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5 Kundenbewertungen

Jule Williams ist nicht, wer sie zu sein scheint. Alles an ihr ist falsch: Ihr Akzent, ihre Haare, die Namen, die auf ihrer Kreditkarte stehen. Sie ist ein menschliches Chamäleon, eine begnadete Lügnerin, deren messerscharfer Verstand ihr Ticket ins Leben der Schönen und Reichen wird. Doch wie oft kann sich ein Mensch neu erfinden?
Imogen ist ein Waisenkind, umschwärmte Erbin eines Vermögens und eine gewissenlose Manipulatorin. Jule ist ein Niemand, eine abgebrühte Überlebenskünstlerin und ein gesellschaftliches Chamäleon. Eine zufällige Begegnung. Eine Lüge. Eine fatale Kette von
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Produktbeschreibung
Jule Williams ist nicht, wer sie zu sein scheint. Alles an ihr ist falsch: Ihr Akzent, ihre Haare, die Namen, die auf ihrer Kreditkarte stehen. Sie ist ein menschliches Chamäleon, eine begnadete Lügnerin, deren messerscharfer Verstand ihr Ticket ins Leben der Schönen und Reichen wird. Doch wie oft kann sich ein Mensch neu erfinden?

Imogen ist ein Waisenkind, umschwärmte Erbin eines Vermögens und eine gewissenlose Manipulatorin.
Jule ist ein Niemand, eine abgebrühte Überlebenskünstlerin und ein gesellschaftliches Chamäleon.
Eine zufällige Begegnung.
Eine Lüge.
Eine fatale Kette von Ereignissen.
Ein Mädchen, das sich weigert zu sein, was andere in ihr sehen wollen.
Ein Mädchen, das sich weigert zu sein, wer sie einst war.

Nach dem internationalen Erfolgsroman "Solange wir lügen" kommt nun der neue psychologische Thriller von Bestsellerautorin E. Lockhart!

»Unglaublich spannend, atemberaubend schön und hochintelligent.«
John Green über »Solange wir lügen«
Autorenporträt
Lockhart, E.§ Emily Lockhart studierte Schreiben und Literatur an der Vassar und an der Columbia University und steht im ständigen Austausch mit ihren Fans.

Jaekel, Franziska§ Franziska Jaekel, geboren 1975, hat schon als Kind gern Geschichten erzählt und stundenlang gelesen. Später studierte sie Germanistik, Soziologie und Psychologie und arbeitete in einem Kinder- und Jugendbuchverlag. 2004 hat sie sich einen Traum erfüllt und als freie Lektorin und Autorin selbstständig gemacht. Heute schreibt, lektoriert und übersetzt sie Bücher für kleine und große Kinder. Sie lebt mit ihrer Familie in Magdeburg.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 01.03.2019

