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3 Kundenbewertungen

Amy liebt Bücher und das Lesen. Doch dann wird ihr Lieblingsbuch aus der Schulbibliothek verbannt - angeblich ist es ungeeignet für Grundschüler, respektlos und unmoralisch. Die sonst so zurückhaltende Amy ist empört: Es ist ein ganz tolles Buch! Und jeder sollte es ausleihen und lesen können! Als immer mehr Bücher aus den Regalen verschwinden, eröffnet Amy kurzerhand die G.S.B., die Geheime Schließfach-Bibliothek. Hier können ihre Mitschüler alle verbannten Bücher heimlich ausleihen. Schon bald boomt Amys Bibliothek, und gemeinsam schmieden die Kinder einen Plan, um sich gegen die…mehr

Produktbeschreibung
Amy liebt Bücher und das Lesen. Doch dann wird ihr Lieblingsbuch aus der Schulbibliothek verbannt - angeblich ist es ungeeignet für Grundschüler, respektlos und unmoralisch. Die sonst so zurückhaltende Amy ist empört: Es ist ein ganz tolles Buch! Und jeder sollte es ausleihen und lesen können! Als immer mehr Bücher aus den Regalen verschwinden, eröffnet Amy kurzerhand die G.S.B., die Geheime Schließfach-Bibliothek. Hier können ihre Mitschüler alle verbannten Bücher heimlich ausleihen. Schon bald boomt Amys Bibliothek, und gemeinsam schmieden die Kinder einen Plan, um sich gegen die Bücherverbannung zur Wehr zu setzen. Denn niemand soll ihnen vorschreiben, welche Bücher sie lesen dürfen!
Autorenporträt
Alan Gratz ist Autor vieler von der Kritik gefeierter Bücher für Kinder und Jugendliche. Er wurde 1972 in Knoxville, Tennessee geboren und lebt mit seiner Frau und Tochter im westlichen North Carolina. Nach seinem erfolgreichen Kinderbuch Amy und die geheime Bibliothek (2019) erschien 2020 mit Vor uns das Meer sein erstes Buch für jugendliche Leserinnen und Leser bei Hanser, für das Alan Gratz mit dem Buxtehuder Bullen 2021 ausgezeichnet wurde und das für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2021 nominiert war.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 15.01.2021

TASCHENBÜCHER
Als dieser Roman der englischen Autorin Nicky Singer 2018 unter dem Titel „The survival game“ erschien, konnte man ihn noch als beunruhigende Dystopie lesen. Inzwischen ist die Vision nicht mehr so abwegig, dass Afrika unbewohnbar wird und es nur noch in Nordeuropa genug Wasser gibt, und so wünscht man der packend geschriebenen Geschichte viele Leser.
Es geht um die 14-jährige Mhairi Anne Bain. Sie ist auf dem Weg nach Hause, auf eine Insel in Schottland. Für sie gibt es ein Davor, als ihre Eltern noch lebten. Sie hatten als Wissenschaftler mit ihrer Tochter in Afrika gearbeitet, um dort die Auswirkungen der Erderwärmung zu erforschen. Aber dann mussten sie alle fliehen, und die Eltern kamen ums Leben. Damit begann für Mhairi das Danach, in dem es nur noch ums Überleben geht. Unterwegs schließt sich ihr ein kleiner afrikanischer Junge an. Doch an der schottischen Grenze soll er als „illegaler Einwanderer“ abgeschoben werden. Es gelingt Mhairi, mit ihm zu fliehen, und sie schaffen es auf die Insel, auf der ihre Großmutter lebt.
Doch es zeigt sich, dass in dieser Welt kein Platz ist für Erbarmen, und die Geschichte endet mit einer Tragödie. Nicky Singer ist ein bedrückender, aber nie sentimentaler Roman gelungen. Es geht ihr darum zu zeigen, wie es die Menschen verändern wird, wenn sie um die wenigen bewohnbaren Gebiete der Erde kämpfen müssen. (ab 13 Jahre)
Nicky Singer: Davor – Danach – Überleben ist nicht genug. Aus dem Englischen von Birgit Salzmann. Oetinger Taschenbuch 2020. 382 Seiten, 12 Euro.
Amys Lieblingsort ist die Bibliothek ihrer Schule. Sie hat ein absolutes Lieblingsbuch, das sie immer wieder ausleiht. Aber die Regel der Bibliothekarin lautet, dass jeder Titel fünf Tage im Regal stehen muss, bevor man ihn erneut mitnehmen darf. Als die fünf Tage rum sind, ist das Buch nicht da, und die Bibliothekarin gesteht Amy, dass eine Mutter es für unmoralisch erklärt und der Schulausschuss es daraufhin verbannt hat.
Als sich die Fächer in der Bibliothek immer mehr leeren, kauft Amy die verbannten Exemplare von ihrem Taschengeld und nimmt sie mit in die Schule und stellt sie in ihren Spint. Zusammen mit ihren Freunden gründet sie die „Geheime Schließfach-Bibliothek“, kurz GSB, und sie schmieden einen Plan, wie sie die Bücher wieder in die Bibliothek bringen können. Was ihnen schließlich auch gelingt. Ein wichtiges Beispiel gegen Zensur, unter der manche Schulbibliotheken in den USA leiden, und ein Mutmachbuch für alle, die von Amy lernen können, dass es sich lohnt zu kämpfen, wenn man an etwas glaubt. (ab 9 Jahre)
HILDE ELISABETH MENZEL
Alan Gratz: Amy und die geheime Bibliothek. Deutsch von Meritxell J. Piel. Dtv Reihe Hanser 2020. 384 Seiten, 9,95 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensentin Susan Vahabzadeh begrüßt es, dass Alan Gratz in seinem neuen Kinderbuch eine Aburdität aufgreift, die in den USA längst Alltag ist: Kinderbücher werden auf Wunsch besorgter Eltern aus Bibliotheken entfernt, weil sie zu traurig, unheimlich, aggressiv oder was auch immer sind. Klar muss es Kriterien für Kinderbücher geben, findet Gratz und meint auch die Rezensentin, aber Bücher sollten Kinder auch zu "kritischem Denken" anleiten. Gratz' Geschichte um die kleine Amy, die mit ihren Freunden die Erwachsenen mit ihren eigenen Waffen schlagen, scheint genau ein solches Buch zu sein - und zudem ein "Abenteuerroman für kleine Nerds", wie Vahabzadeh lobt.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Ein wichtiges Beispiel gegen Zensur, unter der manche Schulbibliotheken in den USA leiden, und ein Mutmachbuch für alle, die von Amy lernen können, dass es sich lohnt zu kämpfen, wenn man an etwas glaubt." Hilde Elisabeth Menzel, Süddeutsche Zeitung, 15.1.2021

