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Viola ist in Storm verliebt und Storm in Viola. Beide Herzen sind in Aufruhr, doch keiner ahnt, wie es um den anderen steht. Zweifel rauben ihnen den Schlaf: Was, wenn er schon eine andere liebt? Was, wenn sie ihn abblitzen lässt?Auf den Höhenflug folgt die Bruchlandung. Aus Angst, uncool zu sein, schicken sie die klärende Nachricht nie ab und vermasseln die besten Gelegenheiten. Zu allem Überfluss küsst Storm beim Schulfest die Falsche - total vertrackt! Seine wahren Gefühle verwandelt Storm in Songtexte für die Schülerband und Viola vertraut sich ihrem Tagebuch an. In den Wirrwarr der…mehr

Produktbeschreibung
Viola ist in Storm verliebt und Storm in Viola. Beide Herzen sind in Aufruhr, doch keiner ahnt, wie es um den anderen steht. Zweifel rauben ihnen den Schlaf: Was, wenn er schon eine andere liebt? Was, wenn sie ihn abblitzen lässt?Auf den Höhenflug folgt die Bruchlandung. Aus Angst, uncool zu sein, schicken sie die klärende Nachricht nie ab und vermasseln die besten Gelegenheiten. Zu allem Überfluss küsst Storm beim Schulfest die Falsche - total vertrackt! Seine wahren Gefühle verwandelt Storm in Songtexte für die Schülerband und Viola vertraut sich ihrem Tagebuch an. In den Wirrwarr der Emotionen mischen sich Fragen nach Lust und Sexualität. Mädchenmagazine, Statistiken und kluge Bücher werden konsultiert mit den bangen Fragen: Bin ich normal? Und attraktiv? Und ist die Liebe immer so kompliziert?Ehrlich, einfühlsam und sehr witzig entfaltet die sensationell gestaltete Graphic Novel den ganzen Kosmos verliebter Teenager. Von vorn und von hinten laufen Violas und Storms Versionen der Geschichte aufeinander zu und treffen sich - glücklich - in der Mitte.Nachfolgeband des Titels "Pssst!" (ISBN 978-3-7795-0556-3, 2017 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert).
Autorenporträt
Annette Herzog, geboren 1960 bei Berlin, lebt seit 1991 in Kopenhagen. Sie hat vier inzwischen erwachsene Kinder und schreibt Bücher und Hörspiele für Kinder in dänischer und deutscher Sprache.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.03.2018

Sinnsprüche an der Pinnwand
Die erste Liebe, zweimal erzählt. Und zweimal besprochen
Zuerst einmal muss ich sagen, dass „ Herzsturm – Sturmherz“ ganz anders ist, als ich erwartet hatte. Ich dachte zuerst, dass es wahrscheinlich wieder nur eines von all den tausend Büchern über die erste große Liebe ist. Das stimmt aber gar nicht. Es ist nämlich ein Comic und das finde ich schon mal cool und abwechslungsreich. Wenn man das Wort „Comic“ hört, denkt man nämlich erst an „Asterix und Obelix“ oder ähnliches, und nicht an eine Liebesgeschichte für Jugendliche.
Aber jetzt erzähle ich erst mal, worum es geht: Viola ist so um die fünfzehn Jahre alt, als sie sich plötzlich zum ersten Mal richtig verliebt. In Storm, einen Jungen aus ihrer Klasse. Das klingt zunächst 0815, aber, und jetzt kommt der Clou, man erfährt die Geschichte gleichzeitig aus Storms Perspektive, und zwar indem man das Buch hinten anfängt zu lesen, was die Sache natürlich um einiges interessanter macht. Das kennt schließlich jeder, der schon mal verliebt war: Man fragt sich dauernd, ob der oder die andere genauso für einen empfindet oder man ihr/ihm vielleicht schnurzpiepegal ist. So ist es auch bei Storm und Viola; er steht voll auf sie, aber um vor allen anderen cool dazustehen, macht er oft doofe Machosprüche und verletzt dadurch Viola, die dann wiederum denkt, er mag sie nicht. Zu all dem Gefühlschaos kommt noch, dass die beiden Teenager sind und man das eindeutig zu spüren und zu sehen kriegt, vor allem in Storms Geschichte. Deshalb würde ich das Buch auch erst für Leute ab 13,14 empfehlen. Am lustigsten fand ich, dass Storms Mutter einmal mitbekommt, dass ihr Sohn „erwachsen wird“ und sie danach versucht ihn aufzuklären, was ihm natürlich total peinlich ist.
