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Der sensationelle Lebensroman des unvergessenen Stars.

Produktbeschreibung
Der sensationelle Lebensroman des unvergessenen Stars.
Autorenporträt
Manfred Krug, geboren am 8.2.1937, war in der DDR und später in der Bundesrepublik ein gefeierter Schauspieler, Sänger und Autor. Er schrieb mehrere Bücher, darunter den Bestseller »Abgehauen«. Manfred Krug starb am 21. Oktober 2016 im Alter von 79 Jahren.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Für Jörg Magenau ist Manfred Krug ein veritabler Trostspender. Dass Krugs Tagebücher der Jahre 1996/97 vor eitlem Selbstbewusstsein nur so strotzen, auch wenn Tod und Krankheit darin vorkommen, findet der Rezensent verzeihlich. Wer sich so respektlos sogar über die Telekom lustig macht, dem gebührt alle Achtung, findet er. Der Leser erfährt über Krugs Doppelleben, seine Flohmarktleidenschaft, liest Feindesschelte genug und amüsiert sich im Ganzen köstlich, verspricht der Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.02.2022

Er wollte gar nicht jedermanns Liebling sein

Zwei Jahre, die einen Star erschütterten: Manfred Krugs Tagebücher von 1996/97 zeigen noch einmal, dass dieser Mann auch ein Erzähler war.

War ich wichtig?", fragt sich Manfred Krug nach der Vorstellung seines 1996 erschienenen Buchs "Abgehauen" auf der damaligen Leipziger Buchmesse. Und antwortet sich selbst: "Na, wahnsinnig wichtig. Rushdie, Grass, Eco und meine Wenigkeit." Das Staunen über seinen Aufstieg in die damals zu Besuch in Leipzig befindliche Hochprominenz der Literatur ist diesem Tagebucheintrag vom 28. März 1996 abzulesen. Und auch Krugs Stolz darauf.

Nur elf Tage später liest man: "Den ganzen Tag habe ich Mühe damit, meine sogenannte Prominenz zu neutralisieren. Ehe ich mit einem Menschen zu einem Gespräch komme, muß ich erst auf die Tatsache konditionieren, daß ich ein Mitmensch bin, der sich nach Unbefangenheit sehnt." Krug, damals neunundfünfzig Jahre alt, leidet an seiner das Privatleben belastenden Unverkennbarkeit im angestammten Beruf: dem des Schauspielers. Seit zwölf Jahren als "Tatort"-Kommissar und in bisher vier Staffeln der Fernsehserie "Liebling Kreuzberg" hatte Krug regelmäßig für Rekordeinschaltquoten im deutschen Fernsehen gesorgt. Die fünfte "Liebling"-Staffel ist gerade in Vorbereitung, sein Freund, der Schriftsteller Jurek Becker, sitzt an den Drehbüchern. Doch Becker hat Krebs. Und Krugs Frau Ottilie, mit der er seit mehr als dreißig Jahren verheiratet ist, hat erst vor Kurzem die Liebesbeziehung ihres Mannes zu einer jungen Frau entdeckt. Noch weiß Krug nicht, ob Ottilie auch Kenntnis davon hat, das es aus dieser Beziehung eine gerade einmal ein paar Monate alte Tochter gibt. Die drei Kinder des Ehepaars Krug sind da alle schon erwachsen. Und Krug ist geradezu närrisch in das Baby verliebt.

