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1982 erschien eine Sammlung von Gedichten und Kurzprosa mit dem Titel wiener mischung. Fast 20 Jahre später stellt Elfriede Gerstl nun eine neue Mischung zusammen, die einiges aus dem alten Band wieder aufnimmt, aber neu durchgesehen und vor allem mit jüngeren Texten ergänzt. Elfriede Gerstls Gedichte und Prosastücke sind von hartnäckiger Diesseitigkeit, Metaphysik - wenn sie sich, selten genug, zwischen ihre Zeilen verirrt - wird mit lockerer Hand erledigt: 'wenn die transzendenz was von mir will/ i c h kann mich nicht um sie kümmern'. Natürlich haben diese wunderbar einfachen Gedichte kein…mehr

Produktbeschreibung
1982 erschien eine Sammlung von Gedichten und Kurzprosa mit dem Titel wiener mischung. Fast 20 Jahre später stellt Elfriede Gerstl nun eine neue Mischung zusammen, die einiges aus dem alten Band wieder aufnimmt, aber neu durchgesehen und vor allem mit jüngeren Texten ergänzt. Elfriede Gerstls Gedichte und Prosastücke sind von hartnäckiger Diesseitigkeit, Metaphysik - wenn sie sich, selten genug, zwischen ihre Zeilen verirrt - wird mit lockerer Hand erledigt: 'wenn die transzendenz was von mir will/ i c h kann mich nicht um sie kümmern'. Natürlich haben diese wunderbar einfachen Gedichte kein Programm, höchstens ein philosophisches: ihr Thema ist das Besondere vor dem Allgemeinen, das Einzelne vor dem System, das Sprachlose vor dem, was per Konsens immer schon zur Sprache kommt. 'wien in augenhöhe' heißt ein Text, und die Augenhöhe ist die Perspektive, aus der Gerstls Literatur entsteht - am Schluss auch eine gewisse Trauer über das 'Versagen vom Leben zum Tode hin; der alltäglich erfahrene Missklang ist Gegenstand von Gerstls Gedicht: all die großen Ideale und die Versuche von Wittgenstein, Stirner oder Mauthner, sie zu destruieren'. (Elfriede Czurda)
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Der Rezensent mit dem Kürzel czz. findet Freude an diesen Gedichten von Elfriede Gerstl. Seiner Meinung nach trifft sie mit diesem Band, der eine mit neue Gedichten angereicherte Wiederauflage eines vergriffenen Gedichtbandes ist, genau das richtige Mischverhältnis zwischen "spitzen Stichen in Richtung (intellektueller) In-Groups" und Selbstironie. Kaum eine menschliche Regung ist Gerstl fremd, glaubt der Rezensent, und dennoch ergehe sich die Dichterin nicht einfach in den "Niederungen der 'Befindlichkeit'", sondern reichere ihre Beschreibungen mit dem einen oder anderen 'theoriebissen' an.

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