Críticas:
Joseph Zoderer bleibt auch als Erzähler Poet. () es ist, wenn ich das mit leichtem Beben in der Stimme sagen darf, erst der Atem der Dichtung, der diese (buchstäblich schöne) Geschichte beseelt. (Frankfurter Rundschau, Martin Lüdke)
Mit der Akribie eines grübelnden Charakters ist Joseph Zoderer einem Konflikt auf der Spur, den wir kaum noch empfinden, den er aber noch einmal mit grundsätzlichem Ernst vor uns hinstellt: Wie man die beiden gegensätzlichen Kräfte des Daseins, den Wunsch nach Zugehörigkeit und die Sehnsucht nach dem Fremden, miteinander in Einklang bringt. (Süddeutsche Zeitung, Meike Fessmann)
Joseph Zoderer gelingt es, dem bekannten Stoff vom Eheflüchtling und Heimkehrer eine eigene, eine atemlose Dringlichkeit zu geben, die Pein der Zerrissenheit zwischen Selbstverlust und Selbstgewinn. Das Buch lebt von grellen Kontrasten zwischen Verzweiflung und Lust, aber auch von feinen Nuancen der Selbstkritik. Es erzählt von der Magie des Fremden, wie es die Seele heimsucht und auch den Leib. Und davon, wie dieses Fremde sich in ein zerstörerisches Lebenselixier verwandelt. (Neue Zürcher Zeitung, Beatrice von Matt)
Reseña del editor:
Richard will sich von der Liebe seines Lebens befreien, von der Obsession einer Leidenschaft, die ihn immer noch an Ursula fesselt, seine einstige Geliebte, die ihn verlassen hat. Um sein Familienglück zu retten, kauft er ein Bauernhaus am Berg. Die Umgestaltung des neuen Heimes soll ihn ablenken, erlösen von der Sehnsucht nachUrsula, soll ihn zurückführen zu seiner Frau Selma, die er immer noch liebt, und zu ihren beiden Söhnen. Richard pendelt zwischen zwei Welten, zwischen Idyll und schmerzender Erinnerung, zwischen der Einsamkeit des Bergdorfs und der Betriebsamkeit der Stadt. Doch dann macht er einen Karrieresprung und wird als Auslandskorrespondent ins Berlin des Jahres 1989 geschickt. Inmitten der weltpolitischen Umwälzungen begegnet er dort ein zweites Mal Ursula und muss sich entscheiden ...Mit atmosphärischer Dichte und poetischer Klarheit erzählt Joseph Zoderer in seinem neuen Roman eine Geschichte von den Möglichkeiten der Liebe und den Wunden, die sie schlägt, von der Sehnsucht, mehr als ein Leben zu haben, und vom Weg eines Mannes zu sich selbst.
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