Einigermaßen normale Dinge, könnte man sagen, um die es im Tagebuch zentral geht: todkranke Freunde, Seitensprünge, Vaterfreuden. Keine spezifischen Prominenzprobleme. Aber natürlich wäre darauf jeweils keine normale Reaktion des von Krug faszinierten Publikums zu erwarten gewesen. Die außereheliche Beziehung und das Kind werden deshalb noch bis 2002 geheimgehalten, und Beckers Krebserkrankung wird erst im März 1997 mit dessen Tod, nur eine Woche nach dem letzten Drehtag für die fünfte Staffel von "Liebling Kreuzberg", allgemein bekannt. Kurze Zeit später wird ein neues Problem dazukommen: Krug erleidet einen Schlaganfall, zu seinem Glück in Anwesenheit der Geliebten. Ins Krankenhaus begleiten ihn dann sie und seine Ehefrau gemeinsam. Erst wird er hineingeschmuggelt und eine Woche später wieder hinaus, um kein öffentliches Aufsehen zu erregen. Die halbseitige Lähmung überwindet er, während im Fernsehen "Liebling Kreuzberg" noch einmal für Furore sorgt. Schon vor Beckers Tod war klar, dass es keine weitere Staffel geben würde.

Zwei ereignisreiche Jahre also im Leben von Manfred Krug, dokumentiert von ihm selbst. Es mag noch aufregendere Lebensabschnitte gegeben haben, aber der spektakulärste, die Jahre 1976/77, als Krug und seine Familie in der DDR nach der Ausbürgerung von Wolf Biermann einen Antrag auf Ausreise stellten und ihn auch genehmigt bekamen, war ja schon Thema von "Abgehauen", das auch auf Tagebucheinträgen des damals noch rein ostdeutschen Publikumslieblings beruhte. Es war also bekannt, dass Krug Tagebuch schrieb, trotzdem kommt die jetzige Publikation seiner Aufzeichnungen aus den Jahren 1996/97 als Überraschung. Krug hütete sie, wie die Herausgeberin Krista Maria Schädlich (selbst auch 1977 ausgereist aus der DDR und schon zuvor mit Krug gut bekannt, weshalb sie vor 26 Jahren "Abgehauen" verlegerisch betreut hatte) in ihrem Nachwort erläutert, "wie seinen Augapfel. Niemand hatte Einblick, noch wusste jemand davon." Krug starb 2016, seine Frau Ottilie vier Jahre später, im Nachlass der Eltern fanden die Kinder die Tagebücher und beauftragten zusammen mit ihrer unehelichen Halbschwester die langjährige Vertraute mit der Edition, der nach diesem Auftaktband zumindest noch zwei weitere Lieferungen mit Einträgen von 1998 bis 2003 folgen sollen.

Was Schädlich schuldig bleibt, ist eine genaue Angabe zur Bearbeitung von Krugs Notaten. "Fast nichts an Manfred Krugs Worten wurde geändert", ist zwar zu lesen, aber "manchmal musste ich mich zu Kürzungen innerhalb der Passagen entschließen, denn allzu Privates sollte, im Sinne von Manfred Krug und seinen Erben, privat bleiben". Das sieht man ein, hätte sich aber über Signale im Text an jenen gestrichenen Stellen gefreut, um das Ausmaß von "manchmal" besser einschätzen zu können. Es gibt ja schließlich auch eine Fußnote an jener Stelle, bei der Manfred Krug ein heute ungern verwendetes Wort für große Pappschilder mit Dialogzeilen für seine Filmaufnahmen gebraucht, das der Verlag "nicht mehr ausschreiben" möchte. Pikant übrigens, dass Krug sich zwei Dutzend Seiten weiter just über jene Leute aufregt, die vor der Benutzung dieses Wortes schon 1996 zurückschreckten - und auch da wird es in der Druckfassung nicht ausgeschrieben. Krug hätte sich zweifellos darüber noch mehr echauffiert als damals, und so ist diese Sache unfreiwillig komisch.

