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Endlich wiederentdeckt: die Virginia Woolf Südamerikas
Platz 1 der SWR Bestenliste, eine beeindruckende Anzahl hymnischer Rezensionen und eine Nominierung der Übersetzung für den Preis der Leipziger Buchmesse 2020: der erste Band von Clarice Lispectors Erzählungen (»Tagtraum und Trunkenheit einer jungen Frau«) begeisterte die Presse ebenso wie Leserinnen und Leser. Zum 100. Geburtstag der Autorin liegt nun der zweite und letzte Band vor. Auch er zeigt die brasilianische Ausnahmeautorin wieder als einzigartige Chronistin des weiblichen Lebens und seiner Abgründe: Eine junge Frau entdeckt…mehr

Produktbeschreibung
Endlich wiederentdeckt: die Virginia Woolf Südamerikas

Platz 1 der SWR Bestenliste, eine beeindruckende Anzahl hymnischer Rezensionen und eine Nominierung der Übersetzung für den Preis der Leipziger Buchmesse 2020: der erste Band von Clarice Lispectors Erzählungen (»Tagtraum und Trunkenheit einer jungen Frau«) begeisterte die Presse ebenso wie Leserinnen und Leser. Zum 100. Geburtstag der Autorin liegt nun der zweite und letzte Band vor. Auch er zeigt die brasilianische Ausnahmeautorin wieder als einzigartige Chronistin des weiblichen Lebens und seiner Abgründe: Eine junge Frau entdeckt nach vielen Demütigungen das ekstatische Glück des Lesens. Ein Hausmädchen versinkt in traurigen Gedanken, um gestärkt in den Alltag zurückzukehren. Eine Beobachterin taucht in fremde Menschen ein und wird zu deren Fleisch. In 44 Geschichten, entstanden auf dem Höhepunkt ihrer literarischen Karriere und für diese Ausgabe von Luis Ruby neu übersetzt, paaren sich widersprüchlichste Gefühle und kühne Bilder mit philosophischer Erkenntnis. Lispector macht uns staunen - nicht zuletzt über die Kompliziertheit des Lebens.
Autorenporträt
Clarice Lispector wurde 1920 als Tochter jüdischer Eltern in der Ukraine geboren und wuchs im ärmlichen Nordosten Brasiliens auf. Sie studierte Jura, arbeitete als Lehrerin und Journalistin und führte als Diplomatengattin ein ebenso glamouröses wie rebellisches Leben. Bereits ihr erster, vielbeachteter Roman »Nahe dem wilden Herzen« (1944) brach klar mit allen Regeln konventionellen Schreibens. Lispector starb 1977 mit nur 56 Jahren in Rio de Janeiro.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Rezensent Fokke Joel hat einen Verdacht: Vielleicht ist die Zeit reif für Clarice Lispector und ihre Erzählungen. Wie die Autorin immer wieder dazu ansetzt, die Wirklichkeit zu erfassen, immer wieder scheiternd, findet Joel aufregend. Der Mut zum Risiko und zum Scheitern scheint Joel maßgeblich für Lispectors Arbeit wie auch für die im Band enthaltenen Geschichten um Frauen, die laut Joel aufgrund von Lispectors großer Empathiefähigkeit aber stets auch für das andere Geschlecht interessant sind. Lispectors von Woolf und Joyce beeinflusste Modernität, die sich etwa in der Verschränkung von Genres äußert, ist für Joel ein weiterer Ansatzpunkt für heutige Leser.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Vom ersten Wort an hochintensive Geschichten über Mädchen, junge Frauen und Greisinnen - sowie über Hühner, in die sich ein Mädchen hineinversetzt. Die große Dame der brasilianischen Moderne erzählt schräg, überraschend und verführerisch von den seltsamen Färbungen existenzieller Leere.« LITPROM-Bestenliste »Weltempfänger«, Platz 2, Jörg Plath