Was ich etwas schade fand, war das offene Ende. Es ist eigentlich schlau gemacht, weil die beiden Geschichten auf denselben Moment zulaufen, (eine Doppelseite, auf der beide einander etwas überreichen, was genau, kann ich hier nicht verraten), aber ich persönlich bevorzuge immer ein klares Ende, bei dem man erfährt, wie die Zukunft der Hauptpersonen aussehen wird. Ich weiß nicht genau, ob das Buch auch etwas für Jungs ist. Es ist zur Hälfte aus Storms Perspektive erzählt, aber Themen wie Erwachsenwerden und große Gefühle sind ja bekanntlich eher Mädchenthemen.
Das Buch ist nicht so nach meinem Geschmack gemalt, eher skizzenhaft, also ganz anders als die ganzen Kindercomics. Was ich aber gut fand, war, dass immer wieder, fast wie kleine Akzente, Seiten vorgekommen sind, auf denen nur ein Gefühl gemalt wird. Auf einer Seite steht zum Beispiel einfach nur „Herzklopfen“, mit dem Himmel im Hintergrund, was darstellen soll, wie frei sich Viola in Storms Nähe fühlt, so als könnte sie fliegen. Auf einer anderen Seite sind wissenschaftlich aussehende Diagramme abgebildet, an denen man ablesen kann, wie viele Leute in welchem Alter ihren ersten Kuss hatten. Diese „Special-Seiten“ fand ich sehr gut gemacht. Insgesamt mochte ich das Buch sehr gerne und denke, dass es vor allem für Leute im Alter von ungefähr 14 Jahren interessant ist.
SOPHIE RÜHLE, 13 JAHRE
Scham und Missverständnisse. Vermasselte Textnachrichten. Sehnsucht und Fluchtreflex. Die Angst, sich eine Blöße zu geben. Zwischendurch das ozeanisch brausende Glück. Und sofort danach der nächste Riesenfettnapf. Schöner, lebensechter kann man das erste Gefühlskuddelmuddel kaum einfangen. Schon die Idee, das Ganze sowohl aus Violas als auch aus Storms Sicht zu zeigen, ist bestechend. Der Peter Hammer Verlag setzt aber noch eins drauf, indem er einen Zeichner und eine Zeichnerin engagiert hat: Katrine Clante illustriert die Sichtweise von Viola, Rasmus Bregnhøi die von Storm. Die Autorin Annette Herzog erzählt beide Versionen – und alle drei nutzen die doppelte Perspektive elegant dazu, die selben Szenen aus zweierlei Blickwinkeln zu zeigen: Als Storm etwa mit seinen Eltern spazieren gehen muss und nur hofft, dass ihn niemand sieht, beobachtet Viola ihn aus einem Versteck und sehnt sich nach einer ähnlich intakten Familie. Das Künstlertrio macht sich einen zusätzlichen Spaß daraus, die uralte, immer neue Geschichte zusätzlich über Gedichte und Sinnsprüche an Violas Pinnwand, Songtexte von Storm, Mädchenmagazine, Philosophenkommentare, ein Gesellschaftsspiel, Tagebucheinträge (Viola) oder ein Schulreferat (Storm) zu erzählen. Und: Nein, das Ganze wirkt dennoch nicht überladen, sondern einfach nur so dicht, wild und facettenreich wie die erste Liebe. (ab 12 Jahre)
ALEX RÜHLE
Annette Herzog, Katrine Clante, Rasmus Bregnhøi: Herzsturm – Sturmherz. Graphic Novel und Wendebuch. Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2018. 128 Seiten, 18 Euro.
IM DOPPELPACK
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