Freiwillige Komik dagegen ist Krugs Stärke; schon 1996 charakterisierte Jens Jessen in dieser Zeitung (F.A.Z. vom 18. April 1996; von Krug schwer geschmeichelt vermerkt) die Tagebuchnotate in "Abgehauen" als "oft von beträchtlichem Witz. Man könnte es dereinst, wenn der Schauer des Zeitgenössischen vorüber ist, als Stück pikaresken Humors lesen." Die Probe darauf ist in der Tat erfolgreich, obwohl der Schauder bei der Lektüre von "Abgehauen" immer noch überwiegt. Krugs Situation im wiedervereinigten Deutschland war ungleich kommoder, und deshalb ist die Komik der jüngeren Notate auch unschuldiger. Zugleich gibt es bei Krug bitterböse (und auch resignierte) Momente der Gesellschaftsdiagnostik wie seine Bemerkung zu Aids als "achtbarem Versuch der Natur", die Überbevölkerung zu bekämpfen. Aber auch einen Abschnitt wie diesen über eine zufällige Begegnung auf einem Empfang im "Ostsektor" (wie Krug das frühere Ostberlin noch immer nennt): "Peter Hacks, den ich mehr als zwanzig Jahre nicht gesehen hatte, kam vorbei und spielte verloren mit seinen Fingern an den Händen. Ein Greis. Silberhaar. In seinen Augen die Frage: Ist das noch mein Leben oder träume ich?"

Elegant geschrieben und zugleich genau beobachtet - in solchen Momenten erweist sich Krug als großer Erzähler, und es wird plötzlich klar, warum er sich herausnehmen konnte, Drehbücher, selbst solche von Jurek Becker, nach eigenem Gusto umzuschreiben, wenn sie ihm nicht witzig genug erschienen. Er hatte Witz und Biss. ANDREAS PLATTHAUS

Manfred Krug: "Ich sammle mein Leben zusammen".

Tagebücher 1996 -1997.

Hrsg. und mit Nachwort von Krista Maria Schädlich. Kanon Verlag, Berlin 2022. 208 S., geb., 22,- Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.02.2022

