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Pietro De Marchis dritter Lyrikband lehrt uns wie die Vorgängerbände präzises Sehen auf Nahes und Entferntes, auf Hell und Dunkel, auf Alltägliches und Entlegenes. In seinem Zentrum stehen Menschen, deren Stimmen, Aussagen und Geschichten der Autor liebevoll nachzeichnet, mit Grazie und jener oft trügerischen Leichtigkeit, die den Blick ins Tiefe - ja ins Tragische - offen lässt und uns so veranlasst, die Worte zu hinterfragen, ihnen jenen Sinn zu geben, der ihnen zukommt und der sich hinter ihren schlichten, exakt gefügten Rhythmen verbirgt.«De Marchi rührt an die großen Fragen, macht sie mit…mehr

Produktbeschreibung
Pietro De Marchis dritter Lyrikband lehrt uns wie die Vorgängerbände präzises Sehen auf Nahes und Entferntes, auf Hell und Dunkel, auf Alltägliches und Entlegenes. In seinem Zentrum stehen Menschen, deren Stimmen, Aussagen und Geschichten der Autor liebevoll nachzeichnet, mit Grazie und jener oft trügerischen Leichtigkeit, die den Blick ins Tiefe - ja ins Tragische - offen lässt und uns so veranlasst, die Worte zu hinterfragen, ihnen jenen Sinn zu geben, der ihnen zukommt und der sich hinter ihren schlichten, exakt gefügten Rhythmen verbirgt.«De Marchi rührt an die großen Fragen, macht sie mit der Sprache selbst da fassbar, wo Fassungslosigkeit vorherrscht. Mit seinen Gedichten schaut der Leser in eine Welt der Widersprüche, die, ins menschliche Maß verwandelt, nichts von ihrem Schrecken und nichts von ihrem Zauber verliert.» Neue Zürcher Zeitung
Autorenporträt
De Marchi, PietroPietro De Marchi, geboren 1958 in Seregno (Mailand), lebt seit 1984 in Zürich und lehrt dort italienische Literatur an der Universität. Er schreibt Gedichte und Kurzprosa. 1999 erschien der Gedichtband «Parabole smorzate e altri versi» mit einem Vorwort von Giorgio Orelli. Für seinen Band mit Gedichten und Prosastücken «Replica» erhielt er den Schillerpreis und eine kulturelle Auszeichnung des Kantons Zürich. «Das Orangenpapier / La carta delle arance» wurde 2016 mit dem Gottfried Keller-Preis ausgezeichnet.

Ferber, ChristophChristoph Ferber, geboren 1954, aufgewachsen in Sachseln ow. Studium der Slawistik, Romanistik und Kunstgeschichte in Lausanne, Zürich und Venedig, dort Promotion über den russischen Symbolismus. Wohnt als freier Übersetzer auf Sizilien. Übersetzungen fast ausschliesslich lyrischer Texte, u. a. von Montale, Orelli, Quasimodo, Lermontow, Mallarmé u. v. a. 2014 erhielt er den Spezialpreis Übersetzung des Schweizerischen Bundesamts für Kultur, 2016 den Paul Scheerbart-Preis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Unbedingt laut lesen, empfiehlt Rezensent Roman Bucheli nach der Lektüre von Pietro de Marchis Gedichten, und zwar sowohl im Original als auch in der eigenwilligen, aber nicht minder gelungenen Übersetzung Christoph Ferbers. Denn was er unter dem Titel "Das Orangenpapier" versammelt findet, seien nichts Geringeres als "musikalische Kleinode", brillant komponiert und voller Rhythmus, schwärmt der Rezensent. Und auch als Maler kann Bucheli sich de Marchi vorstellen, denn seine Lyrik führt ihm wunderschöne Bilder vor Augen, von ephemeren Papierzylindern etwa. So sinnlich, wie Marchi Gepflogenheiten und Kindheitserinnerungen an das Sizilien der Sechziger vergegenwärtigt, glaubt Bucheli gar, selbst dort aufgewachsen zu sein. Wunderbare Sprachspiele, ganz ohne Selbstreferenz, aber voller poetischer Reflektionen über das Vergehen der Zeit und die Veränderung der Lebensumstände, lobt der Rezensent, der dieses "synästhetische Wunderwerk" nur wärmstens empfehlen kann.

© Perlentaucher Medien GmbH