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  • Buch mit Leinen-Einband

Elizabeth Barber überquert den Atlantik auf einem Kreuzfahrtschiff mit ihrem mehr als vorbildlichen Freund Derek. Ihrer großen Liebe Arthur hat sie den Rücken gekehrt - und damit auch ihrem Leben als Betrügerin. Auf Séancen hatten die beiden vorgegeben, Kontakt zu Verstorbenen aufzunehmen, und dabei reiche Klienten erleichtert. Mit Derek will sie nun den Weg in ein geregeltes Leben finden. Doch während er seekrank im Bett liegt, taucht plötzlich Arthur auf. Wird sie sich seinem Bann entziehen können? Die Antwort steht im "Blauen Buch", das Elizabeth ihm schenkt und das eine magische Geschichte…mehr

Produktbeschreibung
Elizabeth Barber überquert den Atlantik auf einem Kreuzfahrtschiff mit ihrem mehr als vorbildlichen Freund Derek. Ihrer großen Liebe Arthur hat sie den Rücken gekehrt - und damit auch ihrem Leben als Betrügerin. Auf Séancen hatten die beiden vorgegeben, Kontakt zu Verstorbenen aufzunehmen, und dabei reiche Klienten erleichtert. Mit Derek will sie nun den Weg in ein geregeltes Leben finden. Doch während er seekrank im Bett liegt, taucht plötzlich Arthur auf. Wird sie sich seinem Bann entziehen können? Die Antwort steht im "Blauen Buch", das Elizabeth ihm schenkt und das eine magische Geschichte erzählt, die wahrhafter ist als alle Wirklichkeit. A. L. Kennedy wagt sich mit ihrem neuen Roman an das höchste der Gefühle. Ein buchstäblich zauberhaftes Buch.
Autorenporträt
A. L. Kennedy, 1965 im schottischen Dundee geboren, wurde bereits mit ihrem ersten Roman Einladung zum Tanz (2001) berühmt und zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen britischen Autor:innen. Sie wurde mit zahlreichen wichtigen Literaturpreisen ausgezeichnet. 2007 erhielt sie den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur, 2016 den Heine-Preis, 2020 den Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels. Kennedy lebt in Schottland und schreibt u. a. für The Guardian und die Süddeutsche Zeitung. Bei Hanser sind Das blaue Buch (Roman, 2012), Ein schlechter Sohn (Hanser-Box, 2014), Der letzte Schrei (Erzählungen, 2015), Schreiben (Blogs & Essays, 2016), Süßer Ernst (Roman, 2018) und Als lebten wir in einem barmherzigen Land (Roman, 2023) erschienen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Rezensentin Sabine Vogel findet kaum genug Worte um ihrer Begeisterung über A. L. Kennedys neuen Roman "Das Blaue Buch" Ausdruck zu verleihen. Am liebsten möchte sich die Kritikerin jeden der deftigen, herrlich boshaften Sätze der Autorin ins "Notizbuch nageln". Ganz hingerissen ist sie auch von den analytischen, entsetzlich präzisen Menschenbeschreibungen Kennedys, die ihr wie "Charakterkataloge" erscheinen: In der bedrückenden Enge eines Kreuzfahrtsschiffes begegnen ihr gebrochene, von "brüllendem Liebeshunger" getriebene Figuren, allen voran die vierzigjährige Beth, die in einem meisterhaften Geflecht aus Innen- und Außenperspektive über Angst, Schuld und Sex mit ihrem einstigen Partner Arthur sinniert. Mit jenem Arthur, mit dem sie jahrelang als mit Toten sprechendes Medium gutgläubiges Publikum um sein Geld brachte, wird sie auf dem Schiff eine derart "hinreißend tabulose Sexszene" erleben, wie sie nur die "Meisterin des literarischen Erotikthrillers" beschreiben kann, so die Kritikerin. Zugleich erscheint ihr diese Gesellschaftskomödie als literarische Herausforderung, die vom Zauber der Liebe und ihrer "totalitären Gewalt" erzählt.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 08.07.2014

