Das Gehirn und seine Freiheit: Beiträge zur neurowissenschaftlichen Grundlegung der Philosophie - Softcover

Viele Menschen verbinden mit dem Begriff der Willensfreiheit intuitiv die Vorstellung, dass man unter identischen Bedingungen auch anders hAtte handeln und entscheiden kAnnen, als man es faktisch tat. Daran ist die Auffassung geknA"pft, dass der Mensch letztendlicher Urheber seiner willentlichen Handlungen ist und deshalb auch dafA"r verantwortlich.In den Geisteswissenschaften dominierte bislang der Wunsch nach Autonomie des Geistigen nahezu alle Forschungsfragen, doch zeigen die Neurowissenschaften, dass dieser Wunsch keinesfalls mit den Beobachtungen an unserem Gehirn korrespondiert. Diese Erkenntnisse lAsen heftige Kontroversen und mitunter BestA"rzung aus, rA"hren sie doch an die Grundfesten unseres menschlichen SelbstverstAndnisses als autonome, frei entscheidende und selbstverantwortliche Personen.Obwohl das Problem der Vereinbarkeit von Willensfreiheit und Determinismus eines der Altesten der Philosophie ist, genieAt das Thema derzeit auch in der breiteren Affentlichkeit bemerkenswerte Aufmerksamkeit.

Prof. Dr. phil. Dr. rer. nat. Gerhard Roth war von 1976 bis 2008 Professor fA"r Verhaltensphysiologie und Entwicklungsneurobiologie am Institut fA"r Hirnforschung der UniversitAt Bremen. Er war von 1997 bis 2008 GrA"ndungsrektor des Hanse-Wissenschaftskollegs und von 2003 bis 2011 PrAsident der Studienstiftung des deutschen Volkes. Er hat A"ber 200 Fachartikel und erfolgreiche SachbA"cher im Bereich der Neurobiologie und Neurophilosophie verAffentlicht.