Reise zurück
E. Lockhart erzählt von „Bad Girls“
Verzwickt wird es für Julietta West Williams immer dann, wenn sie mit zwei Menschen zusammentrifft, von denen der eine sie unter einem ganz anderen Namen kennt als der andere – dann muss sie zwei Persönlichkeiten gleichzeitig sein. Denn Jule, wie sie sich nennen lässt, hat das schwindlerische Spiel mit und um andere Identitäten für sich perfektioniert. Sie weiß, wie man mit einem naiv-privilegierten, von reichen New Yorker Adoptiveltern abgesicherten Kid umgeht, das eigentlich die beste Freundin ist, wie man spontan Lebensgeschichten zusammenfabuliert. Sie kennt sich aus mit allen Accessoires einer wohlsituierten Existenz, Parfüm, Rouge, Eyeliner, T-Shirts, Schuhe. Sie bewegt sich selbstsicher in London oder New York, und natürlich in Vegas und auf Martha’s Vineyard, der Insel der glückseligen Reichen. Sie besitzt eine Mischung aus Geistesgegenwart und Brutalität und ist bereit, für die Absicherung ihres Glücks zu morden.
Es ist eine absolute Freiheit, so absolut, dass es Jule manchmal selbst schwindelt. „Niemand wusste, wo sie war. Niemand auf der Welt. Diese Tatsache sollte sie glücklich machen. Schließlich war das ihr Ziel gewesen. Sie hatte verschwinden wollen. Aber sie hatte Angst … Wünschte, sie könnte alles ungeschehen machen, was passiert war. Könnte sie doch in der Zeit zurückreisen, dann würde sie ein besserer Mensch sein. Oder ein anderer Mensch. Sie würde sie selber sein. Oder vielleicht weniger sie selbst. Sie hatte keine Ahnung, denn sie wusste nicht mehr, welche Form ihr eigenes Ich hatte oder ob es eigentlich keine Jule gab, sondern nur eine Reihe Persönlichkeiten, für die sie sich in verschiedenen Situationen ausgab. Waren alle Menschen so, ohne wahres Ich? Oder ging es nur Jule so? Sie wusste nicht, ob sie ihr eigenes, verstümmeltes, fremdes Herz lieben könnte. Sie wünschte sich jemanden, der es für sie tat, der es unter ihren Rippen pochen sah und zu ihr sagte: Ich kann dein wahres Ich sehen. Es ist da, und es ist außergewöhnlich und wertvoll. Ich liebe dich.
E. Lockhart, die mit ihrem Roman „Solange wir lügen“ auch bei uns gewaltigen Erfolg hatte, erzählt Jules Geschichte antichronologisch, der Erzählpfad geht in der Zeit zurück, jedes Ereignis findet jeweils Tage, Wochen, Monate früher statt als das eben erzählte. Die Geschichte gewinnt so eine Zwangsläufigkeit und wird zugleich traumhaft transparent. Jule ist mehr als eine gemeine Schwindlerin/Mörderin, was sie macht, ist genuine fraud, so der Originaltitel des Buches: echter, aufrichtiger Betrug, eine Mischung aus Konsequenz und Leichtigkeit, die man aus den Geschichten von Tom Ripley oder dem kleinen Pip aus „Große Erwartungen“ von Charles Dickens kennt. Sie sind Vorbilder für Jule, so wie auch Spider-Man oder Batman. Die sind, resümiert Jule, bei einem Blick über New York, Waisen wie sie.
FRITZ GÖTTLER
E. Lockhart: Bad Girls. Aus dem Englischen von Franziska Jaekel. Ravensburger 2018. 315 Seiten, 16,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Knapp, aber hymnisch bespricht Fritz Göttler diesen Jugendroman der amerikanischen Autorin E. Lockhart, die er spätetens seit ihrem Buch "Solange wir lügen" schätzt. Die Geschichte um die ebenso unsichere wie brutale Jule, die ihre Idenitäten wechselt wie andere die Kleider, besticht vor allem durch die achronologische Erzählweise, meint der Kritiker, der dank der Rückblicke die "Zwangsläufigkeit" von Jules Handeln erkennt. Und die Mischung aus "Konsequenz und Leichtigkeit", mit der Jule ihre Betrügereien begeht, lässt Göttler gar an Geschichten von Tom Ripley oder "Große Erwartungen" von Charles Dickens denken.

© Perlentaucher Medien GmbH
Knapp, aber hymnisch bespricht Fritz Göttler diesen Jugendroman der amerikanischen Autorin E. Lockhart, die er spätetens seit ihrem Buch "Solange wir lügen" schätzt. Die Geschichte um die ebenso unsichere wie brutale Jule, die ihre Idenitäten wechselt wie andere die Kleider, besticht vor allem durch die achronologische Erzählweise, meint der Kritiker, der dank der Rückblicke die "Zwangsläufigkeit" von Jules Handeln erkennt. Und die Mischung aus "Konsequenz und Leichtigkeit", mit der Jule ihre Betrügereien begeht, lässt Göttler gar an Geschichten von Tom Ripley oder "Große Erwartungen" von Charles Dickens denken.

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