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Die Texte zu diesem Buch - grundlegende Schriften zur politischen Ökologie - hat André Gorz kurz vor seinem Tod im September 2007 zusammengestellt. Er schrieb dazu: 'Dass bei der Arbeit Herrschaft über uns ausgeübt wird, wissen wir seit etwa 170 Jahren. Nicht aber dass das Gleiche für unsere Bedürfnisse und Wünsche, unsere Gedanken und unser Selbstbild genauso gilt. Durch die Kritik des Modells unserer Konsumgesellschaft bin ich zum Ökologen avant la lettre geworden. Mein Ausgangspunkt war ein Artikel, der 1954 in einer US-amerikanischen Zeitschrift erschien. Darin stand zu lesen, dass der…mehr

Produktbeschreibung
Die Texte zu diesem Buch - grundlegende Schriften zur politischen Ökologie - hat André Gorz kurz vor seinem Tod im September 2007 zusammengestellt. Er schrieb dazu: 'Dass bei der Arbeit Herrschaft über uns ausgeübt wird, wissen wir seit etwa 170 Jahren. Nicht aber dass das Gleiche für unsere Bedürfnisse und Wünsche, unsere Gedanken und unser Selbstbild genauso gilt. Durch die Kritik des Modells unserer Konsumgesellschaft bin ich zum Ökologen avant la lettre geworden. Mein Ausgangspunkt war ein Artikel, der 1954 in einer US-amerikanischen Zeitschrift erschien. Darin stand zu lesen, dass der Konsum in den kommenden acht Jahren mindestens um 50 Prozent wachsen müsse, damit die Produktionskapazitäten gewinnbringend ausgeschöpft werden könnten, dass aber die Leute gar nicht in der Lage seien, sich vorzustellen, worin denn diese 50 Prozent zusätzlichen Konsums bestehen sollten.'Kapitalismuskritik und politisch-ökologisches Denken ergänzen sich und bedingen sich gegenseitig, so die zentrale These von André Gorz. Und ein wirksamer Schutz der Umwelt ist ohne radikale Kritik des Kapitalismus nicht zu haben.
Autorenporträt
André Gorz (1923 2007), geboren in Wien, verbrachte die Kriegsjahre in der Schweiz und ließ sich nach Kriegsende in Paris nieder. Er arbeite mit Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir an der Zeitschrift Les Temps modernes , war Redaktor bei L Express , später bei der Wochenzeitung Le Nouvel Observateur , die er 1964 zusammen mit Jean Daniel gegründet hatte.In seinen Buchpublikationen profiliert sich Gorz als Theoretiker der Arbeiterselbstverwaltung und der politischen Ökologie.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Mit Beifall begrüßt Rezensentin Annette Jensen diesen Band mit Aufsätzen von Andre Gorz. Sie bescheinigt dem 2007 verstorbenen französischen Sozialphilosophen, nicht nur die gegenwärtige ökologisch-ökonomische Situation schlüssig zu analysieren, sondern auch realistische Vorschläge für "Auswege aus dem Kapitalismus" zu machen. Der Kritik des Autors an der kapitalistischen Warenproduktion, die ein Maximum an Überflüssigem hervorbringt, kann sie nur zustimmen. Deutlich wird für sie, wie wenig eine Wirtschaft der Verschwendung ökologisch und ökonomisch sinnvoll und zukunftsfähig ist. Sie hebt hervor, dass Gorz schon 2007 die aktuelle Krise vorausgesehen hat. Auch die Ausführungen über die "informationelle Revolution", die steigende Bedeutung des Wissens und das Plädoyer für Gemeinschaftsökonomie mit einer "Norm des Ausreichenden" haben sie überzeugt. Ihr Fazit: "Ein anregendes, visionäres Bändchen."

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