Cover: Rawson, Eduardo Belgrano, Die Predigt von La Victoria

Rawson, Eduardo Belgrano

Die Predigt von La Victoria

Hardcover 19,95 €
Cover Download Leseprobe PDF

Rawson, Eduardo Belgrano

Die Predigt von La Victoria

Roman aus dem wirklichen Leben.

In seinem neuen Roman erzählt der Argentinier Eduardo Belgrano Rawson eine wahre Geschichte, die einerseits alltäglich, andererseits in ihren Folgen ungeheuerlich ist: Claudia und Nelson, Schüler in dem Provinzstädtchen San Luis, sind ein Liebespaar, dann verschwindet Claudia eines Tages spurlos. Ein anonymer Zeuge behauptet, Nelson habe das Mädchen umgebracht. Der Junge wird verhaftet, gefoltert, gesteht, kommt ins Gefängnis, ist nach Jahren zerrüttet und krank. Da, neun Jahre später, wird Claudia von ihrer Mutter gefunden, sie war einfach nur mit einem Lastwagenfahrer abgehauen, ist längst verheiratet und hat Kinder. Nelson wird freigelassen, Claudia bittet um Verzeihung. Aber wie kann man nun damit leben? Was soll man tun? Und wie war das alles überhaupt möglich?
Wie in seinem großen Kuba-Roman „Rosas Stimme“ erzählt Belgrano Rawson vielstimmig und panoramatisch, nicht der Plot steht im Mittelpunkt des spannenden, bewegenden und sogar komischen Romans, sondern die Frage nach dem Warum, nach den Beweggründen und Abgründen der Beteiligten. Die Richter, die Luis aufgrund eines unter Folter erpressten Geständnisses verurteilten, sind die gleichen, die schon der berüchtigten argentinischen Militärdiktatur dienten. Und so zeichnet Belgrano Rawson in diesem dichten und faszinierenden Roman mit den Porträts der Täter und der Beschreibung der Mechanismen von Polizei und Staatsgewalt ein tief gehendes Bild der argentinischen Gesellschaft und liefert zugleich einen berührenden und melancholischen Heimatroman.

Von Eduardo Belgrano Rawson, Aus dem Spanischen übersetzt von Enno Petermann.
Hardcover 19,95 € Kaufen
Merken

Details

978-3-406-60519-2

Erschienen am 22. September 2010

303 S.

Hardcover

Teilen

Seite drucken

E-Mail

Der Code wurde in die Zwischenablage kopiert.

Pressestimmen

Pressestimmen

"All diese Geschichten erzählt Belgrano Rawson lakonisch und ohne jeden literarischen Eskapismus in einem mäandernden Geflecht aus Biographien und Schicksalen, Familienhistorien und Tragödien, kleinen Gaunereien und schweren Verstrickungen."
Georg Schmidt, Deutschlandradio Kultur, 11. Januar 2011



"Panoramaartig fächert er die Ereignisse in seiner Heimatstadt San Luis im Zentrum Argentiniens auf. Dabei schildert er nicht nur die Ereignisse in den siebziger Jahren und ihre juristische Aufarbeitung in der Gegenwart, sondern auch einen Fall aus den Achtzigern, als Richter und Polizisten aus der Diktaturzeit nach wie vor im Amt waren und weiterhin folterten."
Florian Schmid, der Freitag, 6. Oktober 2010



"Dem Autor Belgrano Rawson gelingt es durch beharrliches Zusammentragen, dem Abgleichen von Zeugenaussagen und Erinnerungsfragmenten, diese argentinische Geschichte stückweise zu rekonstruieren.(...) Belgrano Rawson geht es nicht um die exakte Wiedergabe geschichtlicher Ereignisse, sondern um Erinnerung, die sich vor allem durch atmosphärische Wahrnehmbarkeit eines Konflikts und die Unterschiedlichkeit der handelnden Personen darstellen lässt."
Eva-Christina Meier, Die Tageszeitung, 6. Oktober 2010



Empfehlungen

}

Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-60519-2

Erschienen am 22. September 2010

303 S.

Hardcover

Hardcover 19,950 € Kaufen

Rawson, Eduardo Belgrano

Die Predigt von La Victoria

Roman aus dem wirklichen Leben

In seinem neuen Roman erzählt der Argentinier Eduardo Belgrano Rawson eine wahre Geschichte, die einerseits alltäglich, andererseits in ihren Folgen ungeheuerlich ist: Claudia und Nelson, Schüler in dem Provinzstädtchen San Luis, sind ein Liebespaar, dann verschwindet Claudia eines Tages spurlos. Ein anonymer Zeuge behauptet, Nelson habe das Mädchen umgebracht. Der Junge wird verhaftet, gefoltert, gesteht, kommt ins Gefängnis, ist nach Jahren zerrüttet und krank. Da, neun Jahre später, wird Claudia von ihrer Mutter gefunden, sie war einfach nur mit einem Lastwagenfahrer abgehauen, ist längst verheiratet und hat Kinder. Nelson wird freigelassen, Claudia bittet um Verzeihung. Aber wie kann man nun damit leben? Was soll man tun? Und wie war das alles überhaupt möglich?
Wie in seinem großen Kuba-Roman „Rosas Stimme“ erzählt Belgrano Rawson vielstimmig und panoramatisch, nicht der Plot steht im Mittelpunkt des spannenden, bewegenden und sogar komischen Romans, sondern die Frage nach dem Warum, nach den Beweggründen und Abgründen der Beteiligten. Die Richter, die Luis aufgrund eines unter Folter erpressten Geständnisses verurteilten, sind die gleichen, die schon der berüchtigten argentinischen Militärdiktatur dienten. Und so zeichnet Belgrano Rawson in diesem dichten und faszinierenden Roman mit den Porträts der Täter und der Beschreibung der Mechanismen von Polizei und Staatsgewalt ein tief gehendes Bild der argentinischen Gesellschaft und liefert zugleich einen berührenden und melancholischen Heimatroman.

Von Eduardo Belgrano Rawson, Aus dem Spanischen übersetzt von Enno Petermann.
Webcode: /31748

Pressestimmen

"All diese Geschichten erzählt Belgrano Rawson lakonisch und ohne jeden literarischen Eskapismus in einem mäandernden Geflecht aus Biographien und Schicksalen, Familienhistorien und Tragödien, kleinen Gaunereien und schweren Verstrickungen."
Georg Schmidt, Deutschlandradio Kultur, 11. Januar 2011


"Panoramaartig fächert er die Ereignisse in seiner Heimatstadt San Luis im Zentrum Argentiniens auf. Dabei schildert er nicht nur die Ereignisse in den siebziger Jahren und ihre juristische Aufarbeitung in der Gegenwart, sondern auch einen Fall aus den Achtzigern, als Richter und Polizisten aus der Diktaturzeit nach wie vor im Amt waren und weiterhin folterten."
Florian Schmid, der Freitag, 6. Oktober 2010


"Dem Autor Belgrano Rawson gelingt es durch beharrliches Zusammentragen, dem Abgleichen von Zeugenaussagen und Erinnerungsfragmenten, diese argentinische Geschichte stückweise zu rekonstruieren.(...) Belgrano Rawson geht es nicht um die exakte Wiedergabe geschichtlicher Ereignisse, sondern um Erinnerung, die sich vor allem durch atmosphärische Wahrnehmbarkeit eines Konflikts und die Unterschiedlichkeit der handelnden Personen darstellen lässt."
Eva-Christina Meier, Die Tageszeitung, 6. Oktober 2010