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JOSEPHINE BAKER - DIE BIOGRAFIE FÜR KINDER
Die kleine Josephine liebte das Singen und das Tanzen. Mit den Straßenkindern der Slums posierte sie auf Holzkisten und bereits mit 13 Jahren reiste sie durch die ganze Welt. Josephine avancierte zur berühmtesten schwarzen Sängerin und mit ihrem modernen Tanz katapultierte sie sich in die Herzen des Publikums. Starke moderne Frauen, die wie Josephine mit knappen Röcken und kurzen Haaren zu Jazz-Songs den Shimmy, den Charleston und andere exotische Rhythmen auf die Bühnen brachten, wurden in den zwanziger Jahren als "Flapper" bekannt. In Paris…mehr

Produktbeschreibung
JOSEPHINE BAKER - DIE BIOGRAFIE FÜR KINDER

Die kleine Josephine liebte das Singen und das Tanzen. Mit den Straßenkindern der Slums posierte sie auf Holzkisten und bereits mit 13 Jahren reiste sie durch die ganze Welt. Josephine avancierte zur berühmtesten schwarzen Sängerin und mit ihrem modernen Tanz katapultierte sie sich in die Herzen des Publikums. Starke moderne Frauen, die wie Josephine mit knappen Röcken und kurzen Haaren zu Jazz-Songs den Shimmy, den Charleston und andere exotische Rhythmen auf die Bühnen brachten, wurden in den zwanziger Jahren als "Flapper" bekannt. In Paris entdeckte Josephine, dass sie nicht mehr nur die "schwarze Frau" war, sondern wie die Flapper einen neuen Trend geschaffen hatte. Obwohl sie in Frankreich lebte, unterstützte sie die amerikanische Bürgerrechtsbewegung. Sie kämpfte gegen Apartheit und Rassismus, adoptierte zwölf Waisenkinder verschiedener Herkunft und nannte sie ihre "Regenbogenfamilie". Hinter den Kulissen betätigte sich die Tänzerin auch als Spionin - und machte sogar einen Pilotenschein. Sie schrieb Agentenbriefe mit unsichtbarer Tinte und kämpfte für die Gleichstellung aller Menschen. Sie steppte und wippte im Bananenrock für eine Welt, in der keiner mehr aufgrund seiner Hautfarbe diskriminiert wird.

- Kinder-Biographie über das Leben einer starken Frau und großen Künstlerin
- Rassismus und Apartheit wunderbar einfühlsam erklärt
- Eine berührende Geschichte, die in die Roaring Twenties entführt
- Spannende Story rund um Charleston, Shimmy und den Leoparden Chiquita
- Mit tollen Illustrationen des mehrfach prämierten Illustrators

EINE ECHTE KINDERBUCHEMPFEHLUNG

Auch Leser, die Josephine Baker nicht so gut kennen, treffen hier auf eine mitreißende Biografie, die fantasievoll geschrieben und ästhetisch gelungen ist und die in Josephines Leben einführt. Sie eignet sich sehr gut als Vorlese-Bilderbuch für Kinder ab sechs Jahren. Das Kinderbuch belegt, was für ein großartiges Vorbild Josephine Baker besonders für junge Mädchen ist. Die Autorin wurde 2015 mit der "Robert F. Sibert Honor Book Medal" für den Text der englischen Originalfassung ausgezeichnet, da er die Erfolgsgeschichte Josephines wirklich lebendig werden lässt. Er zeigt, was Armut bedeutet und wie wichtig Inspiration und Lebensmut sind.

KLEINE TANZGESCHICHTE FÜR JUNGE LESER

Der Illustrator, Christian Robinson, erinnerte sich an das erste Mal, als er Illustrationen von Josephine sah, wie sie in ihrem Bananenrock tanzte. Er wurde damals, im Alter von 13 Jahren, davon inspiriert. Später war Robinson immer noch von Josephines Leben fasziniert, was man in seinen Illustrationen in diesem Band nachspüren kann. »Josephine« gehört in jedes Bücherregal!
Autorenporträt
PATRICIA HRUBY POWELL, geb. in Illinois, Tänzerin, Kinderbuchautorin und Bibliothekarin, war mit ihrer Tanzkompanie in Europa und Amerika unterwegs. Als Geschichtenerzählerin in Schulen entdeckte sie, dass Josephine ein Vorbild für Kinder ist. 2015 erhielt sie für dieses Buch die ¿Robert F. Sibert Informational Book Medal / Honor¿.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 01.02.2019

