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Zum 70. Geburtstag von Peter Rühmkorf legt der Verlag den ersten Band seiner gesammelten Schriften vor. Die einzelnen Bände werden in lockerer Reihenfolge und unter der Regie wechselnder Herausgeber erscheinen, was den unterschiedlichen Publikationen jeweils den angemessenen Begleiter verspricht. Da der Verfasser es auf keinen Fall bei einem bloßen Reprint bewenden lassen wollte, hat er dem Herausgeber die Geheimschubladen seines Privatarchivs freimütig erschlossen. Die reichlich beigefügten Bildbelege setzen dem Buch nicht nur illustrierende, sondern erhellende Glanzlichter auf. Wolfgang…mehr

Produktbeschreibung
Zum 70. Geburtstag von Peter Rühmkorf legt der Verlag den ersten Band seiner gesammelten Schriften vor. Die einzelnen Bände werden in lockerer Reihenfolge und unter der Regie wechselnder Herausgeber erscheinen, was den unterschiedlichen Publikationen jeweils den angemessenen Begleiter verspricht.
Da der Verfasser es auf keinen Fall bei einem bloßen Reprint bewenden lassen wollte, hat er dem Herausgeber die Geheimschubladen seines Privatarchivs freimütig erschlossen. Die reichlich beigefügten Bildbelege setzen dem Buch nicht nur illustrierende, sondern erhellende Glanzlichter auf. Wolfgang Rasch, der Herausgeber dieses Bandes, ist bisher mit wissenschaftlichen Arbeiten über den Vormärz, aber auch über Arno Schmidt hervorgetreten.
Autorenporträt
wurde am 25.10.1929 in Dortmund geboren. Er studierte von 1951-58 Germanistik und Psychologie in Hamburg und schrieb ab 1953 schrieb unter Pseudonym für den 'studentenkurier' (später 'konkret') die Kolumne 'Lyrikschlachthof'. 1958-63 Verlagslektor, 1964/65 Stipendiat der Villa Massimo in Rom. 1969/70 Gastvorlesungen in den USA, 1985/86 Gastdozent an der Universität Paderborn. Freier Schriftsteller. 1979 Erich-Kästner-Preis, 1980 Bremer Literaturpreis, 1986 Arno Schmidt-Preis, 1987 documenta-Schreiber Kassel. Rühmkorf war korrespondierendes Mitglied der Akademie der Künste der DDR und erhielt 1988 den Heinrich-Heine-Preis (DDR). Ehrendoktor der Universität Gießen 1989. Georg-Büchner-Preis 1993. Sein erster Gedichtband "Irdisches Vergnügen in g" lässt bereits die Virtuosität seiner Wortkunst erkennen: er parodiert, persifliert vorgegebene Gedichtformen, kombiniert sogenannte Hochsprache mit Slang und saloppem Umgangsdeutsch, reißt Wörter aus dem gewöhnlichen Kontext und stellt sie in neue Zusammenhänge. Das Raffinement von Rühmkorfs Verssprache ist von keinem seiner Zeitgenossen bisher erreicht. Was die Publikationsform seiner Werke angeht, bevorzugt Rühmkorf eine Mischform: Seinen Gedichtbänden gibt er Essays bei, die fast immer das Handwerk des Dichters reflektieren. "Walther von der Vogelweide","Klopstock und ich" sowie sowie "Strömungslehre I" enthalten wechselseitig sich spiegelnde Gespräche, Briefe, Aufsätze über Dichtkunst, zumal über die Modalitäten der zeitgenössischen Schriftstellerexistenz, dazu eigene Gedichte und im ersten Band auch Gedichte Walthers von der Vogelweide in der Übertragung von Rühmkorf. - "Die Jahre die Ihr kennt" kombiniert autobiographische Reminiszenzen des Autors mit eigenen Rezensionen, politischen Pamphleten und eigenen Gedichten. Seit 1999 erscheint eine Ausgabe seiner Werke. Peter Rühmkorf verstarb am 8. Juni 2008.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 21.12.1999

