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Heinrich Manns "Die Göttinnen" erzählt von der Herzogin von Assy, die ihr Leben nacheinander der Freiheit, der Schönheit und der Liebe verschreibt. Sie ist eine außerordentliche Frau, eine sich selbst genießende Spielerin, die die Geschichte von Liebe und unerfüllter Sehnsucht bedingungslos und ungestüm erlebt, die bis zum letzten Atemzug bereit ist, Neues zu probieren. Sie führt ein ungebundenes, heidnisch-sinnliches Abenteuerleben und sehnt sich doch nur danach, nicht allein zu sein.
"Die Göttinnen" wird 100 Jahre alt. Birgit Vanderbeke schreibt für die Neuausgabe ein
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Produktbeschreibung
Heinrich Manns "Die Göttinnen" erzählt von der Herzogin von Assy, die ihr Leben nacheinander der Freiheit, der Schönheit und der Liebe verschreibt. Sie ist eine außerordentliche Frau, eine sich selbst genießende Spielerin, die die Geschichte von Liebe und unerfüllter Sehnsucht bedingungslos und ungestüm erlebt, die bis zum letzten Atemzug bereit ist, Neues zu probieren. Sie führt ein ungebundenes, heidnisch-sinnliches Abenteuerleben und sehnt sich doch nur danach, nicht allein zu sein.

"Die Göttinnen" wird 100 Jahre alt. Birgit Vanderbeke schreibt für die Neuausgabe ein Nachwort.

((Birgit Vanderbeke schreibt:)) "Das Buch stand zu Hause im Giftschrank. Als ich es mir dort ungenehmigt ausgeborgt hatte, merkte ich schnell: Dort gehörte es auch hin. Es war üppig wie Buttercremetorte, herrlich unanständig, und man wurde im Kopf so beschwipst wie nach Amaretto, der schließlich auch verboten war.
Später lernte ich, dass das der dekadente Charme des Fin de siècle ist.
Noch später fing ich an, die Göttinnen besser zu kennen. Dann schmeckt es nicht mehr nur süß. Da kommen dann Heinrich Manns Witz und Schärfe durch, sein Vergnügen an der Vorstellung, 'mehrere Damen kreischen leise'.
Heute ist mir, als seien sie alle drei, die junge Revoluzzerin, die spätere Kunstgläubige und die noch spätere Erotomanin, selbst von ihrem Autor ein wenig verkannt worden und als ahnte er unterschwellig das eigentliche, das wirklich beunruhigende Geheimnis seiner Violante, das indes den ganzen Roman ansteckt: 'Sie lachte laut auf, darauf fiel er lang auf den Teppich.'"
Birgit Vanderbeke über "Die Göttinnen"
Autorenporträt
Heinrich Mann, 1871 in Lübeck geboren, begann nach dem Abgang vom Gymnasium eine Buchhhandelslehre, 1891/92 volontierte er im S. Fischer Verlag. Heinrich Mann hat Romane, Erzählungen, Essays und Schauspiele geschrieben. 1933 emigrierte er nach Frankreich, später in die USA. 1949 nahm er die Berufung zum Präsidenten der neu gegründeten Akademie der Künste in Ost-Berlin an, starb aber 1950 noch in Santa Monica/Kalifornien. Birgit Vanderbeke, geboren 1956 in Dahme/Mark, verstorben 2021 in Südfrankreich. Ihr umfangreiches Werk wurde mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet. »Das Muschelessen« und »Alberta empfängt einen Liebhaber« wurden zu Bestsellern. Literaturpreise: 1990 Ingeborg-Bachmann-Preis für "Das Muschelessen" 1997 Kranichsteiner Literaturpreis für ihr Gesamtwerk 1999 Roswithapreis für "Alberta empfängt einen Liebhaber" 1999 Solothurner Literaturpreis für ihr Gesamtwerk 2002 Hans-Fallada-Preis 2007 Brüder-Grimm-Professur an der Kasseler Universität
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Einen Heinrich Mann, den man heute nicht mehr kennt, kann man zur Freude von Rezensent Tomas Fitzel nun wiederentdecken: "den italienischen, den Autor der Trilogie ?Die Göttinnen'". Auch hundert Jahre nach Erscheinen sprengen diese drei Romane nach Einschätzung Fitzels noch immer jeden Rahmen. Wie Fitzel berichtet, entdeckte der "prüde Bruder" Thomas Mann, empört von so viel Nacktheit, darin "gellende Geschmacklosigkeiten". Tatsächlich habe man den Eindruck eines wilden Pandämoniums; ganz ohne Skrupel bediene sich Heinrich Mann des Kolportagestils der Fortsetzungsromane, den er etwas pathetisch "hysterische Renaissance" nenne. "Nimmt man indessen diesen Figuren mit ihren lächerlichen Namen aus dem Grand-Guignol ebenso wie dem deutschen Kasperletheater den Theaterflitter", erklärt der Rezensent abschließend, "so entdeckt man unter ihren Masken durchaus sehr moderne Menschen - oder genauer: moderne Zyniker."

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