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Eine ermutigende Streitschrift des bekannten Kapitalismus- und Globalisierungskritikers!
Leben wir mit dem Kapitalismus in der besten aller Welten? Dass Jean Ziegler dieser Ansicht entschieden widerspricht, wissen seine Leser. Jetzt erklärt er seiner Enkeltochter Zohra und ihrer Generation, welchen unmenschlichen Preis wir für dieses System zahlen, warum es "radikal zerstört" werden muss und mit dem weltweiten Erstarken der Zivilgesellschaft eine neue Antwort der Geschichte heraufzieht.
Wie in all seinen provokanten Analysen stellt sich Ziegler in unmissverständlicher Klarheit den Fragen
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Produktbeschreibung
Eine ermutigende Streitschrift des bekannten Kapitalismus- und Globalisierungskritikers!

Leben wir mit dem Kapitalismus in der besten aller Welten? Dass Jean Ziegler dieser Ansicht entschieden widerspricht, wissen seine Leser. Jetzt erklärt er seiner Enkeltochter Zohra und ihrer Generation, welchen unmenschlichen Preis wir für dieses System zahlen, warum es "radikal zerstört" werden muss und mit dem weltweiten Erstarken der Zivilgesellschaft eine neue Antwort der Geschichte heraufzieht.

Wie in all seinen provokanten Analysen stellt sich Ziegler in unmissverständlicher Klarheit den Fragen von Zohra: Der Kapitalismus ist als "kannibalische Weltordnung" unreformierbar. Und er zeigt sich überzeugt, dass dessen Abschaffung eine kraftvolle Utopie ist, an deren Verwirklichung bereits Millionen Menschen arbeiten und sich als breite Widerstandsfront formieren.

Eine ermutigende Streitschrift des bekannten Kapitalismus- und Globalisierungskritikers.

Autorenporträt
Jean Ziegler, geboren 1934, lehrte Soziologie in Genf und an der Sorbonne, war bis 1999 Nationalrat im eidgenössischen Parlament und von 2000 bis 2008 UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung. Außerdem ist er Mitglied im Beratenden Ausschuss des Menschenrechtsrats und im Beirat von »Business Crime Control«. Zieglers Publikationen wie »Die Schweiz wäscht weißer« haben erbitterte Kontroversen ausgelöst. Zuletzt erschienen die Bestseller »Ändere die Welt!« (2015) und »Der schmale Grat der Hoffnung« (2017).
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 20.05.2019

Auf
die Barrikaden
Jean Ziegler sucht neue Helfer
beim Anti-Kapitalismus-Kampf
Die Französische Revolution ist der Grund allen Übels, aber die Französische Revolution ist auch der Grund allen Hoffens. So steht es geschrieben im neuen Büchlein von Jean Ziegler, einem der wohl bekanntesten Globalisierungskritiker. Eben ist der Schweizer Soziologe 85 Jahre alt geworden – für ihn kein Anlass, es nun ruhiger angehen zu lassen. Im Gegenteil, nichts weniger als den Sturz des Kapitalismus will er erreichen, mit neuen Mitstreitern.
Weil ja viele Menschen gerade ganz gebannt auf die Fridays-for-future-Bewegung schauen, scheint es ganz gut zu passen, dass Ziegler nun versucht, einer neuen Generation von seinem (bislang vergeblichen) Kampf zu erzählen und sie von seiner kompromisslosen Haltung zu überzeugen. Die Fragen seiner fünf eigenen Enkelkinder nahm er zum Anlass, ein Dialogbuch über die Funktionsweise und die Auswüchse des Kapitalismus zu gestalten – was aber dem Verständnis nicht immer förderlich ist. Denn das fiktive Gespräch folgt keiner geordneten Struktur, da wird wild hin und her gesprungen zwischen Karl Marx (und seinen Irrtümern), der Konzernstrategie von Nestlé und den länger zurückliegenden Erlebnissen Zieglers als Sonderberichterstatter der UN für das Recht auf Nahrung in Guatemala. Seine immer wieder kritisierte Bekanntschaft mit sozialistischen Machthabern in aller Welt thematisiert er freilich lieber nicht. Über Zieglers Ökonomieverständnis und dessen Aktualität lässt sich sicher lange streiten, hier nur so viel: China als globaler Akteur spielt in dem Buch praktisch keine Rolle, stattdessen kommt eine Glühbirne vor.
Die Botschaft dafür ist umso klarer, drei Zitate reichen dafür aus: „Ich bin ein Feind des Kapitalismus. Ich bekämpfe ihn.“ „Das kapitalistische System lässt sich nicht schrittweise und friedlich reformieren. Wir müssen den Oligarchen die Arme brechen, ihre Macht zerschlagen.“ „Daher hat jeder Mensch um seiner selbst willen die Pflicht zur Revolte.“
Nicht weniger als ein Aufruf zur gewaltsamen Revolution ist hier zu lesen, vielen Lesern gefällt das offenkundig, das Buch verkauft sich – wie alles von Ziegler – sehr gut. Aber was kommt danach? Am 14. Juli 1789 hätten die Menschen, die die Bastille erstürmten, auch kein fertiges Konzept dabeigehabt, schreibt Ziegler, der auch für sich bekennt: „Es gibt kein Programm.“
Ein paar Jahre später aber, so betont Ziegler an einer anderen Stelle, hätten die Jakobiner in Paris einen schlimmen Fehler gemacht. Die durch Robespierre betriebene „Heiligsprechung des Eigentums“ sei zur Grundlage der kapitalistischen Ausbeutung geworden. Und die habe zu „jener Katastrophe geführt, unter der wir – auf schreckliche Weise – heute leiden“. Eine Revolte also mit schlimmen Folgen! Womöglich ein Grund zum kritischen Nachfragen? Nicht bei Ziegler.
ROBERT PROBST
Jean Ziegler:
Was ist so schlimm
am Kapitalismus?
Antworten auf die Fragen meiner Enkelin. Aus dem Französischen von Hainer Kober. C. Bertelsmann, München 2019.
128 Seiten, 15 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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»Sein Enkelbuch ist ein authentisches Zeugnis eines von keinerlei Ernüchterung getrübten linken Denkens.« NZZ am Sonntag