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Noch immer gibt es große Hürden für einen Bildungsaufstieg - nach wie vor stammt nur eine Minderheit der Professor_innen aus der Arbeiterklasse. Was bedeutet es diesen Aufsteiger_innen, eine Professur erreicht zu haben? Wie erleben sie die Universität und das Versprechen der Chancengleichheit? Und wie haben ihre eigenen Aufstiegserfahrungen sie als Wissenschaftler_innen geprägt?Erstmals äußern sich in diesem Buch Professor_innen unterschiedlicher Fächer zu ihrem »Klassenübergang« und zur Verknüpfung von sozialer Herkunft und Wissenschaft. Gerahmt werden die persönlichen Schilderungen durch…mehr

Produktbeschreibung
Noch immer gibt es große Hürden für einen Bildungsaufstieg - nach wie vor stammt nur eine Minderheit der Professor_innen aus der Arbeiterklasse. Was bedeutet es diesen Aufsteiger_innen, eine Professur erreicht zu haben? Wie erleben sie die Universität und das Versprechen der Chancengleichheit? Und wie haben ihre eigenen Aufstiegserfahrungen sie als Wissenschaftler_innen geprägt?Erstmals äußern sich in diesem Buch Professor_innen unterschiedlicher Fächer zu ihrem »Klassenübergang« und zur Verknüpfung von sozialer Herkunft und Wissenschaft. Gerahmt werden die persönlichen Schilderungen durch ausgewählte Beiträge aus der Ungleichheitsforschung, u.a. von Christoph Butterwegge, Michael Hartmann und Andrea Lange-Vester.
Autorenporträt
Julia Reuter (Dr. phil.) ist Professorin für Erziehungs- und Kultursoziologie an der Universität zu Köln. Markus Gamper (PD Dr. phil.), geb. 1975, ist akademischer Rat an der Universität zu Köln am Institut für vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften. Er war Gastprofessor an der Universidad Autónoma de Aguascalientes (Mexiko). Seine Forschungsschwerpunkte sind Kultursoziologie, Netzwerkforschung und empirische Sozialforschung. Christina Möller (Dr. phil.), geb. 1970, ist Vertretungsprofessorin für Soziologie an der Fachhochschule Dortmund. Zu ihren Forschungs- und Lehrschwerpunkten zählen soziale Ungleichheit und soziale Mobilität, Bildungssoziologie, Hochschulforschung. Sie hat u.a. die soziale Herkunft von Universitätsprofessor*innen untersucht. Frerk Blome, geb. 1989, promoviert am Leibniz Institut für Wissenschaft und Gesellschaft. Seine Forschungsinteressen umfassen die Biographieforschung, die Ungleichheitssoziologie und die Vergleichssoziologie. In seiner Dissertation vergleicht er die Auswirkungen sozialer Hintergründe auf die Karrierewege von Professoren verschiedener Fachrichtungen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Rezensent Uwe Schütte erfährt aus dem von Julia Reuter, Markus Gamper, Christina Möller und Frerk Blome herausgegebenen Band durchaus Bekanntes über den Hürdenlauf deutscher Arbeiterkinder auf dem Weg zur Professur. Dass das Versprechen "Aufstieg durch Bildung" eine Lüge ist, weiß er schon, bekommt es von den Autoren aber noch einmal in "aller wissenschaftlichen Ausführlichkeit" soziologisch dargelegt. Spannender dagegen findet er die im Band enthaltenen autobiografischen Essays von Professorinnen und Professoren über ihren eigenen Weg nach oben. Die Wege sind unterschiedlich, aber die Erfahrungen von Ablehnung und lebenslangen Unsicherheitsgefühlen gleichen sich, stellt Schütte betrübt fest.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Das Buch ist ein Sprachrohr für feine Unterschiede, die oftmals gar nicht so fein, sondern eher grob und schwer in Worte zu fassen sind.« Anna Kamenik, https://soziologieblog.hypotheses.org, 05.07.2021 »Wer sich schon immer mal gefragt hat, wie man* sich aus einem proletarischen Elternhaus kommend den Weg in den Elfenbeinturm der Universität ebnet, findet in diesem Büchlein einige Analysen und spannende Erfahrungsberichte.« https://dasmigrantenstadl.blogspot.com, 7 (2021) »Der aktuelle Diversity-Diskurs [legt] sein Augenmerk auf die Bedeutung der sozialen Herkunft für die Karriere in der Wissenschaft. Diese Bedeutung der sozialen Herkunft, und wie sie biographisch überwunden wird, hängt offensichtlich doch von der individuellen Kraft der Akteur*innen ab, sich unerschrocken des Verstandes zu bedienen.