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Wie wir ein gutes Leben erlangen und was es ausmacht, sind die Fragen der Ethik, seit es sie gibt. Doch was, wenn diese Fragen überflüssig sind? Denn Psychologie, Gehirnforschung und Evolutionsbiologie können uns heute genauer denn je erklären, was unser Verhalten bestimmt und unsere moralischen Urteile steuert. Mit seinen gedanklichen Experimenten gewöhnt Kwame Anthony Appiah uns daran, dass philosophische Ethik und empirische Wissenschaft das richtige Leben nur gemeinsam erkunden können. Zugänglich, klar und in seiner funkelnden Schärfe bestechend macht er deutlich, wo die Grenzen der beiden…mehr

Produktbeschreibung
Wie wir ein gutes Leben erlangen und was es ausmacht, sind die Fragen der Ethik, seit es sie gibt. Doch was, wenn diese Fragen überflüssig sind? Denn Psychologie, Gehirnforschung und Evolutionsbiologie können uns heute genauer denn je erklären, was unser Verhalten bestimmt und unsere moralischen Urteile steuert. Mit seinen gedanklichen Experimenten gewöhnt Kwame Anthony Appiah uns daran, dass philosophische Ethik und empirische Wissenschaft das richtige Leben nur gemeinsam erkunden können. Zugänglich, klar und in seiner funkelnden Schärfe bestechend macht er deutlich, wo die Grenzen der beiden liegen: Die neue empirische Moralforschung kann uns mit ihren Experimenten nur sagen, was wir tatsächlich tun und fühlen, aber nicht, was wir tun oder fühlen sollen. Die Ethik - und jeder Mensch, der ein tugendhaftes Leben sucht - geht hingegen in die Irre, wenn sie das wirkliche Verhalten des Menschen nicht kennt. Appiah öffnet die Türen zwischen Philosophie und Empirie, ohne der Philosophie ihre Dignität zu nehmen. Damit aber kann er auch eine Art des Philosophierens wiederbeleben, die schon die Antike praktiziert hat und die in der westlichen Tradition zu lange vergessen war.
Autorenporträt
Kwame Anthony Appiah, geboren in London und aufgewachsen in Ghana, kehrte nach England zurück, als sein Vater vom Regime Nkrumah verhaftet wurde. Er studierte in Cambridge und bekleidet heute nach Professuren in Yale, Cornell, Duke und Harvard einen Lehrstuhl für Philosophie in Princeton.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Kein Zweifel für den Rezensenten: Kwame Anthony Appiah ist ein eloquenter Philosoph und seine Entwarnung angesichts der Aufregung um einen angeblichen "experimental turn" in der Philosophie klingt einleuchtend. Wenn wir Robin Celikates recht verstehen, hätte Appiah bei seinem Plädoyer für den Einbezug neurowissenschaftlicher und sozialpsychologischer Erkenntnisse in die moralphilosophische Diskussion allerdings ruhig etwas mehr wagen können. Appiah nämlich kommt zu der zwar vernünftigen, für Celikates aber auch wenig aufregenden Einsicht, solche Erweiterung des Erkenntnisbereichs habe weder Vor- noch Nachteile, müsse also weder Angst noch Hoffnung machen. Ein kritischer Blick auf die institutionellen Rahmenbedingungen moralischen Handelns wäre ein Schritt in diese Richtung gewesen, findet der Rezensent.

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