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Zdeněk Adamec

Eine Szene
Zdeněk Adamec
Eine Szene
»Eine weitläufige Szene«, ein öffentlicher Ort, »freilich kein freier Platz«; möglicherweise in der spanischen Provinz Àvila oder in Humpolec in Böhmen, jetzt oder zu einer anderen Zeit. Ein Erzähler, der einer von »uns« ist, umschreibt Ort und Zeit für das folgende Spiel. Die Spieler, das sind Übriggebliebene einer ursprünglich dicht bevölkerten Szenerie, Einheimische, Zugereiste, Inländer, Ausländer, Junge, Ältere, vielleicht die letzten Gäste eines Festes. Das Drama, das sie in einem...
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»Eine weitläufige Szene«, ein öffentlicher Ort, »freilich kein freier Platz«; möglicherweise in der spanischen Provinz Àvila oder in Humpolec in Böhmen, jetzt oder zu einer anderen Zeit. Ein Erzähler, der einer von »uns« ist, umschreibt Ort und Zeit für das folgende Spiel. Die Spieler, das sind Übriggebliebene einer ursprünglich dicht bevölkerten Szenerie, Einheimische, Zugereiste, Inländer, Ausländer, Junge, Ältere, vielleicht die letzten Gäste eines Festes. Das Drama, das sie in einem abendlichen, dann nächtlichen Gespräch vergegenwärtigen, hat bereits stattgefunden: Im März 2003 verbrannte sich der 18-jährige Zdeněk Adamec aus Protest gegen den Zustand der Welt vor den Augen der Öffentlichkeit auf dem Wenzelsplatz in Prag.
Eine wahre Begebenheit? »Mit wahren Begebenheiten könnt ihr mich jagen. Und lang genug nun im Leben war ich ein Gefangener all der Aktualitäten«, sagt einer. Ein anderer hat recherchiert und liefert Fakten. (»Recherchen, du? Ganz was Neues!«) Wie erzählen von Adamecs Leben und Sterben angesichts einer über- oder falsch informierten Welt, die Zdeněk Adamec dennoch vergessen hat? Handkes Figuren sind Profis im Über- und Umspielen, ihr letztes Gespräch ist ein leichtes, temporeiches einander Ins-Wort-Fallen, Korrigieren, Kalauern – ein Spiel vom Fragen.
Bibliografische Angaben

Personen für Zdeněk Adamec

Peter Handke wird am 6. Dezember 1942 in Griffen (Kärnten) geboren. Die Familie mütterlicherseits gehört zur slowenischen Minderheit in Österreich; der Vater, ein Deutscher, war in Folge des Zweiten Weltkriegs nach Kärnten gekommen. Zwischen 1954 und 1959 besucht Handke das Gymnasium in Tanzenberg (Kärnten) und das dazugehörige Internat. Nach dem Abitur im Jahr 1961 studiert er in Graz Jura. Im März 1966, Peter Handke hat sein Studium vor der letzten und abschließenden Prüfung abgebrochen, erscheint sein erster Roman Die Hornissen. Im selben Jahr 1966 erfolgt die Inszenierung seines inzwischen legendären Theaterstücks Publikumsbeschimpfung in Frankfurt am Main in der Regie von Claus...

Peter Handke wird am 6. Dezember 1942 in Griffen (Kärnten) geboren. Die Familie mütterlicherseits gehört zur slowenischen...


STIMMEN

»Die Wahrheit, die Handke den hämmernden News in seinem eigenen Newsroom-Chat entgegensetzt, ist eine der Schönheit, der Sprache und der Fantasie, eine des Innehaltens, des Schauens und Gewahrwerdens.«
Christine Dössel, Süddeutsche Zeitung
»... ein eindrucksvolles poetisches Ereignis.«
Simon Strauß, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»›Eine Szene.‹ Knapper geht es nicht. Aber auch nicht freigeistiger, vieles wollend, noch mehr könnend, alles zulassend. ... 70 luftig gedruckte Seiten füllt der gedruckte Text, den man schnell und genussvoll liest.«
Manuel Brug, DIE WELT
»Die Wahrheit, die Handke den hämmernden News in seinem eigenen Newsroom-Chat entgegensetzt, ist eine der Schönheit, der Sprache und der Fantasie, eine des Innehaltens, des Schauens und Gewahrwerdens.«
Christine Dössel, Süddeutsche Zeitung
»... ein eindrucksvolles poetisches Ereignis.«
Simon Strauß, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»›Eine Szene.‹ Knapper geht es nicht. Aber auch nicht freigeistiger, vieles wollend, noch mehr könnend, alles zulassend. ... 70 luftig gedruckte Seiten füllt der gedruckte Text, den man schnell und genussvoll liest.«
Manuel Brug, DIE WELT
»... ein flirrendes, äußerst melancholisches Vergnügen.«
Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau
»Handke fordert uns auf, genau hinzusehen, nachzudenken, sich selbst ein Bild und einen Reim auf das Gezeigte und Gesagte zu machen. Er beschwört die Kraft des Wortes, die Möglichkeiten der Kunst. Es ist laute Totenklage und stiller Nachruf, unbeirrbares Herbeirufen und Erinnern, fröhliches Fest und dumpfes Begräbnis, quälendes Oratorium und freudige Wiedergeburt, alles ist offen, nichts steht fest.«
Frank Dietschreit, rbb kultur

ENTDECKEN

Nachricht
Handke feiert heute, am 6. Dezember 2022, seinen 80. Geburtstag. Er wurde 1942 in Griffen (Kärnten) geboren.

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