"Ein kluger Kniff, die im Roman stetig wachsende Liste verbannter Bücher mit Titeln zu bestücken, die wiederholt aus amerikanischen (Schul-)Bibliotheken entfernt wurden. ... Denn nicht nur dürfte diese Liste das Interesse junger Leser für viele der Bücher überhaupt erst wecken und sie dazu animieren, sich auszutauschen. Der ... Verweis auf Bücherverbannungen regt dazu an, kritisch darüber zu diskutieren, wer überhaupt aufgrund welcher Werte und Ideale festlegt, was sich für Kinder eignet - oder nicht. ... Gut informierte, kritisch lesende und denkende Kinder wie Amy sind Vorbildfiguren vor dem Hintergrund der Diskussionen sowohl um Fake-News, Meinungsmonopole und Zensur, als auch um neue Medien und jugendliche Lesefaulheit." Manuela Kalbermatten, Neue Zürcher Zeitung, 06.11.19

"Ein wunderbarer Roman ... Gratz macht seinen jungen Lesern und Leserinnen Mut, die eigene Stimme zu erheben und sich zu wehren, privat und öffentlich. Er ist ein kluger feinsinniger Beobachter, der mit viel Humor und genialen Einfällen großes Lesevergnügen bereitet. Ein flammendes Plädoyer für das Recht auf Bücher." Rolf Brockschmidt, Der Tagesspiegel, 04.07.19

"Amy finde ich sehr überzeugend." Sylvia Schwab, Deutschlandfunk Büchermarkt, 29.06.19

"Sollen Kinderbücher nur perfektes Idyll nachzeichnen, eine Welt, die keiner hinterfragen muss? Und wenn es Eltern wie Alan Gratz' Bücherverbannern tatsächlich gelänge, Kinder von allen suspekten Schriften fernzuhalten, was für Erwachsene würden daraus werden? Wahrscheinlich keine, die gut mit Widersprüchen klarkommen; keine, die es aushalten, dass es auf viele Fragen mehr als eine Antwort gibt." Susan Vahabzadeh, Süddeutsche Zeitung, 09.05.19

"Dass es verboten wird, 'Harry Potter' und andere Kinderbücher zu lesen, kann man sich nicht vorstellen. Und doch ist es in den USA sogar schon mal passiert. Vielleicht hilft diese Geschichte, solche Aktionen zu verhindern." Katharina Mahrenholz, Geolino, 01.04.19
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Ein wichtiges Beispiel gegen Zensur, unter der manche Schulbibliotheken in den USA leiden, und ein Mutmachbuch für alle, die von Amy lernen können, dass es sich lohnt zu kämpfen, wenn man an etwas glaubt. Hilde Elisabeth Menzel Süddeutsche Zeitung 20210115