Listiges
Spiel
Das Schiff ist die Heterotopie par excellence, laut Foucault; es sind schwimmende Räume, die die Segel von Phantasie und Traum blähen. „Unsere aktuellen Träume“ heißt es bei A. L. Kennedy, „wollen Opfer und Schmerz und Helden.“ Das „blaue Buch“ ist der jüngste in der Reihe von Ozeandampfer- und Kreuzfahrtromanen. Sie reicht von Katherine Anne Porters „Das Narrenschiff“ bis zu David Foster Wallaces „Schrecklich amüsant“. Auch Kennedys Protagonisten Beth, Derek und Arthur befinden sich an Bord eines „lachhaften Schiffes“, auf einer luxuriösen Passage über den Atlantik. Beth und Arthur waren früher ein Paar, jetzt ist sie mit Derek zusammen, doch der beginnt immer mehr „nach alter Bettwäsche“ zu riechen. Also kommen Beth und Arthur sich wieder näher. Früher waren sie ein eingespieltes Illusionistenduo, das Leute um ihr Geld erleichterte – sie gaben vor, mit Toten sprechen zu können. Kennedy hat einen überschäumenden Liebes- und Hochstaplerroman geschrieben, Zahlencodes und Wörterlisten spielen in ihm gewichtige Rollen. Letztlich zelebriert die Schottin die Literatur als listiges Spiel. „Jedes Wort kann Zauberkraft entfalten.“  FLORIAN WELLE
    
        
A. L. Kennedy : Das blaue Buch. Aus dem Englischen von Ingo Herzke. dtv, München 2014. 365 Seiten, 9,90 Euro.
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"Es macht großes Vergnügen, sich in dieses blaue Buch hineinziehen zu lassen... Kennedy geht selbst schwere Themen immer denkbar leichthändig an, mit viel Humor, großer Präzision in der Beobachtung und in der schlicht fantastischen Sprache, dank dem Übersetzer Ingo Herzke auch im Deutschen." Hilal Sezgin, Die Zeit, 23.08.12

"A. L. Kennedy erzählt in ihrem feinfühligen neuen Roman ,Das blaue Buch' von der Liebe zweier Totenbeschwörer." Burkhard Müller, Süddeutsche Zeitung, 03.09.12

"Dieses Buch spricht. Die Stimme ... umschmeichelt und umgarnt uns ... Dass ,Das blaue Buch' diese spezielle Kennedy-Sogwirkung entfaltet, hängt ... vor allem mit der Sprache zusammen, die dank des einfallsreichen, stilsicheren und mit allen Kennedy-Wassern gewaschenen Übersetzers Ingo Herzke auch auf Deutsch etwas Federnd-Zupackendes entfaltet." Maike Albath, Die Welt, 25.08.12

"Angst, Schuld und Liebe - das sind die großen Themen der schottischen Schriftstellerin A.L. Kennedy.Ihr neuer Roman ,Das Blaue Buch' erzählt von zwei verirrten Forschungsreisenden der Seele. ... Und es erzählt von der einzigen menschlichen Sehnsucht, die niemals, ganz gleich, was geschieht, erfüllt werden kann, der Sehnsucht nach Unschuld." Hubert Spiegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.09.12

"Ein kluges Buch für Menschen, die gern an einsamen Orten lesen, als Vierjährige bereits schwarz trugen und schon immer insgeheim Harry Potter für den wahren Bösewicht unter den Zauberern hielten." Jonas Leppin, KulturSpiegel 10/12

"Dieses Buch will den Leser ganz, es will seine Seele, seine Haut, sein Fleisch, es will sein Herz und seinen Geist, und es spricht ihn an, als wäre es eigens für ihn gemacht. ... Was A. L. Kennedy, die großartige schottische Schriftstellerin, in ihrem neuen Roman mit dem Leser anstellt, ist literarische Hypnotisierkunst vom Feinsten." Meike Feßmann, Tagesspiegel, 07.10.12

"Ein faszinierender Roman. Und seine Autorin sprachgewaltig wieeh und je." Gabriele von Arnim, Tages-Anzeiger, 24.10.12

"Täuschen, trösten, lügen. Ein Roman mit doppeltem Boden. ... Dieses Buch ist eine abgründige Verführung zum Misstrauen. Worum es ihm geht? Zauberei!" Zeit Literatur, 04.10.12
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