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Oft heißt es, aus dem Perfektionismus Nietzsches folge eine Extremform des moralischen wie auch des politischen Elitismus, während sich aus dem Perspektivismus eine nicht minder extreme Form des erkenntnistheoretischen oder metaphysischen Relativismus ergeben soll. Conant weist alle Lesarten zurück, die verkennen, in welchem Maße sich gerade die stimmigsten Gedanken Nietzsches einer gründlichen Kritik ebendieser philosophischen Anschauungen verdanken. Im ersten Teil des Buchs legt er dar, dass Nietzsches ganz spezifische Spielart des Perfektionismus vor allem deshalb missverstanden worden ist,…mehr

Produktbeschreibung
Oft heißt es, aus dem Perfektionismus Nietzsches folge eine Extremform des moralischen wie auch des politischen Elitismus, während sich aus dem Perspektivismus eine nicht minder extreme Form des erkenntnistheoretischen oder metaphysischen Relativismus ergeben soll. Conant weist alle Lesarten zurück, die verkennen, in welchem Maße sich gerade die stimmigsten Gedanken Nietzsches einer gründlichen Kritik ebendieser philosophischen Anschauungen verdanken. Im ersten Teil des Buchs legt er dar, dass Nietzsches ganz spezifische Spielart des Perfektionismus vor allem deshalb missverstanden worden ist, weil man die besondere philosophische Bedeutung, die er dem exemplarischen Charakter des Lebens und der Werke herausragender Menschen beigemessen hat, nicht erkannte. Im zweiten Teil des Buchs zeigt Conant, dass Nietzsches Perspektivismus hauptsächlich deshalb fehlgedeutet worden ist, weil man nicht gesehen hat, in welch erstaunlichem Maße sich sein eigener Umgang mit dem Begriff der Perspektive im Laufe seines philosophischen Werdegangs wandelt.
Autorenporträt
James Conant ist Inhaber der Humboldt-Professur für Theoretische Philosophie an der Universität Leipzig und Professor für Philosophie an der University of Chicago. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Sprachphilosophie, Philosophie des Geistes, Ästhetik, Deutscher Idealismus und Geschichte der Analytischen Philosophie.