Was Ihr kennt
Peter Rühmkorf in Werken

Zum siebzigsten Geburtstag von Peter Rühmkorf hat sein Verlag eine Ausgabe seiner gesammelten Schriften - nein, nicht vorgelegt, sondern begonnen: mit einem einzigen Band, den "Jahren die Ihr kennt" von 1972. Im Unterschied aber zu den gesammelten Werken von Günter Grass und Martin Walser, die je zum gleichen Anlass vorgelegt wurden, ist diese Ausgabe allerdings reich kommentiert. Der Germanist Wolfgang Rasch hat sich dabei ein redliches Verdienst erworben, unterstützt vom Autor selbst, der ihm seine privaten Aufzeichnungen und Sammlungen zur Verfügung stellte. Tatsächlich erkennt der Leser bald die Notwendigkeit eines solchen Kommentars - nicht, weil er vergessen hätte, dass "Peek & Cloppenburg" ein Filialgeschäft für Bekleidung ist, sondern um des Eintrags zu "Abends wenn der Mond scheint", der filmischen "Darstellung eines Kommunikationsversuchs" am Literarischen Colloquium in Berlin, willen. Oder weil man daran erinnert wird, dass es einst eine Adressiermaschine namens "Adrema" gab. Oder Zigaretten der Marke "Sullima-Record". Ergänzt wird der Kommentar durch ein umfängliches Personenregister. Insgesamt ist daraus ein Buch entstanden, das die Autobiographie Peter Rühmkorfs - eindrucksvoll, klug und witzig schon sie - zu einem kleinen historischen Roman veredelt. Weitere Bände dieser Ausgabe sollen in unregelmäßiger Folge und unter wechselnden Herausgebern erscheinen. (Peter Rühmkorf: "Die Jahre die Ihr kennt. Anfälle und Erinnerungen". Werke 2. Herausgegeben von Wolfgang Rasch. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 1999. 480 S., geb., 45,- DM.)

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Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Auf einen Schlag sind von Peter Rühmkorf gleich drei neue Bücher erschienen. Was für eine Genugtuung, meint Heinz Ludwig Arnold, muss das für Rühmkorf sein, der sich vor vier Jahren noch mit Selbstzweifeln quälte, weil er bis dahin nur zweieinhalb Bücher als Hardcover-Ausgaben herausgegeben hat. Nun also drei, die Arnold auch zusammen bespricht.
1) Da sind vor allem die vorletzten Gedichte: "
Was Ihr kennt
Peter Rühmkorf in Werken

Zum siebzigsten Geburtstag von Peter Rühmkorf hat sein Verlag eine Ausgabe seiner gesammelten Schriften - nein, nicht vorgelegt, sondern begonnen: mit einem einzigen Band, den "Jahren die Ihr kennt" von 1972. Im Unterschied aber zu den gesammelten Werken von Günter Grass und Martin Walser, die je zum gleichen Anlass vorgelegt wurden, ist diese Ausgabe allerdings reich kommentiert. Der Germanist Wolfgang Rasch hat sich dabei ein redliches Verdienst erworben, unterstützt vom Autor selbst, der ihm seine privaten Aufzeichnungen und Sammlungen zur Verfügung stellte. Tatsächlich erkennt der Leser bald die Notwendigkeit eines solchen Kommentars - nicht, weil er vergessen hätte, dass "Peek & Cloppenburg" ein Filialgeschäft für Bekleidung ist, sondern um des Eintrags zu "Abends wenn der Mond scheint", der filmischen "Darstellung eines Kommunikationsversuchs" am Literarischen Colloquium in Berlin, willen. Oder weil man daran erinnert wird, dass es einst eine Adressiermaschine namens "Adrema" gab. Oder Zigaretten der Marke "Sullima-Record". Ergänzt wird der Kommentar durch ein umfängliches Personenregister. Insgesamt ist daraus ein Buch entstanden, das die Autobiographie Peter Rühmkorfs - eindrucksvoll, klug und witzig schon sie - zu einem kleinen historischen Roman veredelt. Weitere Bände dieser Ausgabe sollen in unregelmäßiger Folge und unter wechselnden Herausgebern erscheinen. (Peter Rühmkorf: "Die Jahre die Ihr kennt. Anfälle und Erinnerungen". Werke 2. Herausgegeben von Wolfgang Rasch. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 1999. 480 S., geb., 45,- DM.)

stei

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