« Anne Schlüter, Jahrbuch erziehungswissenschaftliche Geschlechterforschung, 17 (2021) »Herausgeber*innen und Beteiligte an dem Band tragen dazu bei, das Thema der sozialen Herkunft in der Wissenschaft zu enttabuisieren und gegenüber einem leider noch weit verbreitetem Elitehabitus an Hochschulen und Universitäten zu immunisieren. Die Lektüre ist generell für diejenigen empfehlenswert, die aufhören wollen, 'in den dramatischen Kategorien von Erfolg und Versagen zu denken' (Klaus-Michael Bogdal) und lernen möchten, die Hochschule solidarischer zu gestalten.« Anne Kramer, www.literaturkritik.de, 25.01.2021 O-Ton: »Von der Werkbank auf die Lehrkanzel« - Christina Möller im Interview bei ORF 1 am 04.01.2021. »Es ist das besondere Verdienst der Herausgeber*innen, mit diesem Buch ein noch immer wirksames Tabu in der akademischen Welt zu brechen, indem die darin zu Wort kommenden Professor*innen die eigene soziale Herkunft und Lebensgeschichte thematisieren und als wichtigen Ungleichheitsfaktor entlarven.« Angela Graf, H-Soz-u-Kult, 18.11.2020 »Die Auswahl ist [...] in den verschiedenen Bereichen Alter, Sexualität, mit oder ohne Einwanderungsgeschichte und Fachgebiet breit gestreut und ermöglicht so einen guten Einstieg in das Thema.« Michael Lausberg, www.scharf-links.de, 08.11.2020 »In diesem Buch [sollten] sehr viele verschiedene Gruppen eine interessante Lektüre finden, angefangen von Professor*innen selbst, über Promovierende und Studierende, bis hin zu Politiker*innen, Journalist*innen und zur breiten Öffentlichkeit. Es warten spannende Einblicke in die Wege zur Professur, aber auch vielfältige Angebote zur kritischen Reflexion des hierarchischen Gesellschaftssystems.« Andreas Hadjar, Diskurs Kindheits- und Jugendforschung, 3 (2020) O-Ton: »Bei Bildungschancen ist die soziale Klasse viel wirkmächtiger als das Geschlecht« - Christina Möller im Interview bei Hertz 87.9 am 07.10.2020. O-Ton: »Von Chancengleichheit für Arbeiterkinder sind wir weit entfernt« - Christina Möller im Interview bei Moment am 14.09.2020. O-Ton: »Die Tendenz einer sozialen Schließung steigt« - Christina Möller im Interview beim vorwärts am 03.09.2020. »Dies Sachbuch ist herzergreifend und macht Hoffnung. Auch wenn die Hoffnung, wissenschaftlich, wie im Buch beschrieben, nicht begründet ist.« Christoph Bannat, www.textem.de, 05.08.2020 »Was den soziologischen Wälzer [...] jenseits der Fachgemeinde interessant macht, ist sein umfangreicher Mittelteil: darin gehen 19 ProfessorInnen in autobiografischen Essays der Frage nach, wie sie - gegen alle Widerstände des Bildungssystems - ihren (im einschlägigen Fachjargon) soziokulturellen Extremaufstieg per sozialer Langstreckenmobilität geschafft haben.« Uwe Schütte, taz, 14.07.2020 O-Ton: »In unserer Gesellschaft spielt die soziale Herkunft eine große Rolle bei den Bildungs- und Karrierechancen« - Christina Möller im Interview bei www.ruhrbarone.de am 03.06.2020. »Der Band erfüllt zwei Aufgaben. Er kann gewinnbringend von denen gelesen werden, die von Zweifeln geplagt sind, ob die akademische Karriere für sie der richtige Weg ist. Das Buch kann jedoch auch gewinnbringend im Hinblick auf ihre sozialwissenschaftlichen Botschaften studiert werden, nämlich ernst zu machen mit dem Anliegen, bildungspolitische Verhältnisse so zu ändern, dass Aufstiegschancen chancengleicher verteilt werden.« Hans Günther Homfeldt, www.socialnet.de, 26.05.2020 Besprochen in: www.lehrerbibliothek.de, 09.03.2020, Oliver Neumann www.nordstadtblogger.de, 16.05.2020, Thomas Engel Deutschlandfunk - Campus & Karriere, 02.06.2020, Levent Aktoprak Mitbestimmung, 4 (2020), Dirk Manten Fachbuchjournal, 4 (2020), Dittmar Dahlmann https://science.orf.at, 04.01.2021, Juliane Nagiller Volltext, 4 (2020), Uwe Schütte Humboldt Kosmos, 112 (2021), Uwe Schütte Kulturpolitische Mitteilungen, 1 (2021), Franz Kröger https://ifg.rosalux.de, 20.01.2022, Bernd Hüttner www.blog-der-republik.de, 06.09.2022, Hans Otto Rösser Personal in Hochschule und Wissenschaft entwickeln, 3 (2023), Mijam Müller…mehr