Die Optimismusmaschine
„Was ich heute nicht aufschreibe, das werde ich morgen nicht erlebt haben“:
Die Tagebücher des Schauspielers, Musikers und unwiderstehlichen Egomanen Manfred Krug
VON JÖRG MAGENAU
Die Sache mit der Telekom tat Manfred Krug später leid, so sehr, dass er sich öffentlich für sein Engagement entschuldige. Das nützte aber nichts mehr, denn da war es schon passiert. Die T-Aktie war ordentlich abgestürzt, nachdem Krug den Börsengang des Unternehmens in einer großen Werbekampagne begleitet und zum Erwerb der sogenannten Volksaktie aufgerufen hatte. Viele Menschen, die dem Rat des großen Volksschauspieler gefolgt waren, hatten viel Geld verloren.
Für Krug muss es schmerzhaft gewesen sein, als Liebling der Nation versagt zu haben. Denn er war süchtig nach Zustimmung und Popularität. Dabei glaubte er wohl selbst nicht so recht an die erfolgreiche Umwandlung eines Staatskonzerns in ein Privatunternehmen. In seinem jetzt von Krista Maria Schädlich herausgegebenen Tagebuch der Jahre 1996/1997 schildert er eine Begegnung mit Telekom-Chef Ron Sommer, den er voller Mitleid betrachtete. Für „kein Geld der Welt“ würde er den Job dieser „armen Sau“ machen wollen: „Wie soll einer mit 60 000 deutschen Beamten einen guten kapitalistischen Betrieb aufbauen? Das wäre ein Wunder.“ Doch dann plauderte man freundlich über das Wesen der Werbung, und Krug war zufrieden, dass man in der Vorstandsetage mit seiner Auffassung, nicht zu viel schleimen und nicht andauernd den Namen Telekom aufsagen zu wollen, einverstanden war.
Als er 1996 begann, ein Tagebuch zu führen, lebten seine Frau Ottilie und er in getrennten, benachbarten Wohnungen. In der eigenen war fast jeden Abend seine Geliebte Petra zu Besuch und mit ihr das im Januar 1996 vier Monate alte Töchterchen Marlene. Ottilie wusste nichts vom Nachwuchs ihres Mannes. Gleich der erste Eintrag mündet in die unausweichliche Katastrophe: Ottilie trifft in Krugs Wohnung auf die Geliebte, die im Slip im Sessel sitzt. Den Säugling jedoch nimmt sie vor lauter Entsetzen gar nicht wahr. Krug kann sein Glück im Unglück kaum fassen. So geht das Doppelleben danach einfach weiter, als ob nichts geschehen wäre.
Das Tagebuchschreiben hatte aber auch mit einem gewissen Überdruss am Dasein als Filmschauspieler zu tun. Krug ärgerte sich über junge, unbedarfte Regisseure, denen er als „Tatort“-Kommissar Stoever erst einmal klarmachen musste, wer beim Dreh das Kommando hatte: natürlich er, Manfred Krug. Er ärgerte sich über schlechte Drehbücher, die nur zu retten waren, wenn er sie in seinem Sinne umschrieb – sogar die seines Freundes Jurek Becker, der für den „Liebling Kreuzberg“ die Texte lieferte. Und die Werbespots, für die er engagiert wurde, schrieb er am besten gleich selbst, schließlich trat er ja auch als er selbst auf. Manfred Krug war Manfred Krug als Manfred Krug. Darauf konnte man sich verlassen, das machte ihn aus.
Das Tagebuch diente in dieser Lage der Erprobung eines anderen Genres. Es begleitete den Versuch, von der Schauspielerei zum Schreiben zu finden. Das Ego lässt sich ja nicht nur vor der Kamera, sondern auch im Schreiben pflegen. Krug versäumte nie die Ausstrahlung seiner Filme und Serien und notierte akribisch Zuschauerzahlen und Einschaltquote. Und auch als Buchautor war er erfolgreich. 1996 erschien „Abgehauen“ über seine Übersiedlung aus der DDR in den Westen.
Nach seinem Protest gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann bekam er im Osten keine Auftrittsmöglichkeiten mehr. Seine Rache bestand darin, ein Treffen des SED-Funktionärs Werner Lambertz mit DDR-Künstlern in seinem Haus nicht nur heimlich mitzuschneiden, sondern es nun auch zu publizieren. „Abgehauen“ wurde ein Riesenerfolg, den Krug im Tagebuch staunend kommentierte und, indem er darüber schrieb, gleich noch einmal genoss. „Jeder über fünfzig sollte ein Tagebuch führen, weil er dann mehr erlebt“, notierte er im Sommer 1997. „Was ich heute nicht aufschreibe, das werde ich morgen nicht erlebt haben.“
