Sprache hinein regiert.«
Martin Zingg, NZZ am Sonntag
»Dieser Autor ist in seiner Poetik selbstwusst und zugleich politisch hellwach.«
Lothar Müller, Süddeutsche Zeitung
» ... ein einziges intellektuelles Abenteuer. «
Gregor Dotzauer, Der Tagesspiegel
»Beyers aufmerksame Neugier stiftet Vergnügen, seine Genauigkeit und seine Lust, Entlegenes miteinander probeweise zu verschränken – und wie alles diese Versuche bis in ihre Sprache hinein regiert.«
Martin Zingg, NZZ am Sonntag
»Dieser Autor ist in seiner Poetik selbstwusst und zugleich politisch hellwach.«
Lothar Müller, Süddeutsche Zeitung
»Marcel Beyer ist ein gewiefter Literatur-Free-Jazzer, improvisiert in alle Richtungen und, ohne dass man es merkt, ist da plötzlich wieder diese bestechende Melodie.«
Katrin Schumacher, 3sat Kulturzeit
»Eine tiefgründige und klug versponnene Landschaft der Tränen!«
Maria Renhardt, Die Furche

ENTDECKEN

Nachricht
29.09.2018
Der Lyriker, Erzähler und Romancier, Hörspiel-Autor und Opern-Librettist, Essayist und Herausgeber Marcel Beyer erhält den mit 13.000 Euro dotierten Lessing-Preis...
Nachricht
31.05.2017
Marcel Beyers Das blindgeweinte Jahrhundert, Rachel Cusks Transit und Stephan Lohses Ein fauler Gott stehen im Juni auf der SWR-Bestenliste....

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