Críticas:
»Im Mittelpunkt dieser kenntnisreichen historischen Studie steht die Analyse der Forschungsprojekte, die seit 1933 im Rahmen der KWG durchgeführt worden sind und Hitler die tödlichste Waffe seines Rüstungsarsenals geliefert haben. Erstmalig ist damit ein fundierter Überblick möglich, der - von einem Nichtchemiker verfaßt - auch für Laien gut verständlich geschrieben ist. (...) Die wichtigsten Ergebnisse dieser hervorragenden Studie werden in einem diachronen Vergleich der Chemiewaffenforschung in beiden Weltkriegen zusammengetragen.« --(Rolf-Dieter Müller, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.11.2005)
»... er schreibt das ganze Netzwerk der chemischen Kampfstoffforschung im Nationalsozialismus, das vom Heereswaffenamt der Wehrmacht koordiniert wurde.« --(Martin Jander, Die Tageszeitung, Magazin, 7./8.1.06)
Reseña del editor:
Welchen Beitrag leisteten die Elitewissenschaftler der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zu der im Nationalsozialismus mit erheblichen Mitteln geförderten Gasschutz- und Kampfstoff-Forschung? Florian Schmaltz rekonstruiert aus institutionsgeschichtlicher Perspektive, welche personellen und organisatorischen Kooperationsbeziehungen zwischen Wissenschaft, Militär und der Industrie existierten und wie diese als Ressourcen füreinander funktionierten. Zugleich geht er detailliert auf die Forschungsdynamik, die angewandten Methoden, Ziele und Resultate an sechs Kaiser-Wilhelm-Instituten ein, die Gasschutz- und Kampfstoff-Forschung betrieben. Der Autor zeigt, wie die antisemitische Vertreibungspolitik gegenüber jüdischen Wissenschaftlern mit dem Ziel einer verschärften Militarisierung der Forschung im Rahmen der NS-Wissenschaftspolitik in Einklang gebracht wurde, und geht der Frage nach, inwiefern die Direktoren aufgrund ihrer exponierten Stellung als Fachspartenleiter des Reichsforschungsrates für den Zugriff auf KZ-Häftlinge als Forscher, Sklavenarbeiter oder Versuchsopfer verbrecherischer Menschenversuche für eine Wissenschaft mitverantwortlich waren, die keine ethischen Grenzen mehr kannte.
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