Feuer
und Flamme
Die ekstatische Geschichte des
Show-Stars Josephine Baker
Immer auf dem Sprung, so war Josephine Baker, im Leben, auf den Bühnen der USA, dann von Paris. Auf dem Sprung ist auch das Buch, in dem Patricia Hruby Powell von Leben und Karriere des großen Showstars erzählt, und vor allem die Bilder darin von Christian Robinson, die einen anspringen in ihrer plakativen Farbigkeit. Eine Frau wie ein Vulkan, die mit ihren ekstatischen Charleston-Nummern die röhrenden Zwanzigerjahre erschütterte und verkörperte, ein „wilder Feger“, explosiv und skandalös. Schwarze Lava!
Es geht mühsam los, eine schwarze Kindheit in St. Louis, die Mutter schrubbt und wäscht, aber Josephine träumt schon von der Show, saugt die irre Musik ein in den Varietés. Man nennt sie Tumpy, manchmal auch Humpty Dumpty. Es ist die Zeit der rassistischen Diskriminierungen, der brutalen Rassenunruhen, Weiße prügeln, morden, brandschatzen. Josephine zieht mit kleinen Showleuten los, fliegt als Amor mit Köcher und Bogen über die Bühne. „Für die Weißen sah ich wie Schokolade aus, für die Schwarzen wie Weißbrot.“
Josephine ist eine feurige Komödiantin, spielt gern den Clown. Aber immer noch gibt es in Amerika eine Welt für „whites only“, Schwarze müssen den Hintereingang nehmen. In Paris kommt erst der ganz große Erfolg, in der Show „La Revue Nègre“ – damals war der Begriff ganz gebräuchlich, um die Afroamerikaner zu benennen. „Josephine war Feuer und Flamme. Ruft die Feuerwehr.“
„C’est magnifique“ heißt es nun, und „Schwarz ist schön“, sie schafft ihr eigenes Image, animalisch, extravagant, exotisch, „kletterte eine Palme hinab, mit einem Rock aus Bananen und einer Kette aus Muscheln“. Auf den Champs-Élysées geht sie spazieren mit ihrem Geparden Chiquita. Sie spioniert für Frankreich im Weltkrieg, adoptiert zwölf Kinder aus aller Welt. Es gibt Geldprobleme, sie hat ein Comeback in der Carnegie Hall, mit siebenundsechzig Jahren „in einem paillettenbesetzten Ganzkörperanzug und mit einem orangen, federbesetzten Kopfschmuck – 120 Zentimeter hoch“. Kurz darauf stirbt sie, „atemlos, erschöpft, am Ende eines Tanzes“.
Einmal gibt es in dem Buch eine Totale, ein Zug auf Gleisen, die sich von oben nach unten über die Seite winden, in freundlichen Kurven, den Mississippi entlang. Eine amerikanische Idylle, Tannen und Laubbäume, ein Elch, ein Büffel, ein Rind, Farmhäuschen, eine Kirche, am Ende dann New Orleans, mit einem Schaufeldampfer. Aber: Der Weg führt „durch das Land des Ku-Klux-Klan, wo weiße Gesichter sich unter weißen Kapuzen versteckten, … wo auf der einen Latrine ,für WEISSE Damen‘ stand und auf der anderen ,für FARBIGE Frauen‘, wo eine weiße Person dir keine Tasse Kaffee verkaufte. Weil du ein NEGER warst.“
FRITZ GÖTTLER
Patricia Hruby Powell, Christian Robinson (Illustrationen): Josephine. Das schillernde Leben von Josephine Baker. Aus dem Englischen von Alexandra Titze-Grabec (und Viktoria Peter). E. A. Seemann, Leipzig 2018. 104 Seiten, 19,95 Euro.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

"Eine Frau wie ein Vulkan" - so beschreibt Rezensent Fritz Göttler das Phänomen Josephine Baker. In Patricia Hruby Powells und Christian Robinsons Bild-Biografie wird erzählt, wie die berühmte Showtänzerin aufwuchs, nach Europa kam, wie sie in Paris ihre Karriere startete, für den französischen Geheimdienst arbeitete und mit 67 Jahren ihr Comeback feierte. Illustriert ist diese Geschichte mit grell farbigen Bildern, die das Leben dieser skandalösen Gestalt charakterisieren. Was der Rezensent von dem Buch hält, erfahren wir jedoch nicht.

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"Mit atemloser Begeisterung bleibt man bewundernd zurück - was für eine Frau, was für ein Buch. Bravo!"
Kim Kindermann in der Lesart, Deutschlandfunk Kultur