Anna Gmeyner Manja ISBN 13: 9783952308745

Manja

9783952308745: Manja
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Der Roman erzählt vom Leben in einer deutschen Stadt in den Jahren von 1920 bis 1934 am Beispiel der Geschicke von fünf Familien, die ganz unterschiedliche gesellschaftliche Milieus repräsentieren. Im Vordergrund stehen die Kinder. In expressiver Bildlichkeit führt Anna Gmeyner das kollektive Wegsehen der Deutschen vor der alltäglichen Inhumanität vor Augen und dokumentiert in eindringlicher Weise, wie die nationalsozialistische Gesellschaftspolitik auf die Auflösung des Privaten, die Eliminierung individueller Refugien, besonders auch auf den Zusammenbruch des Familienzusammenhalts zielte.

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Críticas:
Der Roman ist ein document humain von äusserster Eindrücklichkeit. Wer vom Menschen her erkennen will, was 1933 bedeutet hat, darf Manja nicht auslassen. (Hans Kühner, Jüdische Rundschau/Basel)

Bei einer Autorin wie Anna Gmeyner, deren sprachliche Genauigkeit für mich eine Offenbarung ist, stellt man fest, wie sehr unsere Sprache mit der Zeit verkümmert. Deswegen kämpfe ich wie ein Löwe dafür, dass das Hörbuch unter die Leute kommt. (Iris Berben im Magazin hörBücher 1/2008)
Biografía del autor:
Anna Gmeyner kommt 1902 als älteste Tochter eines gutsituierten Wiener Rechtsanwalts zur Welt. Doch ihre unbeschwerte Kindheit dauert nicht lange. Die inspirierende Atmosphäre im Elternhaus in der Garnisongasse unweit des Burgtheaters, die Hausmusik, Konzertbesuche und lebhaften Gespräche der Familie über Gustav Mahlers Symphonien und Sigmund Freud, der in der Nachbarschaft praktiziert, werden von existentiellen Sorgen überschattet, als der Vater sein Vermögen im Ersten Weltkrieg verliert. Anna Gmeyner entwickelt sehr früh ein ausgeprägtes Bewusstsein für gesellschaftliche Missstände und soziale Ungerechtigkeit. Als Teenager liest sie mit Freunden die Schriften der russischen Revolutionäre, begeistert sich später für Rosa Luxemburg. Sie heiratet gegen den Willen der Familie, geht mit ihrem Mann nach Schottland und recherchiert in den Kohlegruben und im Umfeld eines großen Streiks der Bergleute für ihr erstes Theaterstück, Heer ohne Helden . Nach der Trennung von ihrem Mann gelingt es ihr in Berlin, der kulturellen Metropole jener Jahre, Fuß zu fassen. Sie wird für kurze Zeit Dramaturgin in Erwin Piscators berühmten Theaterkollektiv, zu dem auch Brecht eine Weile gehört, reist mit Piscator zu einem Filmprojekt nach Russland und beginnt, sich als Autorin kritischer Zeitstücke einen Namen zu machen. Ihre Großstadtballaden und Theatertexte erzählen nicht vom Glanz und Glamour der Roaring Twenties. Anna Gmeyner beobachtet und erzählt von den Schattenseiten von denen im Dunkeln, die man nicht sieht. Mit dem Volksstück Automatenbüfett gelingt ihr zur Spielzeit 1932/33 ihr größter Erfolg an Bühnen in Hamburg und Berlin, die Presse wird auf sie aufmerksam. Doch ihre Karriere wird von den Nationalsozialisten beendet: Automatenbüfett verschwindet von den Bühnen und die Bekannten der Autorin, die befreundeten Regisseure, Schauspielerinnen und Schauspieler, Filmleute und Bühnenbildner fliehen in großer Zahl ins Ausland. Anna Gmeyner befindet sich bei Dreharbeiten in Frankreich und bleibt in Paris. Sie wird zu den Schriftstellerinnen und Schriftstellern des deutschsprachigen Exils gehören, die nach 1945 nicht in ihre Heimat zurückkehren. Mit ihrem zweiten Mann geht sie nach London und lässt sich dauerhaft in England nieder. Hier entstehen ihre beiden Exilromane Manja (1938) und Café du Dôme (1941), die unter dem Pseudonym Anna Reiner in Amsterdam und London erscheinen. Ihre Wiederentdeckung verdankt sie ihrem Buch Manja. Ein Roman um fünf Kinder , der 1984 im persona-verlag und damit in Deutschland zum ersten Mal erscheint. Heute ist der Roman der bekannteste Text Anna Gmeyners, die sich selbst einmal als Chronistin der Zeit bezeichnet hat. Sie starb 1991 in York.

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  • VerlagHörkultur
  • Erscheinungsdatum2007
  • ISBN 10 3952308749
  • ISBN 13 9783952308745
  • EinbandCD de audio
  • Auflage1
  • Anzahl der Seiten1
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