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Prostitution - ein »Beruf wie jeder andere«?Prostitution ist das älteste Gewerbe der Welt. Prostitution wird es immer geben. - Stimmt das? Ist nicht ganz Ähnliches vor gar nicht so langer Zeit auch von der Sklaverei gesagt worden? Und wird die nicht heute von allen HumanistInnen und DemokratInnen geächtet? In Ländern wie Schweden oder Frankreich redet man im Zusammenhang mit Prostitution von der Menschenwürde der Frauen - und Männer. Und bekämpft die internationale Frauenhandels-Mafia. Nur in Deutschland wird der Verkauf von Körper und Seele verschleiernd »Sexarbeit« genannt und gilt die…mehr

Produktbeschreibung
Prostitution - ein »Beruf wie jeder andere«?Prostitution ist das älteste Gewerbe der Welt. Prostitution wird es immer geben. - Stimmt das? Ist nicht ganz Ähnliches vor gar nicht so langer Zeit auch von der Sklaverei gesagt worden? Und wird die nicht heute von allen HumanistInnen und DemokratInnen geächtet? In Ländern wie Schweden oder Frankreich redet man im Zusammenhang mit Prostitution von der Menschenwürde der Frauen - und Männer. Und bekämpft die internationale Frauenhandels-Mafia. Nur in Deutschland wird der Verkauf von Körper und Seele verschleiernd »Sexarbeit« genannt und gilt die Prostitution als ein »Beruf wie jeder andere« - und nur in Deutschland öffnete eine rot-grüne Gesetzesänderung 2002 den Frauenhändlern Tür und Tor.90 % aller Prostituierten in Deutschland kommen aus den ärmsten Ländern in Osteuropa und Afrika. Doch auch die meisten deutschen Prostituierten landen in der Altersarmut. In dem von Alice Schwarzer herausgegebenen Band informieren Autorinnen und Autoren über den Skandal des »deutschen Sonderweges«, die bittere Realität der Frauen in der Prostitution - und den Kampf von Feministinnen an ihrer Seite.
Autorenporträt
Schwarzer, Alice§
Alice Schwarzer, ist eine deutsche Journalistin und Essayistin. In ihrer Zeit als politische Korrespondentin in Paris war sie zu Beginn der 1970er Jahre eine der Pionierinnen des Mouvement de la liberation des femmes (MLF). Ihre Gespräche mit Simone de Beauvoir in den Jahren 1971-1983 erschienen als Buch in mehreren Sprachen. 1971 initiierte sie in Deutschland die Aktion "Ich habe abgetrieben - und fordere das Recht für jede Frau dazu". Der Kampf gegen Abtreibung wurde zum Auslöser für die deutsche Frauenbewegung. 1977 gründete sie das politische Frauenmagazin EMMA, dessen Verlegerin und Chefredakteurin sie bis heute ist. Sie veröffentlichte bisher insgesamt 22 Bücher als Autorin und 22 Bücher als Herausgeberin. Darunter 1975 den in 12 Sprachen übersetzten Bestseller »Der kleine Unterschied und seine großen Folgen« (über die Rolle von Liebe und Sexualität bei der Unterdrückung von Frauen), sowie Biografien u.a. über Gräfin Dönhoff und Romy Schneider. 2013 publizierte sie als Herausgeberin: »Prostitution - ein deutscher Skandal«. Über den Islamismus veröffentlichte Schwarzer seit 1979 zahlreiche Artikel und gab bei KiWi drei Bücher heraus: »Die Gotteskrieger und die falsche Toleranz« (2002), »Die große Verschleierung. Für Integration, gegen Islamismus« (2010) sowie »Der Schock - Die Silvesternacht von Köln« (2016). 2011 erschienen die Lebenserinnerungen von Alice Schwarzer: »Lebenslauf« und zuletzt »Meine algerische Familie« (2018). Mehr Informationen auf www.aliceschwarzer.de.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Ersteinmal zieht Heide Oestreich den Hut vor dem politischen Geschick Alice Schwarzers: ihrem Aufruf "Prostitution abschaffen" schlossen sich viele Prominente an, das Thema wurde von den Talkshows aufgegriffen, jetzt folgt das Buch: Kampagne geglückt, staunt die Rezensentin. Das Buch selbst findet sie aber problematisch, das Thema wird dort nicht diskutiert, sondern explizit einseitig ausgelegt, erklärt Oestreich, Prostitution ist ein Verbrechen und Prostituierte sind in den allermeisten Fällen Opfer von Armut und Gewalt, das Verbot muss folgen, fasst die Rezensentin zusammen. Allerdings fehlen viele Quellenangaben für die oft tendenziösen Statistiken, die in den Beiträgen zitiert werden, und so mancher Fall wird bereits für sich genommen als repräsentativ gedeutet, kritisiert Oestreich. Wer Schwarzer widerspricht, sollte sich aber dennoch Gedanken über diese Fälle machen, dass es sie gibt, bezweifelt die Rezensentin keinesfalls.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Dieses Buch liefert starke Argumente für eine Verschärfung der Gesetze gegen Frauenhandel in Deutschland.« Sybille Hasenclever NDRInfo 20131111