Festhalten, sammeln, bewahren ist ein Impuls jedes Tagebuchs. Dazu passt Krugs Leidenschaft, alte Sachen auf Flohmärkten zu entdecken, Sachen, die dann bei ihm in der Wohnung herumstanden. Mal brachte er ein unvergleichliches altes Fahrrad mit nach Hause, mal einen Bräter aus Eisenguss oder 40 Schellackplatten mit Geräuschen aus der Nachkriegszeit, wie sie die „Voice of America“ zur Hörspielproduktion benutzte. „Unwiederbringliche Geräusche“, schrieb Krug, „vom Dampfhammer bis zum Babygeschrei. Sehr interessant. Alles für 120 Mark. Was werden meine Kinder damit machen?“
Der Antrieb, Dinge vor der Vergänglichkeit zu retten, hatte womöglich etwas mit der Angst vor dem Tod zu tun, auch wenn Krug behauptete, der Tod schrecke ihn nicht. Im Tagebuch ist der Tod allgegenwärtig. Sein Freund Jurek Becker starb im März 1997 an Darmkrebs, was Krug tief erschütterte. Ein paar Monate später erlitt er, gerade 60 geworden, einen Schlaganfall. Nachdem er mühsam wieder zu sprechen und zu schreiben gelernt hatte, notierte er, er sei dem Tod näher gewesen als dem Leben.
Nachträglich rekonstruierte er den Bewusstseinszustand der Hilf- und Sprachlosigkeit. Eindrucksvoll lässt er spürbar werden, was es heißt, etwas zu denken, es aber nicht mitteilen zu können oder nach Worten zu suchen, die sich aufgelöst haben. Tatsächlich erwies sich das Tagebuch in dieser Situation als eine Kraftquelle, in der das Schreiben selbst zum Mittel gegen die Vergänglichkeit wurde. Im Schreiben mehr zu erleben, hieß jetzt, sich schreibend wiederherzustellen.
Doch Manfred Krug schrieb nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Nachwelt. Dass sein Tagebuch eines Tages veröffentlicht werden könnte, war ihm durchaus bewusst, also enthält es auch die Anweisung an den zukünftigen Verleger, doch alles nach Bedarf „einzuköcheln“. Ein bisschen Selbstinszenierung ist also schon dabei, wenn der Eindruck entsteht, was für ein toller Typ er doch gewesen ist. Der Eindruck ist auch gar nicht verkehrt, nur dass Krug vielleicht ein bisschen zu gut wusste, wie gut er als der gefühlvolle Macho rüberkam, als der unbestechliche, standfeste Rabauke, als der selbstbewusste, freche „Manne“, dem keiner was kann, als Legende seiner selbst.
Krug war ein gesamtdeutscher Held, der in beiden deutschen Staaten gut zu leben wusste, ohne sich je ganz vereinnahmen zu lassen – noch nicht einmal von der Telekom. Seine respektlosen Bemerkungen über Freund und Feind sind äußerst vergnüglich zu lesen. So heißt es über das Tagebuch des DDR-Schriftstellers Fritz Rudolf Fries, der alle Namen abzukürzen pflegte: „Nach drei Seiten Fries werde ich derart namensgierig, dass ich erst mal eine halbe Seite Telefonbuch lesen muss.“ Oder über Antonionis Film „Der Schrei“: „Ich hätte nie geglaubt, dass man in Italien so viele graue, neblige, trostlose Drehtage zusammenbringen kann.“
Krug war ein Lebenskünstler, der mit seinem Schnodder-Charme über so manche Abgründe hinwegsegelte. Jurek Becker bezeichnete ihn zu Recht als eine Optimismusmaschine. Das Tagebuch zeigt ihn als einen Autor, der genau das, was ihn als Schauspieler so erfolgreich gemacht hat, nämlich immer und mit Nachdruck er selbst, Manfred Krug, zu sein, auch im Schreiben praktizierte.
Sein Witz war unschlagbar. Seine Respektlosigkeit war eine Waffe. Und so ist es ein Trost, ihm beim Leben und Überleben zuzusehen und zu wissen, dass im Kanon-Verlag weitere Tagebücher folgen werden. Die für die Jahre 1998 bis 2003 sind schon angekündigt. Aber auch dabei soll es nicht bleiben.
Manfred Krug: Ich sammle mein Leben zusammen. Tagebücher 1996-97.
Herausgegeben und mit einem Nachwort von Krista Maria Schädlich.
Kanon Verlag, Berlin 2022.
208 Seiten, 22 Euro.
Zwei Deutschlands lagen ihm zu Füßen: Manfred Krug im Jahr 2000. „Jeder über Fünfzig sollte ein Tagebuch führen, weil er dann mehr erlebt“, notierte er im Jahr 1997.
Foto: imago/Kai Bienert
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»Krugs Sprache ist kraftvoll, schnörkellos und von einer existenziellen Wahrhaftigkeit, wie sie nur in wenigen Büchern zu finden ist. Seine privaten Erlebnisse bettet er ein in die gesellschaftlichen Verhältnisse, es entsteht ein Sittengemälde des ausgehenden 20. Jahrhunderts.« Janko Tietz, Der Spiegel